Der lernt das nie. Doch, tut er!

Mein Blog kann jetzt durch brennende Reifen springen! Naja, nicht ganz. Aber was er gelernt hat, ist fast so gut. Oder fast so gut wie fast so gut. Zumindest nicht schlecht. Wenn man es mag.

Nehmt mal an, ich finde via Twitter einen Tweet, der ich Euch unbedingt zeigen möchte. Kann ich jetzt mit fast keinem Aufwand. Und sämtliche Links in dem Tweet funktionieren. Damit das deutlicher wird, die von mir verehrte Sybille Berg lässt die Welt mit folgendem Tweet an ihrem Leben Teil haben:

[Immer noch ich, hier gibt´s nämlich nichts mehr zu sehen. Gelöscht. Müsst Ihr mir einfach glauben, dass hier mal ein Tweet stand]

Habt ihr den Link probiert? Ist ja auch egal. Und zugegeben, das Layout der Tweets hat es zerrissen. Nicht schön, da hätte ich einen besseren Beispiel-Tweet suchen und finden müssen. Nochmal egal.

Sie teilt mit mir, ich teile mit Euch, das zählt.

Update (12.11.2010): Ich kann den zerissenen Tweet nicht einfach so stehen lassen. Ein „schöner“ Tweet könnte so aussehen:

[Ihr habt mir einmal geglaubt, dann könnt Ihr´s auch zweimal tun.]

Update (15.6.2020): Zehn Jahre später ist das Ganze endlich auch bei mir lauffähig. Nicht mit dem Plugin, dessen Werde- und Sterbegang hier kurz beschrieben ist; das nämlich verursacht einen Fehler, seit WordPress die Fähigkeit Tweets einzubetten intergriert hat. Also vor zehn Jahren.  Ich hab´s heute dann mal korrigiert. Nun also WordPress-höchstselbst:

Es liegt nicht an den Genen, wie wir drauf sind.

Sagt die Wissenschaft und der Freitag berichtet davon.

Schade eigentlich, rückt die Verantwortung für´s eigene Wohlsein mal wieder etwas näher. Nach „genetisch bedingt“ kommt ja gleich „die Umwelt“ und am Ende liegt wieder alles bei einem selbst. Gut, der letzte Halbsatz ist aus dem Artikel, den ich Euch empfehlen möchte, nicht heraus zu lesen. Hat mehr mit meiner Angst zu tun, für mich selbst verantwortlich zu sein. So weit kommt´s noch!

Als Anreisser ein paar Zitate:

Dieses Ergebnis war von einer der Schlüsselpersonen des Humangenomprojekts prophezeit worden. Als die Sequenz des Genoms veröffentlicht wurde, sagte Craig Venter, weil wir nur 25.000 Gene hätten, sei es nicht möglich, dass diese großartigen Einfluss auf psychische Unterschiede haben und diese determinieren könnten. „Unsere Umwelt ist entscheidend“, schloss er aus dieser Erkenntnis. Und schon nach nur wenigen Jahren intensiver Gen-Forschung begannen selbst die überzeugtesten Genetiker öffentlich zuzugeben, dass es für die überwiegende Mehrheit psychischer Probleme keine individuell identifizierbaren Gene gibt.

(…)

Auch epidemiologische Studien bestätigen das: In den Industriestaaten tragen Frauen und Geringverdiener im Vergleich zu Männern und Vielverdienern ein doppelt so hohes Risiko, an Depressionen zu erkranken – ohne dass sie über besondere Gene verfügten. Am wenigsten sind Depressionen in Südostasien verbreitet, obwohl verdächtige genetische Varianten dort am häufigsten auftreten. Daraus kann man nur den Schluss ziehen, dass die Zahl der Depressionen durch das Ausmaß, in dem eine Gesellschaft individualistisch oder kollektivistisch ist, erklärt wird.

Der Freitag sieht in diesen Ergebnissen

… eine wissenschaftliche Basis für die politische Linke. Gewalt in der Kindheit, ökonomische Ungleichheit und die exzessive Orientierung an materiellen Werten sind demnach die wichtigsten Determinanten für psychische Erkrankungen. Maßnahmen gegen soziale Ungerechtigkeit bleiben das beste Mittel zu ihrer Bekämpfung.

Es gibt …

… eine gute und eine schlechte Nachricht.

Die gute Nachricht: Ich habe seit heute Internet via Prepaid-Webstick im Wagen (Dank dem Discounter meines Vertrauens). Jetzt kann ich Euch spontan zutexten, vieles geht ja verloren, einfach weil ich vor der Veröffentlichung zu lange drüber nachdenke.

Die schlechte Nachricht: Unter Ubuntu-Linux sind die verbindungstechnischen Details weniger elegant oder gar nicht gelöst. Verbinden geht, prima. Guthaben nachladen ist möglich, mir aber bisher noch nicht gelungen (die Software heißt gammo und im Moment scheitere ich an der Port-Angabe in der Konfiguration – oder an der Verbindungsart – oder daran, daß ich nicht den X-Stick verwende, für den die Anleitungen geschrieben sind, sondern einen geliehenen zum Testen – oder, oder, oder, Maaaaann!

Drinnen sein, raus gucken

Je kürzer und kälter die Tage werden, umso seltener sitze ich vor meinem Panoramafenster. Zur Frühstückszeit ist dort noch ungeheizt und später habe ich mich dann auf dem Platz eingesessen, dessen Aussicht das Foto zeigt. Links im Bild das Fenster in die Welt, rechts im Bild das Fenster zum Gemeinschaftsraum.

Sitzpunkt

Ein kleiner Service für Menschen, die wie ich sind, heißt: die, wo auch immer sich ein Monitor in einem Bild zeigt, versuchen zu erkennen, was da eigentlich drauf läuft. Betriebssystem ist Ubuntu, darauf läuft gerade GIMP, in GIMP wird gerade die erste, später verworfene Version des obigen Fotos bearbeitet, die im Monitor noch den Totem Videoplayer zeigt, der gerade einen Podcast von Medienradio zu Flattr abspielt.