Was den September besonders macht, ist eine Diät, die ich fast den ganzen Monat mit gutem Ergebnis durchgezogen habe. Die ist aber während der letzten vier Wochen gut genug beschrieben [Gesammelte Trivialitäten (4), (5), (6) und (7)].
Interessanter vielleicht die Sache mit den Sachbüchern. Seitdem ich wieder in die Stadtbibliothek gehe und physische Bücher ausleihe, treiben sich vermehrt Sachbücher auf meinem Nachttisch herum. Im Moment stark gesundheits- und ernährungslastig, was bislang wirklich nicht mein bevorzugtes Interessengebiet war.
Seit ich schon im letzten Monat Lesebrille und E-Reader verloren habe, versuche ich herauszufinden, wie sich die Rückkehr zu physischen Büchern auf mein Leseverhalten auswirkt. Nun, ich lese weniger und ich werde schneller müde davon. Das könnte natürlich auch an den Themen liegen und daran, dass die Lesehilfe einfach nicht punktgenau meine Sehstärke trifft. Und sich in Bücher, anders als in E-Readern, die Schriftstärke und -größe nicht verändern lässt. In Bezug auf den E-Reader lasse ich das Experiment noch etwas weiter laufen, auch wenn ich vermute, dass es doch auf eine Ersatzbeschaffung hinauslaufen wird. Mir fehlt die Möglichkeit, nachts ein paar Zeilen zu lesen, ohne das Licht anmachen zu müssen.
Abschweif: Ob Bücher mit fluorizierenden Seiten eine gute Geschäftsidee sind? Bei schlechten Büchern könnte man die Seiten herausreißen und als Party-Dekoration verwenden. Oder Papierflieger basteln, die man nachts von Hochhäusern herunterwerfen könnte. Oder …, ach, Euch fällt bestimmt auch selbst etwas ein.
Die Lesebrille betreffend läuft das Experiement morgen aus, eine neue liegt beim Optiker bereit und muss nur noch abgeholt werden. Ich bin sehr dankbar darum. Im letzten Monat stand ich mehr als einmal im Discounter und schaute mir die Nährwerttabellen auf den Lebensmitteln durch die Kamera des Handys an, um sie lesen können. Und mit den gleichen Lebensmitteln dann oft genug auch nochmal zuhause, gerne auch mehrmals am Tag. Mensch kann sich nicht alles merken.
Abschließend noch kurz zurück- und vorausgeschaut: In den letzten beiden Monaten habt ihr anteilig viel von Tini gelesen, besser: habt Ihr sie sehr oft erwähnt gefunden, ich habe Euch dabei gerne am Überschwang einer neuen Liebe teilnehmen lassen (und die damit verbundenen Unsicherheiten nur angedeutet). Jetzt möchte ich „normalisieren“, zumindest hier im Blog, im wahren Leben darf der Überschwang gerne noch etwas anhalten.
Die Erwähnungen werden abnehmen, einfach weil ich die Ortswechsel unerwähnt lassen werde. Ich werde es egal werden lassen, zumindest für Euch, ob wir bei ihr oder bei mir sind. Ihr werdet weiter erfahren, womit ich mich beschäftige, vermutlich auf den Fotos auch erkennen, wo ich mich damit beschäftige, aber Tini oder ihr zuhause wird nur noch dann benannt, wenn es „etwas zur Geschichte beiträgt“.
Am Beispiel: Eine Filztasche nähen kann ich im problemlosen Idealfall bei ihr oder bei mir. Wo das geschieht ist maximal egal und mithin einer besonderen Erwähnung nicht wert. Erwähnenswert wird das erst, wenn – wie im vorletzten Absatz der „Trivia 7“ – ein Problem vorliegt, das ich nur mit Tinis Knowhow und Handwerkszeug gelöst bekomme. Das erzähle ich dann gerne und das ist die Form von Normalisierung, die ich anstrebe.
Und ja, Ihr dürft das als Metapher nehmen. Auch im wahren Leben soll der Ort, an dem wir uns gerade befinden, weniger wichtig werden.
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Wie immer, wer es tagesgenau will, darf hier WMDEDGT September 2024 weiterlesen