Stupa-Einweihung in Becske/Ungarn

In den Monaten August und September wurde in Becske/Ungarn ein Erleuchtungsstupa gebaut, dessen Einweihung am 14.9.2008 stattfand. Ein Blog beschreibt die Vorbereitungs- und Bauzeit. Wer schon immer mal wisen wollte, was in diesen Bauwerken alles so drin ist, findet hier viele Fotos und einige Beschreibung.

Update (16.7.2023): Leider gibt es das oben genannten Blog nicht mehr. Gut, dass ich bei der Einweihung war, zusammen mit vielen anderen Freiwilligen bei den Vorbereitungen dafür geholfen und einen eigenen Artikel darüber geschrieben habe.

Boddhi-Zendo in Indien

Der Innenhof des Boddhi-Zendo in Indien. Dort habe ich dreimal einen Monat Zen geübt. Wer sich für einen Aufenthalt dort interessiert ist eingeladen, sich für einen Aus-erster-Hand-Bericht an mich zu wenden.

Update (28.2.2010): Das dem Zendo nächstgelegene Städtchen ist Kodaikanal; einmal die Woche gab es Gelegenheit, dort den Nachmittag zu verbringen. Habe gerade auf freitag.de einen Artikel darüber gefunden. Lesenswert.

Update (16.7.2023): In der Zwischenzeit habe ich die Tagebücher von meinen Zendo-Aufenthalten digitalisiert und hier eingestellt. Den Einstieg findet Ihr hier.

Zentrumsarbeit ist keine Dharmaarbeit

„Zentrumsarbeit ist nicht Dharmaarbeit“, diese Aussage hat in letzter Zeit für einige Diskussion gesorgt. Erinnern wir uns, dass ich sie erstmals im Zusammenhang mit meinem Wunsch erwähnte, in Zukunft weniger Zentrumsarbeit zu leisten und mich mehr ums Dharma zu kümmern. Meinte in diesem Zusammenhang: die Art, wie ich Zentrumsarbeit leiste, wird von soviel Störungen begleitet, dass es mir oft genug nicht gelingt, die Sichtweise aufrecht zu erhalten. Ich emotionalisiere und personalisiere Vorgänge oder Entscheidungen statt sie gleichmütig als offen, klar und unbegrenzt anzuschauen. Das tut mir nicht gut und anderen auch nicht. Sich unter diesen Umständen aus der Arbeit (Zentrumsarbeit) zurückzuziehen um einen etwas klareren Blick zu bekommen (Dharmaarbeit) scheint klug.

Wir wissen, was geschah. Noch am gleichen Abend sind andere in die Schuhe geschlüpft, die ich mir hingestellt hatte, um sich zu beschweren, dass sie ihnen nicht passen.

Hätte ich zum Zeitpunkt meiner Äußerung gewusst, wie sehr sie einige Menschen beschäftigen würde, hätte ich sie abgefedert, etwa mit der Anmerkung, dass Zentrumsarbeit sehr wohl Dharmaarbeit sein kann, wenn sie mit der rechten Motivation und Sichtweise ausgeführt wird, ich keineswegs den Verdienst Anwesender schmälern möchte, sondern mich auf mein eigenes Unvermögen beziehe, et cetera. Habe ich nicht getan, denn es schien mir, nein, es ist sehr einfach: beide Begriffe sind definiert und da sie nicht deckungsgleich definiert sind, ist die Aussage „ist nicht“ richtig. Bezogen auf mich und die Innenwahrnehmung meiner Arbeit sogar doppelt richtig.

M.F. aus FFM hat bezüglich der „Dharmaaktivität“ Definitionshilfe geleistet. Er nennt fünf Punkte, die zusammenkommen müssen, damit wir von Dharmaaktivität sprechen können. Auf äußere Ebene handelt es sich
1. um eine der zehn heilsamen Handlungen und
2. zählt nicht zu den zehn unheilsamen Handlungen.
3. dient die Handlung der Umsetzung einer der sechs befreienenden Handlungen.

Auf innerer Ebene soll
4. mit der Bodhisattvaeinstellung (zum Wohle aller Wesen zu arbeiten) und
5. mit der höchsten Sichtweise (alles ist leer, klar, unbegrenzt) und reinsten Sichtweise (alles ist phantastisch, so wie es geschieht)
gehandelt werden.

Markus vergisst auch die verneinende Form der Aussage nicht, er formuliert: Fehlen diese Punkte, handelt es sich nicht um Dharmaaktivität.

Von nun an kann jeder selbst beurteilen, ob er im Zentrum Dharmaarbeit leistet oder nicht. Es ist ganz einfach: Zentrumsarbeit, die unter Berücksichtigung der genannten fünf Punkte geschieht, IST zugleich Dharmaarbeit, Zentrumsarbeit, die die genannten Punkte vernachlässigt, IST NICHT Dharmaarbeit.