25013 – Zeppelin oben rechts

Betreff: WG: Dokumentarfilm Atelier23 „Zeppelin oben rechts“ in Frankfurt am 26.04.25 um 15 Uhr

Liebe Kolleg*innen,

seit 2018 begleitet der Kameramann und Regisseur Olli Duerr das Atelier23. Nach einer erfolgreichen Teampremiere im Kino Traumstern in Lich und der Eröffnung der Internationalen Hofer Filmtage vergangenes Jahr wird der Dokumentarfilm „Zeppelin oben rechts“ nun nochmals in Hessen gezeigt und zwar im Rahmen des Lichter Filmfest Frankfurt International am 26. April 2025 um 15 Uhr. […]

Der Film gewährt einen Einblick durch die Türen des Atelier23 und zeigt die Künstler*innen Jens Bleckmann, Uwe Breckner, Birgit Gigler, Mirka Holsteinová, Lena Kasperski, Eric Kosuch und Andreas Kuhl hinter den Werken einfühlsam und nah.

Wir sind voller Vorfreude und senden beste Grüße
[…]

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Ein langer Tag in Frankfurt mit A. und ihrer Nichte K., jetzt bin ich zu müde, einen vernünftigen Blogpost zu schreiben. Ein sehr angenehmer Tag mit einem berührenden Film, das muss genügen.

25011 – Verb gesucht

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Mir fehlt gerade ein passender Oberbegriff für das, was ich heute ungefähr die Hälfte des Tages getan habe und das ich in der Regel auch gar nicht explizit aufführen möchte. Die Zeichenübungen (consistency over intensity) sind so eine Sache, die dazugehören, manchmal nur kleine Veränderungen an drei verschiedenen Zeichnungen, danach ist es genug. Danach fünf Panel-Bretter zusägen, die ich gegen eine verbaute Holzplatte austauschen will, mit der ich eine andere „Kreatividee“ verwirklichen will. Zwischendrin ein Münze mit dem Bleistift ins Tagebuch frottieren (abreiben), dann schauen, ob noch Patronen für den „guten“ Füller vorrätig sind, der demnächst zum Einsatz kommen soll. Die restlichen Stoffe des Webprojektes einlagern. Im kombinierten Skizzen- und Tagebuch dort Linien einzeichnen, wo zukünftig Texte stehen sollen, um einen Zusammenhang zwischen Text und Bild zu schaffen. Die Klebestifte sortieren, eigentlich sollte nur etwas ins Tagebuch geklebt werde.

Gut. Ich denke, Ihr seht die Gemeinsamkeit. Alles im Zusammenhang oder zur Vorbereitung von im weitesten Sinn kreativen Ideen, nichts davon aber schon eine konkrete Umsetzung davon. Und davon würde ich jetzt gerne  mit einem Wort sagen, ich habe ge[…]. Irgendwelche Ideen?

25007 – Die Brücke von Mostar

Ein Ostersonntag im Theater, gegeben wurde „Die Brücke von Mostar“ (Seite des Theaters dazu). Noch vor dem Besuch des Stückes habe ich versucht, mich schlau zu machen und kurz zusammengefasst folgendes herausgefunden (und für Euch gekürzt zusammengefasst):

Die titelgebende Brücke, Stari Most (Wikipedia), ist UNESCO-Weltkulturerbe  und galt jahrhundertelang als Symbol der Verbindung zwischen ethnischen und religiösen Gemeinschaften, insbesondere zwischen bosniakischen (muslimischen) und kroatischen (christlichen) Bewohnern. Sie wurde im November 93 durch kroatische Streitkräfte zerstört, ab 1995 befand sie sich für lange Zeit im Wiederaufbau und wurde im Juli 2004 wiedereröffnet.

Während des Bosnienkrieges  wurde Mostar in einen bosniakisch kontrollierten Ostteil und einen kroatisch dominierten Westteil gespalten. Die Brücke verband diese beiden Hälften physisch und symbolisch.

Sicher könnt Ihr Euch nach dieser kleinen Einführung denken, dass es sich bei der Aufführung nicht um ein Gute-Laune-Stück handelte. Wir erleben gemeinsam mit den Protagonisten, einer gemischtethnischen und -religiösen Freundesgruppe, den bewaffneten Konflikt von seinen zarten Anfängen bis zum blutigen Ende. Zwei der Protagonisten sterben während der Kriegshandlungen, ein dritter begeht zehn Jahre später Selbstmord, übrig bleibt nur die Erzählerin.

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Ich will gar nicht erst versuchen, das Stück zu besprechen, dazu ist der Eindruck zu frisch und auch zu schwierig. Aber Ihr sollt wissen, dass es etwas leistete, was vielen Filmen und Serien nicht mehr gelingt, nämlich Interesse an den handelnden Figuren zu wecken und mit ihnen zu leiden. Und als das letzte Bild wieder die unbeschwerte Zeit vor Kriegsbeginn aufnahm, uns noch einmal einen Schnappschuss aus  vergangenen und besseren Zeiten zeigte, war ich so gerührt, dass es mir schwerfiel, den wirklich, wirklich verdienten  Applaus zu spenden. Nicht schlimm, zum einen habe ich mich schnell wieder gefangen und zum anderen hat der Rest des Publikums meinen fehlenden Anteil gut ausgeglichen. Ich bin mit dem Abend sehr zufrieden.

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Gerade im Nachgang noch eine Kritik des Stückes gefunden, die ich denen, die neugierig geworden sind, empfehlen möchte. Und zwar, weil sie angenehm umgangssprachlich gehalten ist und ihr sehr viel mehr über das Stück erfahrt, als von mir oben. Also, ab zur LITERATURLOUNGE.EU

25005 – Kaleidoskop

Kaleidoskop-Mandalas, 1996-11-24

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Da schreibe ich gerade noch an die Tochter,  dass heute ein Haushaltstag mit spülen und einkaufen angesagt ist (auf Anfrage), da spielt mir die Timeline schon die Info ein, dass heute Karfreitag ist. Ich muss meinen elektronischen Assistenten befragen, wie sehr das meine Einkaufspläne gefährdet, ich habe da so eine Ahnung. Zeigt sich: sehr. Also komplett.

Es folgen mehrere Momente innerer Einkehr (auch solche innerer Abkehr), ich lege die Füße hoch, esse, lese, zeichne oder bringe anderweitig  meine Unentschiedenheit gegenüber dem Leben im Allgemeinen und dem heutigen Tag im Speziellen zum Ausdruck. Kurz vor drei habe ich ein Durchbruchserlebnis: ich muss ja gar nicht alles lassen, nur weil ich nicht einkaufen gehen kann. Das könnte noch richtig spannend werden mit spülen und saugen! Ich schreib‘ das schnell für Euch auf, dann fang‘ ich an.

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Von mir gibt es hier eher selten Anschautipps, aber weil es hier ja auch darum geht, was mir so gefällt, nein, was ich richtig gut finde, jetzt eben doch mal wieder:
OK Go haben ein neues Video herausgebracht, das wie immer bemerkens- und ansehenswert ist (). Das Making-of wird meistens direkt im Anschluss angeboten () und ist ebenfalls sehenswert. Und eigentlich auch jedes andere Video von ihnen, immer anders und immer echte Hingucker. Oder die Doku über ihre Arbeit, die ich vor Jahren mal irgendwo gefunden habe. Da ist schnell mal ein Nachmittag herum, sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.

Fast vergessen, wie es zur Auswahl des heutigen Beitragsbildes kam, erklärt sich durch das Video.

24993 – Drei von drei

angelegt an 24922
24976

2019, Technikmuseum Speyer

Auch diesen Monat – so wie in den zwei Vormonaten – eine Spiegelung. Ich liebe Dreier-Serien, was Euch betrifft seid Ihr durch mit Spiegelungen.

Es sei denn, Euch ist gerade langweilig und Ihr beginnt Euch zu fragen, was der Fotograf Euch sagen wollte. Nebeneinandergelegt bilden die drei Fotos alles ab, was mir wichtig ist im Leben: Kaffee, Domes, Schreiben (auf Reisen, bei FreundInnen), Ausstellungen, Partnerschaft. Soweit das, was zu sehen ist …