Maker Faire Hannover 2015

Besuch auf der Maker Faire 2015 in Hannover.

Das hier ist kein regulärer Eintrag. Ich trage nur kurz die Links zu Projekten und Ausstellern zusammen, die ich interessant fand. Die Bilder sind im Außenbereich gemacht (bei Make: gibt’s einen kurzen Artikel mit noch mehr Bildern).

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LEDmePlay, ein Arduino- und Programmierprojekt, das auf einer 32×32-LED-Matrix spielbare Abwandlungen früher Arcade-Klassiker zum Laufen bringt.

Und weil wir gerade beim Spielen sind, Tibo ist ein analoger Roboter-Bausatz zum Experimentieren für Menschen ab 14 mit dem ich bestimmt meinen Spass haben könnte.

Spass mit Laser-Cuttern? Auch das ist möglich, bei Mr. Beam zum Beispiel. Allerdings sind im Moment alle ausverkauft.

Gut, wenn ich mir also dort keinen Lasercutter für wenig Geld kaufen kann, dann muss ich mir meine Laserzuschnitte halt doch bei Internet-Dienstleistern machen lassen.

Oder wäre ein 3D-Drucker nicht was? Gesehen haben wir etliche, das war schön, informativ und begeisternd. Und zwar bei allen, Weswegen es hier auch nur den Wikipedia-Einführungsartikel gibt.

Und von einem 3D-Drucker ist es nicht weit zu einem handgeschnitzten 3D-Scanner. Ich persönlich freue mich ja schon auf Geräte, die beides kombinieren. Dann dauerts nicht mehr lange und wir gehenfür mechanische Ersatzteile in den 3D-Copyshop.

Und  womit bastelt der engagierte Tüftler? Mit Kraftplex und Maker/OpenBeam!

The Time Cruiser

Und dann noch so:
Open-Island, ein open-source Bauplan für schwimmende Inseln aus Abfallmaterialien.
Faires Lötzinn für Bastler und Industrie.
Verteiltes Rechnen für den guten Zweck.
Ein Luftschiff, für alle, denen Quadrokopter zu hektisch sind.

Kommerziell, aber hmmm: LEDs zum Anziehen.
Kommerziell, aber schön: Wortuhren. Unser Favorit als Bausatz.
Kommerziell, aber schön und GUT: Anleitung, Werkzeug und Ersatzteile zur Reparatur von Schlaufonen.

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Und dann hat uns während des Kaffeetrinkens ein netter älterer Herr noch seinen Youtube-Kanal wärmstens ans Herz gelegt, es geht um Modellbau.

 

Brennt wie Zunder!

Heute ist der Abschluß eines Projektes gelungen, das wir nun schon einige Zeit – mit wechselndem Engagement – verfolgen: Rohrkolbenzunder herstellen um damit ein Feuer entzünden.

Es beginnt damit, allerlei leicht entzündliches Materialien zu einem „Nest“ anzuordnen, in dessen Mitte wir eine kleine Menge des Zunders legen.

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Mit dem Magnesium und der kleinen Reibe schlagen wir Funken, die sich, wenn alles gut geht, in einem kleinen Bällchen Zunder verfangen, das wir mit dem Daumen direkt dort festhalten, wo die Funken entstehen.

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Sobald im Zunder ein Fünkchen glüht, zart anblasen …

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… und in das vorbereitete Zundernest legen.

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Die Glut wird größer!

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Rauch.

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Es beginnt mit kleinen Flämmchen zu brennen, nun vom Stöckchen auf’s Hölzchen weiteres brennbares Material hinzufügen.

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Und es brennt!

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Zunder mit Kaliumnitrat

Nachdem wir also Rohrkolbensamen für die Zunderherstellung vorbereitet haben und anschließend damit gescheitert sind, die Zündfähigkeit mit Harn zu erhöhen, haben wir nun die Kaliumnitrat-Variante ausprobiert (50 Gramm Kaliumnitrat in 2 Deziliter Wasser auflösen und soviel Rohrkolbensamen hineinkneten, wie es gelingt). Demnächst wird es dann den ersten Zündversuch geben.

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Update (30.3.2014): Der Zündversuch ist gelungen!

Getunktes trocknen

Was bisher geschah: Gefunkt | Getunkt

Gut, jetzt haben wir Rohrkolbensamen, der über 1 Woche in Urin eingelegt war. Der einfache Teil ist, ihn auszuwringen. Das gelingt mit Gummihandschuhen recht gut, jeweils eine Hand voll herausnehmen und pressen. Problematisch wird das Trocknen. Im Wesentlichen habe ich da 3 Methoden im Sinn, die ich ausprobieren möchte.

Die erste Methode habe ich gerade eben getestet, das Trocknen in einer Papiertüte über dem Ofen. Zunächst dachte ich, dass es erstaunlich wenig riecht, allerdings hat sich das nach einiger Zeit deutlich verändert. Gegenwärtig brennen drei Räucherstäbchen um meinem Apartement wieder eine angenehmere Geruchsnote zu geben.

2013-12-12-Rohrkolbensamen-eingetuetet-zum-trocknen

Methode 2: Zum Trocknen an einem geeigneten Ort auslegen  (ich habe da auch einen im Sinn, den verrate ich aber noch nicht, damit die Nachbarschaft nicht unruhig wird). Wer sich gefragt hat, wie es wohl in den Tüten aussehen mag, hier ist die Antwort.

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Allerdings habe ich die gepressten Ballen zum Trocknen doch noch etwas auseinander gezupft. Jetzt muss ich nur noch warten.

2013-12-13-gewrungenerGezupft

Methode 3 wird nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Auslege-Methode zu lange dauert (was durchaus sein kann, zum Zeitpunkt, da ich dies schreibe, ist es Mitte Dezember). Ich denke dabei an das Trocknen in einem alten Mikrowellengerät bei Auftau-Einstellung. Wollte ich nur mal erwähnt haben.