25097 – Vogelhäuschen

Auf Nachbarin C.’s Geburtstagsfest habe ich ein Vogelhäuschen vom Lagerfeuer gezogen, das …, nein, es war nicht renovierungsbedürftig, es war jenseits jeder Renovierungswürdigkeit.

Mir war von Anfang an klar, dass ich es mit einfachsten Mitteln und „lowest lower level“ wieder bewohnbar machen wollte. Und so habe ich an zwei verschiedenen Tagen in der Vergangenheit zunächst die Teile wieder miteinander verklebt, die irgendwie noch zu erhalten waren, und dann die Wände ersetzt (eine regelmässige Leserin des Blogs hat schon einmal zwischen diesen Wänden gewohnt, Grüße an F. gehen raus). Heute gab es dann das Dach und das kleinteilige Gewerke drumherum, damit es zum Reinigen auch wieder abzunehmen ist.

Schon seit einiger Zeit versuche ich, meinen Perfektionsanspruch zu brechen. Der Dome war und ist da eine gute Übung, aber an anderen Stellen kommt er (der Anspruch, nicht der Dome) mir gelegentlich doch noch in die Quere. Bewusst unperfekte Vogelhäuschen sind da eine gute Übung. Wir dürfen nächstes Frühjahr gespannt sein, was die Vögel davon halten.

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Bis dahin gilt: 

Done is better than perfect!

25096 – Matritzendruck

Vorrangig geht es hier nicht um das Bildchen (obwohl ich es gut genug fand, um es später zur Grundlage eines Linoldrucks zu machen), sondern um das Papier, auf dem es gekritzelt ist. Nämlich …

Letzten Mittwoch saß ich mit Tochter H. im Cafè und wir plauderten so vom Hölzchen auf’s Stöckchen. Irgendwann im Gespräch kamen wir über Zines auf die Anfänge des Selbstveröffentlichens und die Zeiten, als es noch keine Kopierer gab. Als ich den Matritzendruck erwähnte, wusste sie ganz offensichtlich damit nichts anzufangen. Auch Spiritusdrucker oder Blaudrucker als Bezeichnungen für die Geräte, mit denen die DIN-A4-großen Matritzendrucke angefertigt wurden, löste kein Erinnern aus.

Ich fand das im ersten Moment sehr erstaunlich, obwohl bei näherem Nachdenken klar wird, dass Matritzendruck die Vervielfältigungstechnik meiner Kindheit ist. Vermutlich ist der spezielle Spiritusgeruch der ausgeteilten Arbeitsblätter (so nannten wir damals™ Handouts) tief ins kollektiv-olfaktorische Gedächtnis meiner Generation eingebrannt. Und immer war die Schrift blau-violett, wie es auf der rechten Seite des Bildes zu sehen ist. Oft auch genau so verwaschen, von einer Matritze konnte mensch nur eine begrenzte Anzahl von wirklich guten Abzügen machen, danach wurden sie immer schlechter, irgendwann auch unlesbar. Alles Gewöhnungssache.

Tja, und daran musste ich denken, als ich heute bei der Suche nach etwas zu verbloggendem an dem Beitragsbild vorbei komme.

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Der eigentliche Blogbeitrag könnte hier enden. Tut er auch. Gehen sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.

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Ab jetzt also etwas ins Unreine. Es gibt einen Text, in dem ich schon einmal Spritusdrucke erwähnt habe. Den muss ich noch finden (gefunden!) und verlinken. Also von hier nach dort und wieder zurück. Weil ich nämlich eine kleine Zusammenfassung zum Matritzendruck anhänge, die ich mir habe erstellen lassen. Damit ich die Fakten hier (!) direkt nachlesen kann, wenn ich das nochmal will oder brauche.

Wer also noch etwas mehr über Matritzen- oder Spiritusdruck erfahren möchte geht zu Wikipedia oder darf direkt hier 25096 – Matritzendruck weiterlesen