25169 – Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Interessiert sich außer mir eigentlich noch irgendwer für mein Gewicht? Vermutlich nicht. Umso mehr, als es daran wenig herumzumäkeln gibt, ich befinde mich knapp unterhalb des Normalgewichts. Ärzte – das sind die einzigen, die überhaupt auf mein Gewicht Bezug nehmen – halten das für „schlank“.

Und dennoch habe ich die letzten beiden Tage mal wieder gefastet. Nicht aus Gesundheitsgründen. obwohl ich wohlwollend zu Kenntnis nehme, dass auch die Fachwelt mittlerweile nur Gutes über das Fasten in seinen vielfältigen Erscheinungsformen zu berichten weiß. Nein, ich faste wegen des Gewichts. Könnte eine Macke sein.

Aber die Macke hat Geschichte und der letzte Teil der Geschichte ist eine Abnehmaktion aus dem Vorjahr, in der ich mich auf mein gegenwärtiges Gewicht gebracht habe und seitdem gewichtsmäßig sehr zufrieden bin. Aber nun wei´ß jeder, der sich damit beschäftigt hat, dass die meisten Menschen abgenommene Kilos in den Folgejahren wieder zulegen. Weswegen es sich lohnt, immer mal wieder nachzuwiegen. Bei mir tun das die Ärzte bei den regelmäßigen Kontrollterminen, grobe Ausreißer bleiben nicht unbemerkt. Für den etwas genaueren Hausgebrauch wiege ich mich einmal im Monat, der Wert wird notiert und mit dem Vormonat verglichen.

Und hier kommt der Anlass für meine Fastentage, als ich vor drei Tagen auf die Waage stieg, hatte ich zum dritten Mal eine höhere Anzeige als im Vormonat. Es war jedesmal nicht viel, immer unterhalb eines Kilos, nichts, was zur Beunruhigung führen sollte. Aber in der Abfolge eine Tendenz, ein häßlich-beständiger Anstieg im Gewichtsdiagramm, ein kleiner Warnhinweis, den ich nicht unbeachtet lassen wollte.

Weil nämlich ein nicht unerheblicher Teil  meines Selbstwertgefühls mit meinem Gewicht verknüpft ist – je mehr, desto weniger. Isso, is‘ nich‘ prall, aber isso. Und mit dem bevorstehenden Winter kann ich es mir mental schlicht nicht leisten, schwierigen Gefühlslagen nicht auszuweichen, wo ich es kann.

Abschließend, die zwei Tage fasten haben genügt, mich wiegetechnisch und mental wieder in die Spur zu bringen. Den Anfängen ist gewehrt.

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