Corona, 27. März,Tag 30

So, nachdem die letzten beiden Beiträge beweisen, dass mir zu Corona nur schlechter Humor einfällt, wird es heute dokumentarisch. „Dokumentarisch“, so richtig mit Recherche und Dings und Dongs, das können andere besser. Stefan zum Beispiel, deswegen heute eine Premiere, den ersten Gastbeitrag in diesem Blog.

Screenshot Telegram

 

Mit den Jahren …

… wird es ja immer schwieriger, den Zustand aufrecht zu erhalten, der erreicht ist und ach so gerne erhalten bleiben würde. Dem Blog geht es da wie mir, weswegen ich (mit Anlass) gerade mal geschaut habe, welche meiner Video- oder Musikverlinkungen noch funzen. Zeigt sich, es scheint da eine Korelation zu meinem allgemeinen Gesundheitszustand zu bestehen. Wenig Totalausfälle, aber manchmal braucht es andere Lösungen. Die schönste Brille, Plombe oder Verlinkung hält nicht ewig. Und erfreulicherweise ist Vieles auch einfach noch okay.

Ab heute gibt es nun auf meinem PC einen Ordner, in dem alle verlinkten Videos zur Sicherheit nochmal liegen. Nicht, dass ich die jemals direkt verlinken würde, da ist das Urheberrecht ´vor, aber sollte es wirklich mal zu einem Totalausfall eines Links kommen, dann sind diese Kopien so etwas wie eine lebhafte Erinnerung an Fähigkeiten, die ich einst hatte.

Und damit das hier nicht zu trübe endet gibt es noch etwas be- und anschaulich Mathematisches von Christóbal Vila:

Und wo das herkommt gibt´s noch mehr, bei mir oder bei ihm.

Ein- und ausgeblickt

Warten auf den Blutmond

Mal SPONTAN einen Editor geöffnet, weil ebenso spontan ein Blogbeitrag folgen soll. Schon lange steht der abschließende Beitrag zu dem Zeug-mit-dem-Bein an. Und vielleicht hat es auch deswegen solange gedauert, darüber zu schreiben, weil es einfach kein Happy End geben will. Ich hinke immer noch und werde es vermutlich den Rest meines Lebens tun. Das ist bitter aus vielen verschiedenen Gründen und schlägt auf alle Lebensbereich durch. Ein Fakt, den ich hier nicht in Einzelheiten ausbreiten will.

Vermutlich muss jeder Blogger den Punkt finden, an dem seine unverbloggte Privatheit beginnt. Soweit es es die plump-medizinischen Fakten betrifft bin ich gerne offen (vielleicht werde ich sogar den Abschlussbricht des behandelnden Arztes hier einstellen, das könnte aber auch an meiner Trägheit scheitern), aber darüber zu schreiben, was diese Einschränkung mit mir macht, überschreitet diesen Punkt.

Ende des Spontanbeitrages.

PS Eine Hoffnung: Vielleicht habe ich mir mit diesem Beitrag den Weg für weitere Beiträge freigemacht. Da liegen ein paar Bilder von Schmetterlingen und eines unblutig-grüngefilterten Blutmondes auf Halde.

PPS Und ein StarWars-Themenkuchen, seid gespannt auf die Müllpressenszene (StarWars meets Art brut meets Naive Malerei). Hier.

Fast nichts Neues

Seit zwei Tagen darf ich ohne Orthese laufen. Das geht gut und ohne jede Schwierigkeit, bis jetzt aber noch ohne Zugewinn zum voroperativen Zustand. Die betroffene Sehne hat näherungsweise elf Monate nicht arbeiten können und nun will sie langsam antrainiert sein. Ich vermute, dass der Krankengymnast mir nächste Woche genauer sagen kann, in welchem Rahmen ich da Fortschritte erwarten darf. Bemerkenswerterweise zwickt es eher an Stellen, die nur mittelbar betroffen sind.; das Knie schmerzt oder auch gerne mal die Fußbeuge, Tendenz abnehmend.

Fort-Schritte

So, wie die Abstände zwischen den Beiträgen länger werden, schreitet oder hinkt die Genesung voran. Angefangen und sofort aufgehört, denn, ehrlich, ich suche mir die laufbezogenen Sprachbilder nicht eigens heraus, die kommen ganz von selbst. Aber irgendwann sollte doch mal gut sein damit. Folglich steht dieser erste Absatz hier nur, weil ich unfähig bin, etwas zu löschen, das ich mal hingeschrieben habe. Ich fange nochmal neu an.

Es ist wie so oft, je besser es mir geht, umso weniger halte ich das für erwähneswert. Kurz, es geht mir gut. Zumindest solange wir diese Aussage streng auf den Heilungsprozess der operierten Sehne beziehen und von allem anderen Schweigen. Die Fäden sind seit über einer Woche gezogen und mit der Wunde ist alles bestens. Sagt die Ärztin, die es wissen muss.

Seit zwei Tagen darf ich den Fuß, solange er sich in der Schiene befindet, voll belasten. Das ermöglicht den Verzicht auf eine Krücke, kurze Strecken gehen auch ganz ohne. Klingt nach wenig, ist in den Alltagsbezügen aber sehr viel. Ich habe die Hände frei, ein unschätzbarer Vorteil, ganz egal, ob man sich Frühstück macht oder den Baum hinter dem Wagen anpinkelt. Ich gehe „mal eben“ zum Mülleimer, einfach weil ich´s kann. Großartige Sache, das. Ich könnte auch vorm Spülbecken stehen und spülen, aber an dieser Stelle möchte ich noch etwas vorsichtig sein.