25183 – Eine Runde im Licher Wald

A. hat heute Geburtstag. Anläßlich dessen haben wir gemeinsam gefrühstückt und sind dann zu einer großen Runde durch den Licher Wald aufgebrochen. Ziel des Tages – das wir auch erreichten – war, die Licher-Wald-Runde abzugehen, eine nicht allzu lange Strecke, an deren Verlauf 13+1 Caches liegen, die wir alle finden wollten.

Nur zufällig war in der Nähe des Start- und Endpunktes des Rundwegs der Licher Friedwald, den wir uns auch schon seit längerem einmal anschauen wollten. Jetzt haben wir einen Flyer davon und auch schon die Idee, dass dies einmal der Ort wird, wo unsere Asche zu liegen kommt. Vermutlich  gibt es keinen Zusammenhang, aber gerade in der Nähe des Friedwalds gab es auffällig viele, sehr schön anzusehende Pilze.

25161 – Mal wieder im Stadttheater

Kleist im Stadttheater: Prinz Friedrich von Homburg.

Sehr widersprüchliche Eindrücke, im ersten Teil einmal fast eingeschlafen und zwischendrin überlegt, ob ich in der Pause gehe. Dann einiger überzeugenden Szenen wegen geblieben und gegen Ende froh darüber, letztlich sogar richtig zufrieden damit, das Stück gesehen zu haben.

Könnte ich alles begründen, aber ich bin müde und muss morgen früh raus. Deswegen reiche ich Euch an Markus von der Literaturlounge weiter, der kann zwar meine Ausfälle nicht begründen, beschreibt aber gewohnt umgangssprachlich (das ist, was ich an seinen Besprechungen mag), warum er gerne blieb und das Stück mochte.

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Helen, langjährige Gefährtin und Mutter gemeinsamer Kinder, wäre heute 65 geworden. Vielleicht hat der Tag auch deswegen einen trau(er)igen Unterzug.

25042 – Towel Day

So, 25.5.2025 (25042)
Wikipedia

Ich weiß, dass Ihr diesen Beitrag mit einem Tag Verspätung lesen werdet und Euch mit einem Handtuch in der Öffentlichkeit nur noch lächerlich machen könnt. Aber eigentlich, ja, eigentlich solltet Ihr diesen Beitrag schon gestern bekommen, damit Ihr den Tag angemessen mit Eurem Lieblingshandtuch über der Schulter hättet begehen können. Nun, ich war unaufmerksam und abgelenkt durch Feierlichkeiten, von denen Ihr wissen könnt, wenn Ihr einfach zum vorherigen Artikel herunterscrollt.

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Mein Tag heute beginnt mit einem Stromausfall. Noch bevor ich die Kaffeemaschine erreicht habe, bemerke ich, dass sehr viel weniger Kontroll-LEDs leuchten als gewohnt, nämlich genau keine. Ich betätige kurz den Lichtschalter, yep, kein Strom. Es folgt, was in solchen Fällen immer folgt, in mal mehr, mal weniger gut überlegter Reihenfolge werden Verbraucher vom Netz genommen und geschaut, ob die Sicherung nun drin bleibt. Nach einer halben Stunde habe ich durch Versuch und Irrtum die Strecke zum Blauen Wagen als Verursacher identifiziert und vom Rest der Strominstallation getrennt. Die wichtigsten Dinge für die Morgenroutine sind wieder funktionsfähig, Wasserkocher und PC.

Erst nach erfolgreich  absolvierter Morgenroutine bemerke ich, dass ich mir die Sucherei hätte sparen können, wenn ich stattdessen eine aufmerksame Sichtprüfung vorgenommen hätte. Im Zwischenbau, der meine beiden Wagen miteinander verbindet, tropft Wasser aus der Dose für die Deckenbeleuchtung. Zugegeben, dort tropft es schon länger an anderen Stellen aus der Decke und ich ignoriere das tapfer, weil der Zwischenbau in absehbarer Zeit ohnehin herausgenommen wird und es nicht mehr lohnt, die Mühe des Dachdichtens auf sich zu nehmen. Naja, dachte ich.  Im Blauen Wagen für den Rest seiner Zeit keinen Strom zu haben, wird vollkommen neue Qualitäten des Ignorierens erfordern.

Als ich den PC wieder hochfahre, bemerke ich das nächste Ungemach. Eine HTML/CSS/Cache-Sache, die ich hier gar nicht näher beschreiben will, die mir aber die Software zerschießt, mit der ich Blogbeiträge schreibe und mit Bildern versehe. Besser: den Workaround dazu zerschießt, denn der wünschenswerte Optimalzustand funktioniert schon länger nicht mehr,  ein Umstand, der sich gut ignorieren ließ, solange der Workaround funktionierte. Ich beginne darüber nachzudenken,  wie mensch die Fälle erkennen könnte, in denen wegignorieren keine erfolgversprechende Maßnahme ist.

Der Rest des Tages vergeht mit irgendwelchen tendenziell unproduktiven Dingen, von denen kleine Hilfen dabei, den Platz vor dem Gemeinschaftsraum wieder in  den Vor-Fest-Zustand zu bringen, bei aller Fast-Nichtigkeit noch die erwähnenswertesten sind.

Ein kleiner Ausblick: auch morgen werde ich mich um nichts kümmern können (wollen), es ist der letzte Tag bevor ich übermorgen mit A. zu einer Woche Norddeutschland aufbreche. Während dieser Zeit wird ohnehin vom Tablet aus geblockt, dann kann ich das auch einen Tag früher beginnen.

Und wer weiß, vielleicht ist alles wieder gut, wenn ich zurückkomme. Schön wär‘ das!

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Den letzten Satz habe ich als launigen Abschluss geschrieben, die Möglichkeit wundersamer Selbstheilung habe ich allerdings zu keinem Zeitpunkt wirklich in Betracht gezogen. Aber – mensch will es nicht glauben – gerade ist solch ein Wunder geschehen und alles wird mir angezeigt wie zuvor. Bloggen vom PC ist wieder problemlos möglich.

25041

Gegen zwölf tauchen die ersten Menschen wieder auf dem (Fest-)Platz auf. Ab zwei auch die ersten Gäste von außerhalb. Gegen halb sieben ist stabile Feierstärke erreicht, R. macht Musik und das Feuer brennt. Leider macht heute das Wetter nicht ganz so gut mit wie gestern.

Ich mag die vielen Details der Deko.

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Leider kühl und regnerisch, auch am späten Abend. Das Fest findet unter Schirmen, Pavillons und in Innenräumen statt.

25040

Der Tag verging mit …, ja, was eigentlich? Nichts Wesentliches, Gewerkel an verschiedenen Stellen. Nebenbei kurz bei den Festvorbereitungen geholfen, als Neuerung zu den Vorjahren gibt es beleuchtete Kegel im Luftraum.

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Abends dann die Generalprobe für das Fest morgen. Hat alles geklappt, Musik, Alkohol, Feuer.

Ich fand mich sehr ungewohnt in der Rolle dessen, der „auflegt“. Umständehalber fiel der DJ des Vertrauens aus, sogar eine vernünftige Anlage fehlte und weil ich mit einer vor langer Zeit eingelagerten „Ersatzanlage“ dienen konnte, diese aufbaute und mit Musik aus einem alten Schlauphone testete, wurde ich die Position nicht mehr los. Und ich habe es wirklich versucht, musikalisch bin ich in den 7oer und 80ern hängengeblieben, ich bin ungeeignet für den Job und weiß es. Interessante Situation.

Weil ich es gar nicht hätte anders machen können, habe ich dann aufgelegt, worauf ich Lust hatte. Was – zu meiner Überraschung – einer Mehrheit gefiel, okay, je Alkohol/Kiff, desto besser. Die Bande ist normalerweise irgendwelches Elektrozeug gewohnt, dass ich zwar auch mag, wenn ich es auf Festen höre, aber weder benennen noch wiedererkennen kann. Vor allem aber, nichts davon befindet sich auf meinem Phone. Also sind wir gemeinschaftlich „down memory lane“, das Elektronischste des Abends war „Kraftwerk“ und geendet hat es gegen zwei Uhr nachts mit Melanie. Bei großer Zufriedenheit.

Playlist
Marla Glenn, This is …
Meute, Rooftop Session
Kraftwerk, … at Couchella Music and Arts Festival
Nirvana, Unplugged
Eric Burdon, … declares war, I/PIB
King Crimson, In the Court of the Crimson King
Kadja Nin, Sambolera
America, Greatest Hits
Melanie, Greatest Hits