Das Bild zeigt meinen Kreativ-Kalender, der sich etwas verselbständigt hat. Eigentlich habe ich die Matrix mit den Daten nur angelegt, um Übungen einzutragen, die zu machen ich mir vorgenommen hatte. Oder Übungen, die ich mir noch ausdenken und machen wollte. Der Plan war, mir etwas Struktur zu geben in meinem Vor-mich-hin-werken. Um es vorwegzunehmen, das ist nicht gelungen. Ich bin so unstrukturiert wie eh und je und bestimme die Übungen (manchmal auch nur „Übungen“) nach Tagesform. Auf der positiven Seite bleibt: Ich gestalte zwar nicht meine Tage, aber mein Tagebuch.
Es begann damit, dass ich es für eine nette Idee hielt, die jeweilige Übung im Datumskästchen zu illustrieren. Anfangs ohne rechte Absicht und unvollständig, entwickelten sich die kleinen Bildchen im Laufe von cirka vierzehn Tagen zu einer eigenen Diziplin. Ich begann die leeren Kästchen aufzufüllen und blieb von da an dran. Mittlerweile ist der Kreativteil des Tages erst abgeschlossen, wenn das „Bildchen des Tages“ fertig ist.
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Der Monat beginnt in Rendsburg, A. und ich verbringen dort die letzten vier von insgesamt neun Urlaubstagen. Danach vergeht der Monat über den verschiedenen Aufgaben, die das Verlegen des Dome-Bodens mit sich bringt. Was insgesamt viel langsamer geht, als ich das erwartet hatte.
Die einzige Unterbrechung des durchaus wohligen Alltagstrotts ist der Ausflug mit Buddy nach Höchst, um dort die Unterschrift für den Verkauf der ehemals mütterlichen Wohnung zu leisten.
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Über der Arbeit am Boden verdichtet sich eine Idee, die dann in einen Entschluss mündet: ab nächsten Monat werde ich im Dome sein. Für Euch also ab dem Zeitpunkt, da dieser Text erscheint.
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Wie immer, wer es tagesgenau braucht darf hier weiterlesen.
- bis 4. Urlaub in Rendsburg (hier beschrieben)
- Den Urlaub verbloggt, eine Maschine Wäsche gewaschen, Zeug weggeräumt.
- Morgens CL und einen Lebensmitteleinkauf drangehängt, danach nur noch wenig (aber die Skizze vom Beifahrersitz aus nachaquarelliert).
- Mehr oder weniger den ganzen Tag an den X Leben des g. gesessen.
- Drei Dielen verlegt und das „Baustellenradio“ aufgestellt.
- Viereinhalb Dielen verlegt, morgens collagiert, abends entspannt.
- Früh wach, ab zwei mit Buddy auf dem Weg nach Höchst, dort zwei Unterschriften zum Wohnungsverkauf gegeben und wieder nachhause gefahren, schwupps ist der Tag vorbei.
- Viereinhalb Dielen verlegt, Zeit verGIMPt.
- Drei Dielen verlegt, 12von12 verbloggt, mit Me. geplaudert.
- Einen Drabble geschrieben, zwei Dielen verlegt, dann den Lebensmitteleinkauf für’s Wochenende (und, wie an allen Tagen zuvor auch, gezeichnet und gebloggt).
- Eine sehr kleine Kleinigkeit im Dome, davor und danach Pausentag.
- Den ganzen Tag Klein- und Fummelkram für den Dome-Boden.
- Früh auf, geschrieben (Dripple Drabble zum Froschkönig begonnen), Styrodur gekauft, Nachmittag bis Abend Dome-Boden.
- Den Rest des gestern gekauften Styrodurs verlegt, mit Nachbarin M. die alte Waschmaschine zum Schrott gestellt, ergebnislos über einer Zine-Faltung gepuzzled und sehr spät mit dem Zeichnen begonnen.
- Vormittags das Dripple-Drabble zum Froschkönig in einer ersten vollgültigen Version geschrieben, nachmittags dann noch zwei Diele verlegt, etwas gekocht und nicht mehr in die Gänge gekommen. Telefonate mit Sohn M. und Gi..
- Mir sind die Dielenschrauben ausgegangen, folglich nur eine Diele verlegt, danach den Dome ausgesaugt und eine lange Pause gemacht.
- Sehr früh wach um etwas zu notieren, danach ein vormittäglicher Lebensmitteleinkauf, nachmittags gespült, gesaugt und Besuch von A..
- Ein Versuch über Kirschenkompott, viel gewerkel und abends ins Nachtlicht.
- Die meiste Zeit nichts, in einer kurzen Aktivphase alle verbliebenen Dielen vom Lagerort draußen in den Dome umgelagert. Farbbänder in die Schreibmaschinen.
- Drei Dielen verlegt. Ich bin unzufrieden.
- Drei Dielen, unzufrieden, aber eine Idee. Abends die Kirschenkompott-Aktion vom Samstag wiederholt, diesmal ohne Überkochen.
- Drei Dielen.
- CL, ein Lebensmitteleinkauf und ein regenbedingter Klamottenkauf.
- Tagsüber sehr wenig im Dome (eine Diele ) gearbeitet, dann zu einem frühen Abendessen mit A. ins „Mama of Africa“ und gegen sieben gemeinsam in die Vernissage der Galerie 23.
- Im Blogartikel von gestern Namen ergänzt und Links eingefügt (fühlt sich für mich jetzt deutlich runder an), drei Dielen verlegt, den Monatsrückblick begonnen, abends im Nachtlicht und kurz auch an der Musikbühne auf dem Kirchplatz gewesen.
- Schwierige Nacht, entsprechend lange geschlafen, entsprechend spät auf der Baustelle, bis mir die Dielenschrauben ausgehen, bekomme ich eindreiviertel Dielen verlegt, danach räume ich auf und sauge durch. Anschließend nur noch gewerkel.
- Den Kreativkalender für nächsten Monat ins Tagebuch gezeichnet, dann das Thumbnail in den aktuellen, alles fotografiert und oben in den Blogbeitrag eingefügt. Der Anfang trifft das Ende. Den Rest des Tages die Campingsaison im Dome vorbereitet, mit Mo. Styrodurplatten und Kleinkram im Baumarkt besorgt und lange mit C., Mo und E. im Schatten gesessen und geplaudert.
Filme
Das phönizische Meisterstück (Kino) – Wick Is Pain (Doku) – From The World Of John Wick: Ballerina – Predator: Killer Of Killers – Final Destination: Bloodlines – The Prosecutor – Black Bag
Serien
Achtsam morden – Fubar S02 – TWD: Dead City S02 – Ironheart – The Waterfront
Bücher
Collin Cotterill: Dr. Siri und seine Toten – Gary Disher: Bitter Wash Road & Hope Hill Drive (Hirsch 1&2)
67 kg