25083 – #wmdedgt Juli 2025

Jeden Monat am Fünften fragt Frau Brüllen ihre Blogger-KollegInnen, was sie denn eigentlich den ganzen Tag machen. Hier geht’s zu ihr und all den anderen Bloggenden.

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Ich beginne den Tag spät, dabei sitze ich eine halbe Stunde auf meiner Terasse und schaue den frischgeschüpften Zaunkönigen zu. Es müssen frische sein, bis zu drei Exemplaren gemeinsam im Blickfeld, etwas erhöht und ungewöhnlich still sitzend die Mutter (vermutlich). Um ein wirklich scharfes Bild zu machen, bin ich nicht nah genug dran, aber immerhin sitzt das Tier lange genug an einem Ort – das geschieht auch nicht oft – um ein erkennbares „Belegfoto“ aufzunehmen.

Gegen elf beginne ich mit einer Bastelei, die ich gestern Abend schon vorbereitet habe.

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Gegen zwölf sind die Ovale ausgesägt und ich frühstücke. Kurz nach eins sind die Ränder geschliffen und die Chlorablagerungen an den Innenseiten der Rohre abgewaschen (durch diese Rohre wurde früher unser Schwimmbecken gechlort). Gegen halb drei entdecke ich, dass das heute – ganz entgegen dem Plan – keine Erfolgsgeschichte wird und mache nur noch weiter, bis das nebenstehende Foto gemacht werden kann. Danach koche ich mir was.

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Ich beginne am Anfang. Schon früh in meinem Dome-Leben bemerke ich das Fehlen eines Kleiderständers. Ich improvisiere mir einen aus einer alten Staffelei, einer Sonnenschirmstange und anderen Kleinteilen. Ist aber häßlich, mit echtem Rost und so. Das soll sich ändern, unter anderem mit den ausgesägten Ovalen und einer sehr schönen, neuwertigen Plastikstange. Die, und ich entdecke das sehr spät im Arbeitsprozess, einen halben Millimeter zu dick ist. Sie ist schon abgelängt, die Ovale haben schon Löcher mit ihrem Durchmesser …, und dann passt die Scheiße nicht! Kommt mir bloß nicht messen, hinterher hat mensch’s immer vorher gewußt. Warum hätte ich das messen sollen, das sieht mensch doch, dass das passt. Außer es passt dann nicht.

Tja, ich fange mich wieder suche eine andere Stange, finde keine, die genau passt, aber doch wenigstens ein Stück Kupferrohr, mit dem ich für Euch das Geschmacksmuster-Bild machen kann. Weil nichts die Maße hat, die es haben sollte, ist das alles etwas gakelig und nicht zum Gebrauch geeignet. Noch nicht.

Für heute höre ich mit diesem Projekt auf. Ich weiß, was ich brauche, um das alles noch so hinzubringen, wie ich das möchte. Aber für heute bin ich lange genug auf der Suche nach irgendwelchen Teilen in meinen und unseren Lageräumen gewesen. Keinen Bock mehr.

Ein letztes noch, weil das Geschmacksmuster die Gedanken vielleicht in die falsche Richtung führt. Die Ovale werden noch verschieden große Bohrungen bekommen, in denen mensch Kleiderbügel einhängen kann (wenn mensch sie denn verwendet, was ich eher selten tue). Und irgendwelche Nubbsies, an denen mensch Klamotten mit Schlaufen aufhängen kann (bevorzugt). Vielleicht auch noch eine Querstange, um Zeug einfach drüberzuwerfen. Und unterhalb S-Haken für die Rucksäcke …, ach, das wird schon gut. Demnächst dann.

Jetzt aber erstmal Pause. Erst scheitern und dann das Scheitern aufschreiben, alles sehr anstrengend.

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Stunden später. Die Pause ist mit drei Episoden der derzeit favorisierten Serie vergangen. Jetzt ist es Zeit, sich umzuziehen und ins Nachtlicht aufzubrechen, Café, Kneipe, Ort für Gespräche und Geselligkeit. Und das wird dann gewesen sein, was ich heute gemacht habe.

25053 – #wmdedgt Juni 2025

Jeden Monat am Fünften fragt Frau Brüllen ihre Blogger-KollegInnen, was sie denn eigentlich den ganzen Tag machen. Hier geht’s zu ihr und all den anderen Bloggenden.

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Bis gestern Abend war ich im Urlaub, dementsprechend ist der heutige Tag dem Wiederankommen und der bloggenden Aufarbeitung des Urlaubs gewidmet. Die Morgenroutine nimmt mich auf wie ein lange getragener Hausschuh, nur leicht verändert durch den Gebrauch eines Dauerfilters, den ich mir als Mitbringsel geschenkt habe. Ich neige zu praktischen Reisemitbringseln.

Irgendwann nach elf sehe ich mir an, was ich gestern im Blog getan habe. Der Wechsel vom Block- zum Classic-Editor, verbundenen mit der anschließenden Zusammenführung der tageweisen Urlaubsbeiträge via copy’n’paste, hat an mehr als einer Stelle die Formatierung zerschossen. Gegen halb eins ist alles wieder in Ordnung.

Ich beginne, mitgenommene Dinge wieder an ihre gewohnten Plätze zu räumen und setze eine Maschine mit Schmutzwäsche auf. Danach setze ich mich hin und aquarelliere im Journal die Geocaching-Seite fertig. Die wird anschließend fotografiert und auf der Logbuch-Seite eingefügt. Kurz vor drei bin ich damit fertig. Ich esse etwas, mache Pause und hänge die Wäsche zum Trocknen auf.

Ab vier sitze ich mit Unterbrechungen an den Ergänzungen zu den Urlaubsbeiträgen, als ich fertig bin ist der Gesamtbeitrag geschätzt doppelt so lang wie die Einzelbeiträge zusammengenommen, ich bin zufrieden.

Eine der Unterbrechung geschieht durch Nachbarin C., die mir einen sie begleitenden Freund vorstellt, der gerne auf meiner Kreissäge etwas arbeiten möchte. Der Mensch ist Profi, es braucht nicht viel Einweisung, dennoch vergeht einige Zeit, bis alles und ein wenig mehr besprochen ist.

Auch gekocht, ähm, aufgewärmt wird zwischendrin etwas. Gegen acht ist alles wie ich es will. Es folgt dieser Beitrag. Ich bin froh, dass es schnell geht, weil ich während des Tages Notizen gemacht habe. Ab dafür und fertig.

25022 – #wmdedgt

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00.12 Uhr: Bloggerrolle angepingt
00.22 Uhr: Geburtstagsmessage an LLT
00.45 Uhr: Der Film ist fertig, ich gehe ins Bett, lese noch etwas und schlafe kurz vor zwei ein.

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Ab 10.30 Uhr wieder am Start. Frühstück mit Kaffee und Newsfeed am PC, vermutlich könnte ich diesen Teil aus allen früheren #wmdedgt herauskopieren, ich nenne es nicht umsonst Morgenroutine. Die heute moderat durch das Fehlen von Müsli unterbrochen wird, das mir am Wochenende ausgegangen ist. Es gibt Joghurt und Obst ohne Getreideflocken, dafür aber viel Selbstlob, wie leicht es mir fällt, eine Routine zu brechen.

Ungefähr eine Stunde später erreicht mich – noch vor dem PC – eine Nachricht von A. und ihren Betriebsratskollegen, ja, sie nähmen mein Angebot, ihre Klausur bei mir abzuhalten, gerne an. Zum ersten Mal realisiere ich das genaue Datum, morgen um die Mittagszeit.

Damit hat mein Tag ganz unerwartet an Struktur gewonnen. Ganz unabhängig vom objektiven Zustand meiner Hütte muss ich aufräumen, bevor Besuch kommt. In der Regel begrüße ich diese Anlässe, denn ohne sie neige ich zur Vernachlässigung hausmännischer Pflichten. Wenn fremde Menschen kommen, ist der Wunsch, es möge doch irgendwie ordentlicher aussehen, meist noch dringender, denn oft ist dann eine kleine Besichtigung angefragt  – und gerne gewährt, ich mag es, wie ich wohne. Nur aufgeräumt sollte sein!

Gegen 12.00 Uhr ist dieser erste Teil des heutigen Beitrags geschrieben und ich beginne meinen Tag.

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So gegen halb vier ist der Ort, den ich für die morgen stattfindende Klausur zur Verfügung stelle (regelmäßige Leser kennen ihn als meine „Lieblingsbaustelle“), angemessen vorbereitet.

Ich habe viele Dinge von A nach B getragen, gekehrt, gesaugt und danach etwas umgeräumt. Ich mag das sehr und es ist zugleich eine gute Vorbereitung auf die anstehende Aktion den endgültigen Boden zu verlegen (im Bild zu sehen ist nur der provisorische aus alten Spanplatten).

Das hat natürlich keine dreieinhalb Stunden gedauert, zwischendrin habe ich mir etwas gekocht und eine dreiviertel Stunde lang eine Sendung über Zucker geschaut. Und einen Topf Reis zum Einfrieren gekocht, das hat sich bewährt. Eine kleine Portion Reis aufzutauen bekomme ich im Alltag hin, dieselbe Portion erst zuzubereiten, wenn ich sie essen will, nicht.

Nach Abschluss der Vorbereitungen schnell diesen Beitrag aktualisiert, danach folgt eine Pause mit Medienkonsum.

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Gegen fünf geht’s weiter, um sechs sind erstmals seit einem halben Jahr zwei zunächst verwaiste und dann zugemüllte Sitzplätze wieder zugänglich. Jetzt freue ich mich darauf, dort demnächst meine Zeichenübungen zu machen.

Weiter mit der Küche, aber zuerst etwas essen. Eigentlich alles sehr vorhersehbar, spülen,  Arbeitsflächen reinigen, abschließend kehren und saugen, überraschend eigentlich nur, wie viele Stellen von dem Ereignis mit dem Stabmixer betroffen waren. Gegen acht bin ich mit allem durch.

Ich beende diesen Beitrag, stelle ihn ein und verlinke bei Frau Brüllen. Im weiteren Verlauf des Abends wird es Film- und Serienkonsum geben. Vermutlich ist mir das dann irgendwann zu wenig und ich mache noch eine kleine Zeichenübung für die Selbstwirksamkeit. Und alles wird gut sein.

24992 – #wmdesdgt April 2025

Jeden Monat am Fünften fragt Frau Brüllen ihre Blogger-KollegInnen, was sie denn eigentlich so den ganzen Tag machen. Hier geht’s zu ihr und all den anderen Bloggenden.

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1.20 Uhr
Bis jetzt gewebt, dabei eine Serie mehr gehört als gesehen.

1.35 Uhr
Abendroutine, anschließend gehe ich ins Bett.

9.20 Uhr
Wieder auf, ich koche Kaffee und setze mich vor den PC um „Zeitung“ zu lesen. Eine Stunde später bin ich auch bereit für’s Frühstück. Ich setze mich mit Kaffee und Müsli vor die Tür in die Sonne, mein Zeichenzeug nehme ich auch gleich mit. Ein Filmposter, an dem ich virtuell vorbei gekommen bin, hat über eine Assoziation das Motiv der heutigen Übung bestimmt.

12.30 Uhr
beende ich die Übung, die unerwartet fordernd war. Weil das hier kein g.-übt-zeichnen-Blog werden soll (auch wenn es die letzten drei Tage anders wirkt) schiebe ich das Bild davon auf mein Pixelfed-Konto, wer es nicht bis zum Sammelpost Ende der Woche abwarten kann, hat die Möglichkeit zum Preview auf @moudubi@pixelfed.cafe.

Es kommt noch dies und das im Internet vorbei und schon ist es

13.00 Uhr.
Ich beginne den Dome aufzuräumen, die Arbeit am Material-/Werkstattwagen und der Einbau der Regale hat ihn chaotisiert. Ich brauche wieder etwas Übersicht und Ordnung. Im Folgenden trage ich Dinge von A nach B, beginnend mit denen, die einen Platz haben, das ist einfach. Für alles andere, zumeist irgendwelche Restmaterialien, entscheide ich provisorische Lagestätten außerhalb des Sichtbereichs oder – tatsächlich – bringe sie zum Müll. Gegen vier bin ich mit der Aktion durch. Es ist keine Premium-Ordnung, die ich geschaffen habe, aber ich kann mich wieder wohlfühlen. Ziel erreicht. Ich mache Bilder und Pause.

16.00 bis 18.00 Uhr
Pause vorm PC, diesmal mit leichteren Inhalten. Außerdem koche ich mir eine Kleinigkeit.

18.00 bis 19.00 Uhr
Ich mähe zum ersten Mal in diesem Jahr die Wiese. Ab sieben sitze ich dann wieder vorm PC und schreibe den Beitrag, damit ich ihn bei Frau Brüllen einstellen kann. Der Tag ist zwar noch nicht vorbei, aber was jetzt noch geschieht, lässt sich leicht vorhersehen. Obwohl …

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… mir gerade einfällt, dass heute Samstag ist, also die Möglichkeit besteht, ins Café Nachtlicht zu gehen.

21.00 Uhr
Vergleichsweise spät breche ich ins Nachtlicht auf. Dort ist heute wenig los, ich trinke einen Kaffee, bleibe eineinhalb Stunden und bin gegen elf wieder zuhause. Medienkonsum bis ich müde werde.

 

24961 – Mal wieder der Fünfte, #wmdedgt März 2025

Es ist der fünfte Februar und Frau Brüllen fragt wie jeden Monat am Fünften, was die anderen Tagebuchblogger so treiben. Nun denn, wenn sie’s unbedingt wissen will:

Ich erwache gegen halb elf vom Bling eines Messengers, der eigentlich gar nicht durchkommen sollte. In meiner Vorstellung ist das A-Phone bis elf stummgeschaltet. Wie lange es das nicht mehr ist, lässt sich nicht feststellen. Klar ist, das hat schon lange niemand mehr getestet.

Viertel nach elf habe ich schon mehr aktuelle Geschichtsschreibung konsumiert, als irgendwem gut tun kann. Aber auch gefrühstückt und eine ausreichende Menge Kaffee getrunken, um in den Tag zu starten. Gegen zwölf beende ich auch den Unterhaltungsteil der täglichen Internetroutine.

Mich in ausgehfeine Klamotten zu stecken und die anzufahrenden Punkte des geplanten Stadtgangs in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen benötigt dann auch noch etwas Zeit, aber ab halb eins bin ich dann auf der Straße.

In der Stadt bekomme ich in erstaunlich kurzer Zeit erstaunlich viel erledigt, das Highlight sicher der Kauf des neuen Rucksacks in Handgepäckmaßen für den Urlaub. Ausgesucht ist der schon seit fünf Wochen, als ich ihn dann heute kaufen will, finde ich ihn zunächst nicht wieder, weil ich eine deutlich andere Farbe vor meinem inneren Auge habe. Statt eines kräftigen Türkis finde ich ein eher blasses grün, sei’s drum, die Wahl in Frage zu stellen, ist nicht mehr die Zeit.

Auf der Liste für den Lebensmitteleinkauf stehen exakt zwei Dinge, Reiswaffeln und Obst. Ich möchte vorm Urlaub möglichst viele (verderbliche) Vorräte aufbrauchen. Im Endeffekt gebe ich im Laden dann meinen vielfältigen Gelüsten nach und kaufe mehr ein, als ich möchte.

Der Hunger, den ich beim Einkaufen hätte vermeiden sollen, wird ab kurz vor drei bei Freund J. gestillt, der die letzte meiner Stadtgangspositionen bildet. Bei Plauderei, Tee und Gebäck vergeht der Nachmittag angenehm.

Kurz nach sechs wieder zuhause, ich esse während die neueste Episode einer von mir verfolgten Serie läuft. Danach noch schnell den Beitrag für Frau Brüllen verfasst und eingestellt. Ab jetzt wird nicht mehr viel passieren.

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Okay, eine Kleinigkeit gab es dann doch noch, den Online-Check-in für unser Apartment in Palermo. Ich hasse solche Sachen, bei denen ich Selfies machen muss (ja, muss, eine wirkliche Wahl hat mensch an dieser Stelle nicht) und/oder meinen Personalausweis hochladen soll zu Stellen oder Institutionen, denen ich nur sehr begrenzt vertraue. Das ganze dann für zwei Personen, die nicht zusammen vorm PC sitzen, sondern sich in verschiedenen Städten aufhalten. Moderne Messenger machen das einfach, aber nicht reibungslos und auf gar keinen Fall weniger lästig.