Ich bin gerade etwas unglücklich mit der Bloggerei. Nachdem es lange Zeit überraschend gut ging, täglich zu bloggen, fällt es mir in den letzten Tagen zunehmend schwerer. Dabei spielen die vorhandenen äußeren Faktoren eine eher untergeordnete Rolle und sind der Beschreibung zumindest heute nicht wert. Über die inneren Faktoren bin ich unsicher, aber es liegt auf einer Linie mit der Tendenz, mich etwas weniger gut zu finden als, sagen wir, vor vier Wochen. Oder zwei.
Ich habe einen ziemlich langen und ungewöhnlichen Lauf hinter mir, …, oops, und da steht es, bevor ich mich langsam genug an den Gedanken annähern konnte. Lasst es mich abschwächen. Es könnte sein, dass ich eine sehr, sehr gute Zeit hinter mir habe. So fühlt es sich an und im ersten Ansatz kann ich nur hoffen, dass ich nicht wieder dorthin zurückfalle, wo ich vor dem Lauf stand. Das ist die Angst.
Demgegenüber steht die Hoffnung, dass meine seltsamen Gefühlslagen mehr mit dem Abschluss, besser gesagt: dem Ausschleichen, des Dome-Projektes stehen. Nach plus/minus sechs Jahren Bauzeit geht da etwas zuende, über das ich mich lange definiert habe. Etwas, das mir gesagt hat, wer ich bin und was ich kann. Etwas, das allen depressiven Anteilen und Zeiten zum Trotz bestehen konnte. Etwas, das mich länger begeistert halten konnte, als irgendetwas zuvor in meinem Leben. Und dieses etwas gleitet nun so langsam in die Nebensächlichkeit, auch wenn es noch immer Aufmerksamkeit und Energieeinsatz fordert. Jetzt, mit dem Ziel in Sichtweite, kann der Weg nicht mehr das Ziel sein. Etwas verändert sich.
Ach ja, die Bloggerei …, keine Ahnung.