25104

Das mir selbst gegebene Versprechen für dieses Jahr ist, jeden Tag eine Blog-Artikel zu veröffentlichen. Und sei es nur ein Wort, nur ein Bild. So knapp zu bleiben, ist mir bisher nur selten gelungen. Heute aber wird es inhaltlich – wenn auch nicht wörtlich – nur ein Wort:

Reisevorbereitungen

25103

Der Tag beginnt sehr ausgeruht. Erstmals benutze ich den neuen Drucker für die Dinge, für die ich ihn gekauft habe. Ich „künstlere herum“, was da genau geschieht, will ich heute gar nicht schildern. Und auch nicht zeigen, was dabei herauskam, denn nichts ist fertig.

Dennoch gibt es eines zu bemerken, mit dem, was ich tue, schließe ich an zum Teil sehr alte Entwürfe an. Mal bekommen sie etwas Farbe, mal verbessere ich Details (in abgedeckten Kopien aus dem Drucker) oder schaue sie einfach nur so lange an, bis ich weiß, was ich heute anders machen würde.

Interessante Formulierung, dieses „…, was ich heute anders machen würde.“ Ist das das Thema gerade? Irgendwo an anderer Stelle in diesem Blog steht, dass nur die Kunst uns Dinge sagen lässt, die wir nicht wissen. Ist wohl so.

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Schon bald nachdem ich meine Schaffenszeit beendet habe stürzt der Tag ab. Computerprobleme, die ich nicht lösen kann, verhageln mir die Stimmung. Dass ich im Dome noch keine stabile Internetverbindung habe, ist nur ein zu vernachlässsigender Teil des Problems, denn ich kann ja in den Wagen ausweichen. Wo dann nicht zu vernachlässigende Probleme auf mich warten, die ich nur umgehe, indem ich auf das Tablett umsteige, also das Betriebssystem und die darauf verwendete Software wechsele. Was mir einerseits erlaubt, zu tun, was ich will, zum Beispiel später im Tag diesen Beitrag zu schreiben, andererseits aber genau nichts löst.

Frustriert schaue ich viel zu früh, es ist erst Nachmittag, die jeweils neuesten Episoden von zwei gegenwärtig verfolgten Serien. Was das Gefühl der Nichtsnutzigkeit nur verstärkt. Essen hilft nicht, ein (Spätnach-)Mittagsschlaf nur bedingt.

Ich blogge, wenigstens das.

25102 – Der Faulbaum-Bläuling

Die Schmetterlingssammlung hat heute einen echten Neuzugang: den Faulbaum-Bläuling. Bei Wikipedia gibt’s die Infos, vor allem aber ein Bild mit geöffneten Flügeln. Ein sehr schönes helles Blau, wer hätte das bei dem Namen gedacht.

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Beim Landkärtchen gibt es auch ein Update, will wer? Oder lieber ein neues Zauneidechsenfoto?

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Update (4.9.2025): Wer für die geöffneten Flügel nicht zu Wikipedia gehen will, schaut hier.

25101 – Gut so

Vermutlich hat mir nichts besseres als die materialmangelbedingte Baupause passieren können. Es ist ein großer Luxus, einen Tag zu beginnen, ohne zu wissen, was mensch mit ihm tun wird. Bei mir sind heute zwei Projekte fertig geworden, denen Ihr vor über vierzehn Tagen mit genau der Idee, sie fertig zu machen, schon einmal begenet seid: Der Kleiderständer und das Deltacom-Schild.Letzteres ist nur sehr bedingt fertig. Sagen wir, es ist in dieser Version fertig. Ich bin mit den neugewählten Farben nicht zufrieden. Vor allem aufgrund schlecht gewählter Grauwerte wirkt das Schild je nach Lichtverhältnis sehr verschieden und nicht immer gut.

Über dieser Unzufriedenheit habe ich eine Arbeitstechnik wiederentdeckt, die ich für eine neue verbesserte Version verwenden werde: Den Entwurf mit farbiger Pappe. Farbige Dreiecke ausschneiden und solange neu legen, bis das Ergebnis stimmt. Mondrian und Matisse haben in ihren späten Lebensjahren so gearbeitet. Und wenn die das konnten …

25100 – Das Gute im Schlechten

Es liegt ein abwechslungsreicher Tag hinter mir, der sich, trotz einer kommenden Zwangspause bei den „Bau“arbeiten, positiv anfühlt. Womit ich direkt mit dem Schlechten beginne, es ist schwieriger als ich dachte, den fehlenden Rau(h)spund zu bekommen. Nach einiger Lauferei gestern und heute ist er jetzt bestellt, wird aber erst in etwas weniger als vierzehn Tagen vefügbar sein.

Das Gute daran ist, dass das etwas selbstgeschaffenen Druck herausnimmt. Nach fast sechsjähriger Bauzeit werde ich auf die letzten Tage und Wochen ungeduldig. Jetzt muss ich gezwungenerweise in die Entspannung gehen, was nur gut tun kann. Zumal es ja niemals nichts zu tun gibt. Mir fallen sofort ein paar bis jetzt vernachlässigte Kleinigkeiten ein, die nun mit der erforderlichen Muse erledigt werden können.

Aber auch sehr direkt hat der Tag von meiner erfolglosen Einkaufsfahrt zum Holzhändler profitiert. Nachdem, sehr zu meiner Unzufriedenheit, klar ist, dass ich auch dort die Dielen nicht bekommen würde, wo ich ganz sicher war, sie zu bekommen, habe ich unerwartete Tagesfreizeiten, die ich auf noch viel unerwartbarere Weise nutze. Ich fahre, weil ich ohnehin in der Nähe bin, zum Uniklinikum und lasse mir einen Termin für meine halbjährliche Kontrolluntersuchung des Herzens geben. Der zum Zeitpunkt, wenn er stattfindet, nur vier Monate überfällig ist. Das ist für einen Termin, um den ich mich umständehalber selbst kümmern muss, gar nicht mal so schlecht.

Und weil ich gerade so gut zu mir bin, gehe ich auch noch in der Vertretungspraxis meines Hausarztes vorbei und lasse mir die benötigten Medikamente verschreiben, die mir andernfalls in meinem kommenden Hamburgaufenthalt ausgegangen wären. Der Plan war, die Dosis zu halbieren, dann wäre ich bis nach dem Aufenthalt über die Runden gekommen. Aber ausreichend versorgt an den Start zu gehen, fühlt sich eindeutig besser an.

Vieles was sonst noch so war, ist wenig erwähnenwert (Buchung der Fahrt nach Hamburg, Lebensmitteleinkauf, etc.), eines aber doch. Morgens bekomme ich eine Email des Notariats, das den Verkauf  der Wohnung meiner verstorbenen Mutter betreut. Der Ablösebetrag des Kredits ist nun berechnet und lächerlich gering. Ab jetzt kann der Käufer die Kaufsumme überweisen. Und sobald er das getan hat, kann ich gefühlt hundert Rechnungen im Zusammenhang mit dem Tod meiner Mutter bezahlen und endlich abschließen. Schon in der Erwartung ein gutes Gefühl.