25225

Fühle mich die letzten Tage etwas ausgebremst. Es geschieht nicht nichts, aber auch nicht viel. Dabei fühle ich mich nicht schlecht, aber es gibt den Anflug eines schlechten Gewissens all den Aufgaben gegenüber, von denen ich weiß, dass sie darauf warten, erledigt zu werden. Vielleicht liegt es daran, dass sich keine Aufgabe gerade wirklich in den Vordergrund drängt. Mein Alltag lässt sich in den gegebenen Provisorien halbwegs organisieren und für einen qualtativen Sprung bedürfte es mehrerer Vorarbeiten, die gleichberechtigt nebeneinander auf Erledigung warten. Alles Aufgaben, auf die ich keine Lust habe; hätte ich Lust darauf, wären sie schon erledigt. Das einleitend angesprochene Gefühl des Ausgebremstseins ist also, wie so oft, zu hundert Prozent selbstgemacht. Da ich schon einige Jahre mit mir lebe weiß ich: Irgendwann platzt der Knoten und ich mache den Kram. Und dann wird alles gut.

Schön, dass wir darüber gesprochen haben.