
Dies ist der letzte Beitrag, der unter dem Tag #tagtäglich erscheint, denn heute ist das Jahr zuende, das ich jeden Tag einen Blogbeitrag schreiben wollte. Das ist gelungen und war als Experiment wertvoll. Die Artikel sind mit der Zeit kürzer und auch laxer geworden, manches war einfach nur Füllstoff, anderes Füllstoff, der für mich dann interessanter wurde, als ich ursprünglich dachte. Eine Erwartung hat sich nicht bestätigt, ich dachte über die Regelmäßigkeit würden sich mehr Dauerleser einstellen. Das war nicht so, mein Publikum ist seit Jahren im niedrigen zweistelligen Bereich und auch dort geblieben. Es sind wohl überwiegend Menschen, die mich persönlich kennen (Danke für Euer Interesse).
Wie’s weitergeht ist noch unklar, vermutlich ähnlich wie bisher, vielleicht fällt tageweise mal ein Artikel aus, vielleicht wechsele ich auf regelmäßige wöchentliche Artikel, die dann die ganze Woche abdecken, aufgelockert durch gelegentliche Themenbeiträge. Solange ich noch nicht weiß, wo die Reise hingeht, werde ich aber hier wie gewohnt weitermachen, erstmal also mehr oder weniger täglich.
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Diesen Monat begann die „endgültige“ Besiedlung des Domes. Gerne hätte ich den Boden besser gehabt, aber es war abzusehen, dass sich damit der Einzug noch viel länger hinausziehen würde, weshalb ich beschloss, weniger perfekt und mehr im Dome zu sein. Wenn ich mich so umschaue, ist in den vier Wochen erstaunlich wenig passiert. Manche der wenigen Dinge, die ich eingeräumt habe, musste ich mehrfach verschieben, bis sie langsam ihren Platz fanden. Alles ist noch sehr provisorisch und wird es auch die nächsten zwei Wochen noch bleiben, danach – so sagt es der Monatsplan – wird das Bett gebaut und der Keiderschrank in den Dome geholt.
Dass es einen Plan gibt, ist Symptom einer zurückkehrenden depressiv gefärbten Stimmungslage. In einzelnen Beiträgen habe ich es schon erwähnt, mein wirklich, wirklich guter und aktiver Sommer hat sich spätestens Anfang Oktober verabschiedet und einer sehr bekannten Begeisterungslosigkeit Platz gemacht. In solchen Zeiten funktioniere ich am besten mit Plan. Kurz, ich arbeite mit gebremstem Schaum und die Dinge entwickeln sich nur sehr langsam.
Möglicherweise bekommt Ihr ein Gefühl für die Veränderung, wenn Ihr Euch den Kreativ-Kalender für Oktober (das Bid) anschaut und ihn mit denen der Vormonate vergleicht. Ich versuche darin, für jeden Tag ein Thumbnail anzufertigen, das entweder eine Verkleinerung einer größeren Arbeit ist oder zumindest eine Erinnerungshilfe womit ich mich mich im weitesten Sinn kreativ beschäftigt habe. Es gibt deutlich mehr Leerstellen und die Farbe geht mir metaphorisch aus. Gefällt mir nicht, ist aber so.
Zwei erwähnenswerte Ereignise gab es dennoch, eines der weniger schönen Sorte, eine Herzkatheder-Untersuchung, die letztlich mit bestmöglichen Ergebnis endete, und eine erfreuliche Vater-Sohn-Tour nach Dublin. Beides ausführlich genug schon beschrieben.
Wie immer, wer’s tagesgenau braucht, darf hier




