25064 – Manchmal muss so etwas sein …

Ich habe gestern schon angesprochen, dass ich eine Fahrgelegenheit für die Platten brauchte. Heute habe ich das Problem gelöst und war mir meine eigene Fahrgelegenheit.

Während des Einschlafens ging es mir im Kopf herum, dass ich den Einkauf gut mit dem Fahrrad erledigen könnte, wenn ich einen Gestellrucksack hätte, genauer, nur das Gestell davon. In den Siebzigern waren die mal modern, mittlerweile habe ich bestimmt schon Jahrzehnte keinen mehr gesehen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Kraxe, wie ich sie 2004 auf dem Grätli, einer Schweizer Almhütte, fotografiert habe. Ein Zitat, wo-auch-immer es herkommen und was-auch-immer es bedeuten mag: „Von allem, was wir uns wünschen, sind wir nur durch Zeit und Raum getrennt.“ Wie erwähnt, kurz vor dem Einschlafen.

Wichtig ist, vom Gestellrucksack zu der kleinen nichtsnutzigen Sackkarre, die sich seit mehreren Jahren in meinem Fundus rumtreibt, war es gedanklich dann nicht mehr weit. Das Teil – so die Idee – mit ein paar Koffergurten gepimpt, müsste den Job auch erledigen.

Heute morgen war ich dann sehr früh wach, dachte noch einmal drüber nach, machte fast schon so etwas wie eine Risikoabwägung, suchte alles zusammen und ging in eine Experimentierphase, die alles in allem sehr gradlinig auf das benutzbare Provisorium eines Gestellrucksacks hinauslief.

Die Bilder zeigen das und auch den weiteren Verlauf des Vormittags recht schön.

Gegen eins war ich dann wieder zuhause. Der Transport verlief ohne Schwierigkeiten, allerdings musste ich sehr langsam und vorsichtig fahren, da das Gestell für einen wirklich sicheren Transport nicht fest genug auf meinem Rücken saß. Im Falle des Verrutschens wollte ich kontrolliert anhalten – und gegebenenfalls auch nach rechts umkippen – können.

Im Straßenverkehr wollte ich so nicht unterwegs sein, glücklicherweise verläuft die Strecke zum Baumarkt zu mehr als der Hälfte auf Wald- und Fußgängerwegen, zumindest wenn mensch sie geschickt wählt. Der Rest ist auf dem Bürgersteig zu machen. Also fast, das letzte Stück bis zum Platz geht halt nur auf der Landstraße. Was dann auch der einzige Streckenabschnitt war, denn ich selbst als etwas grenzwertig empfinde. Wenigstens war ich gut zu sehen.

<O>

Wieder zuhause habe ich mich ob meiner Findig- und Unabhängigkeit gefeiert, gekocht, gezeichnet und war ganz allgemein sehr zufrieden mit mir. Erst am Nachmittag bin ich dann noch einmal in den Dome und habe zwei Drittel der Platten verbaut. Morgen dann das letzte Drittel.