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Mir fehlt gerade ein passender Oberbegriff für das, was ich heute ungefähr die Hälfte des Tages getan habe und das ich in der Regel auch gar nicht explizit aufführen möchte. Die Zeichenübungen (consistency over intensity) sind so eine Sache, die dazugehören, manchmal nur kleine Veränderungen an drei verschiedenen Zeichnungen, danach ist es genug. Danach fünf Panel-Bretter zusägen, die ich gegen eine verbaute Holzplatte austauschen will, mit der ich eine andere „Kreatividee“ verwirklichen will. Zwischendrin ein Münze mit dem Bleistift ins Tagebuch frottieren (abreiben), dann schauen, ob noch Patronen für den „guten“ Füller vorrätig sind, der demnächst zum Einsatz kommen soll. Die restlichen Stoffe des Webprojektes einlagern. Im kombinierten Skizzen- und Tagebuch dort Linien einzeichnen, wo zukünftig Texte stehen sollen, um einen Zusammenhang zwischen Text und Bild zu schaffen. Die Klebestifte sortieren, eigentlich sollte nur etwas ins Tagebuch geklebt werde.
Gut. Ich denke, Ihr seht die Gemeinsamkeit. Alles im Zusammenhang oder zur Vorbereitung von im weitesten Sinn kreativen Ideen, nichts davon aber schon eine konkrete Umsetzung davon. Und davon würde ich jetzt gerne mit einem Wort sagen, ich habe ge[…]. Irgendwelche Ideen?
Eine Mischung aus prokrastinieren und brainstorming? Oder ganz einfach: Du hast angebahnt. Dinge, Schritte, Ideen. Normalerweise bahnen die sich selber an, du machst das aktiv im Dümpel-Modus. Finde ich gut.
Ja, anbahnen geht schon sehr in die richtige Richtung. Ich dachte auch schon an „vorarbeiten“ oder „kreative Logistik betreiben“, gerne auch in der Variante „krealogisteln“. Ich fände das ja nett, zu sagen: „Ich habe krealogistelt.“ Das will dann aber wieder erklärt werden und dazu habe ich so gar keine Lust.