Die heilige Ordnung

Draußen wird es ungemütlich und die Aktivitäten verlagern sich nach drinnen. Vorsorglich habe ich im Sommer nicht allzuviel aufgeräumt, es muss in der kühlen Jahreszeit ja noch etwas zu tun sein. Heute ist also geschehen, was nicht länger zu vermeiden war: ein erster Schritt, Ordnung in das Werkzeug- und Materialchaos zu bringen.

Das Werkzeugregal

Achtsamkeit und Gewahrsein

Meditierender Frosch

Neulich war ich seit langer Zeit mal wieder auf einem buddhistischen Vortrag. Auf diesen Vorträgen gibt es selten Neues, ihr Wert liegt mehr in der Aktualisierung oder Differenzierung schon vorhandenen Wissens, gelegentlich auch der Erörterung persönlicher Auslegungen oder der Klärung von Verständnisschwierigkeiten. Wer beginnt, sich mit Buddhismus zu beschäftigen, kann Bücher lesen; wer beginnt zu meditieren kommt um Hilfe und authentisch geschilderte Erfahrungen von langjährig Meditierenden, sprich Vorträge und persönliche Belehrung nicht herum.

Eine Frage aus dem Publikum bezog sich auf Achtsamkeit und Gewahrsein, zwei Begriffe, die umgangssprachlich eng beieinander liegen und im buddhistischen Kontext zwei klar voneinander unterschiedene Modi der Wahrnehmung (oder des Bewusst-Seins, oder  der Geistestätigkeit, oder der Meditation, you-name-it). Irgendwie war ich mit der Antwort der Vortragenden nicht so recht zufrieden ohne direkt etwas beitragen zu können. Ich wusste, dass ich mich in der Vergangenheit mal sehr um die Differenzierung dieser Begriffe bemüht hatte, nur erinnern konnte ich sie nicht. So geht’s und auch um solcher Anstöße willen braucht es Vorträge.

Wieder zuhause habe ich es nachgeschaut und mir eine Merkhilfe geschaffen: Ich stelle mir die Fülle der geistigen Zustände als ein Spektrum vor, an dessen einem Ende die völlige Fokussierung auf einen Gegenstand liegt und am anderen Ende die völlige Offenheit für die Gesamtheit der Eindrücke. Und schon haben wir die Unterscheidung der Begriffe, während Achtsamkeit sich auf die Fokussierung des Geistes bezieht, benennt Gewahrsein dessen Öffnung.

Achtsamkeit                                                                        Gewahrsein

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Fokussierung                                                                                   Offenheit

Der frühe Buddhismus hat verschiedene Meditationsweisen entwickelt und beide Bewusstseinszustände getrennt trainiert. Der tibetischen Buddhismus kennt Meditationen,  in denen beides während aufeinanderfolgender Meditationsphasen geübt wird. So, fertig, wenn ich dieses Wenige in einem Jahr noch weiß bin ich zufrieden.

Stromdoku, Teil 3, Vorschau

[intlink id=“979″ type=“post“]Erster Teil, die Basics[/intlink]
[intlink id=“988″ type=“post“]Zweiter Teil, der neue Sicherungskasten[/intlink]
Dritter Teil, Vorschau

Vieles ist also besser geworden, nur gilt das leider nicht für alle gleichermaßen. Die Bewohner des Westufers und der Besucherplatte hängen mit ihrer Stromversorgung noch immer am G-Raum. Das soll sich spätestens im nächsten Jahr ändern. Wer das Bild des neuen Sicherungskastens aufmerksam studiert hat, wird bemerkt haben, dass dort schon die Vorsicherungen für einen weiteren Verteilerkasten im Steinhaus installiert sind. Dort wird es dann analog zu der CEE-Buchsen-Verteilung für die Wagen auf der Westseite des Geländes eine Installation für die Ostseite geben. Klare Sache, dass dann auch jeder Raum des Steinhauses getrennt mit Licht- und Steckdosenstrom versorgt wird, der G-Raum zuerst und der ehemalige Kesselraum vermutlich mehrfach (weil er so groß ist und so viele zukünftige Nutzungen denkbar sind).

Wo im G-Raum der Strom herkommt

Die Aufteilung in Licht- und Steckdosenkreis ist im G-Raum schon vorbereitet. Das im Bild untere Kabel verbindet zur Zeit die beiden Stromkreise und versorgt den Lichtkreis aus dem Steckdosenkreis. Das kommt dann raus, ebenso wie das im Bild obere Kabel, das den G-Raum zur Zeit mit Strom versorgt. Eine interessante Weiternutzung für dieses Kabel könnten versenkte Außensteckdosen beim Grill- und Fetenplatz sein.

Woran jeder arbeiten kann, der das für eine vernünftige Idee hält, ist die Außenbeleuchtung des Gebäudes bzw. des Weges davor. Eine eigens abgesicherte Abzweigdose ist oberhalb des alten Sicherungskasten angebracht.

Wie bei uns Probleme gelöst werden (Teil 2)

Gestern Abend das Plenum zum [intlink id=“956″ type=“post“]Aushang (Teil 1)[/intlink]. Acht Menschen sitzen vergleichsweise entspannt um einen runden Tisch. Während der rund 10 Tage Vorlauf haben die meisten ihre Position mit sich und in Kleingruppen klar gemacht. Jetzt will „nur noch“ eine gemeinsame Enscheidung gefunden werden. Was unerwartet schnell geht. Gemessen daran, dass wir für einfachere Themen schon länger gebraucht haben. Im Plenumsbuch steht nun folgendes:

(…) Einigkeit besteht darüber, dass der Weg Allgemeinbesitz ist und der R./D.-Platz wieder zu haben.

(…) Grenzen sind also der Zaun bei Y., der Weg bei X.. Beschluß; der Weg in seiner jetzigen Form wird mit Kies und Granulat befestigt.

Weil wir so schnell sind gestatten wir uns noch das eine oder andere Hölzchen und Stöckchen. Zum Thema Aneignung von Gemeinbesitz haben 2 Erwähnungen Bezug und sollen deshalb hier benannt werden. Vor K.’s Container liegt nun auch noch unanständig viel Holz und L.’s Müllwagen steht immer noch, wo er schon seit Jahren weg soll.

Sowohl Container als auch Müllwagen nehme ich mal gestreift in unsere Katasterkarte auf. Das soll uns daran erinnern, dass an diesen Stellen Gemeinbesitz genutzt wird. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.