Dies ist das Logbuch der …,

…, nein, ist es nicht, es ist meins. Ich logge hier meine Caches (Hintergrund für den, der ihn braucht).

Die Sache mit den Daten bei großen Anbietern ist ja die, dass die trotzdem dichtmachen können. Und die Daten dann fort sind, wie in nicht-mehr-verfügbar, oder futsch. Wir hatten das schon.

Deswegen werde ich neben der sowieso unvermeidlichen Loggerei auf geocaching.com hier mal mein eigenes Log aufmachen, „Better save than sorry“, wie der Engländer sagt. Falls Ihr Euch fragt, warum ich an dieser Stelle nicht die Deutschen mit ihrem „Doppelt gemoppelt hält besser“ zitiere, solltet Ihr Euch stattdessen einfach fragen, ob Ihr lieber ein T-Shirt mit der Aufschrifft „Security“ oder „Doppelmoppel“ tragen wollt. Seht Ihr?

Und es ist ja auch gar nicht schwer, denn mehr als wann und wo will ich mir ohnehin nicht merken.

Datum Name der Dose Kennung
22.7.23 Hinzus – fast da GC6F7QX
Rückzus – STIPPvisite 1
Rückzus – der Blitzer GC681EP
23.7.23 Hubertusstollen GC34XVB
25.7.23 Alter Flughafen Gießen GC823R6
Flughafen Gießen GC4CRBA
26.7.23 Stud🦆🦆🦆-Tradi – Anstalt GCA6DRQ
29.7.23 Rückzus – geschummelt

GC71PAX

Das war’s dann im Juli.

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Im Folgenden ließ das Cachen nach einigen Mißerfolgen stark nach, ich bemerkte das und begann einen Text über Frustrationstoleranz, aber auch daran verlor ich schnell das Interesse. Sauber geloggt gab’s nur noch das:

Datum Name der Dose Kennung
Vitos Kapelle
– dort gewesen (26.7.23), vermuggelt, Hinweise aus den Logs: Seil, Nähe Gedenksteine
GC9RATD
Rückzus, das Wasserwerk –
– dort gewesen (29.7.23), nichts gefunden
GC6F7Q8
Hinzus – Sq ejnema Bsipwvbqtkx
– dort gewesen (29.7.23), Bushaltestelle, vermuggelt
– ROT1 bis ROT25 für „Sq e…“ durchprobiert
– hat schon einmal einen chipgroßen Trackable enthalten (Größe: sonstige)
GC6FNV5
Brückenschlag
– dort gewesen (29.7.23), nichts gefunden (außer einem QR-Code der in unmittelbarer Nähe sein soll)
1.8.23 Quatschen wir mal über @%$&*□{♧◇♡♤}
– Mein erster Event-Cache, eine kleine Anzahl Geocacher trifft sich zum vereinbarten Zeitpunkt
7.8.23 Endstation Hauptbahnhof (Braunschweig) GC88FAA
11.8.23 Hamburger Kunsthalle GC3PJQP
6.9.23 5G – Nord (Go, Go, Gießen! Gib Gummi!)
– dort gewesen (1.8.23), trotz direktem Hinweis des Ownern auf Kaugummiautomaten nichts gefunden
– Log: Tastsinn! Ziemlich lange Finger. Also lange Finger gemacht und gefunden.
GC8CZYH
21.9.23 Stadtbibliothek Gießen
– Standort des Logbuchs im Onlineverzeichnis nachgeschlagen (25.7.23)
GC3YC71

Sehr schön zu sehen, die ersten vier sind schon eingetragen, so sicher war ich mir, sie zu finden. Bis dahin hatte ich kaum Mißerfolge erlebt. Umso mehr haben die mich dann heruntergezogen.

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Im Juni 2024 gab es ein kurzes Revival während meiner Städtereise nach Budapest. Gemeinsam mit A. nahm ich die Cache-Suche wieder auf und wir verewigten uns in den Logs als Team.

Sehr schön zu sehen die Häufung rund um unsere Ferienwohnung.

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Wie es überhaupt sehr schön ist, das Cachen während der Reisen wieder aufzunehmen. So war ich am 4.10.2024 in Berlin unterwegs, bequem in der Nähe der Tochter-Wohnung.

Und auf der Rückfahrt hatte ich einen langen nächtlichen Aufenthalt in Essen, den ich nutzen konnte.

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Das Wiki mal merken:
https://www.cachewiki.de/wiki/Hauptseite

Mein erstes Mal: Geocaching


In meinem Alter kommt es nur noch selten vor, dass man Dinge zum ersten Mal tut. Und mit meinem Temperament kommt es noch seltener vor, dass man Dinge spontan tut. Beides ist nun geschehen und ich bin überrascht von mir.

Und das war so: Freitag letzter Woche lese ich so ungezielt im Internet herum und stoße mal wieder, diesmal aber mit Interesse, auf den Begriff Geocaching. Könnte Spass machen, denke ich mir, auch weil der Artikel das nahelegt. So sehr nahelegt, dass ich dem Begriff mal etwas nachrecherchiere, im ersten Ansatz mit Bard, der mir zwar nichts Neues erzählt, aber Euch vielleicht:

Das Ziel beim Geocaching ist es, einen versteckten Behälter, den sogenannten Geocache, zu finden. Geocaches können überall auf der Welt versteckt sein, von öffentlichen Parks und Wäldern bis hin zu Stränden und sogar auf Dächern von Gebäuden.

Um einen Geocache zu finden, muss man zunächst die Koordinaten des Caches auf einer Geocaching-Website oder in einer Geocaching-App suchen. Anschließend kann man mithilfe eines GPS-Geräts zu den Koordinaten navigieren. Sobald man sich in der Nähe des Caches befindet, muss man ihn suchen. Geocaches sind oft gut versteckt, daher kann es etwas Zeit und Mühe erfordern, sie zu finden.

Wenn man einen Geocache gefunden hat, kann man ihn öffnen und sich in das darin enthaltene Logbuch eintragen. Man kann auch etwas Kleines in den Cache legen, wie zum Beispiel ein kleines Spielzeug oder einen Aufkleber, um im Gegenzug eine andere Kleinigkeit zu entnehmen (traden). Anschließend muss man den Cache wieder verschließen und an seinem Platz zurücklassen.

Im weiteren Verlauf der Recherche erfahre ich noch mehr, was uns jetzt alles nicht interessieren soll, im Ergebnis habe ich bis zum Abend die Geocaching-App heruntergeladen, mich über die Website angemeldet und bei der Gelegenheit auch gleich mal geschaut, ob es bei mir in der Nähe etwas zu suchen, bevorzugt zu finden gibt. Tatsäch gibt es ein Ziel in so gar keiner Entfernung, dass ich mich direkt auf’s Fahrrad setze und hinfahre. Ich finde nichts, weil ich feuchte Füße scheue und vor allem weil es nichts mehr zu finden gibt. Das erfahre ich aber erst einen Tag später, vorläufig gibt die Location genug her, um zu wissen, dass ich die alten Gummistiefel unter’m Wagen suchen muss, denn: I’ll be back!

Tags drauf gibt es erstmal eine kleine Verzögerung, neben dem erwarteten Besuch von A. gibt es unerwarteten Besuch von G., der für eine Bastelarbeit ein Stück Lochblech härten will; ein nie zuvor gesehenes Geschehen mit Event-Charakter, auch wenn es letztlich eher unspektakulär daherkommt: Lochblech mit dem Gasbrenner sehr heiß machen und in ein Gefäß mit Öl tauchen, fertig.

G. verabschiedet sich zeitig und ich berichte A. von meinem gestrigen Erlebnis. Dass sie sich meinem heutigen Versuch anschließen würde, war mehr als vorherzusehen, so etwas ist genau das Zeug, mit dem man sie kriegt. Und ihre Gummistiefel liegen ja ohnehin noch bei mir. Nicht, dass ich das gewußt hätte, eher im Gegenteil ist mir das wo oder warum ein Rätsel, aber der Fakt wird durch die flugs herbeigezauberten Gummistiefel bewiesen.

Im Folgenden kriechen wir beide …, okay, wir gehen gebückt (ob es wohl so etwas wie Goecacher-Latein gibt?) mehrfach durch die abgebildete Röhre, die es einem Bach ermöglicht, die Bundestraße zu kreuzen.

Wir finden Spinnen, Stechmücken und Nachtfalter in erwartbarer Anzahl, aber keine Dose (wie die Geocacher den zu erwartenden Fund, den Cache, gerne nennen). Immerhin sind wir sicher, wirklich sicher, dass es in der Röhre nichts zu finden gibt. In der näheren Umgebung vielleicht, wer kann das wissen, wir sind hier die Neuen.

Später am Abend kontaktiere ich den Owner (meint denjenigen, der den Cache gelegt hat und pflegt) und nenne ihm meinen Verdacht, dass da nichts mehr zu finden sei. Er bestätigt meine Vermutung, die Dose sei in der Röhre gewesen, und gibt mir die „Logfreigabe“, also die Erlaubnis mir den Cache als „gefunden“ einzutragen. Yeah, mein erster Geocache!

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Soweit die Geschichte des ersten Mals. Mittlerweile scheint es so, als würden wir zu Wiederholungs- oder sogar Gewohnheitstätern. Schon an diesem ersten gemeinsamen Suchtag haben wir nach dem ersten erfolglosen Cache nicht einfach aufgehört, sondern sind zu zwei weiteren gelaufen, die wir dann auch fanden. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.

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Update 2024: Mittlerweile ist die erste Begeisterung etwas abgeflacht, aber gelegentlich, meist auf Reisen, komme ich auf diesen netten Zeitvertreib zurück. Was ich so finde, logge ich nicht nur in den Logbüchern oder den Apps, sondern auch hier im Blog. Sehenswert wegen den Bildern der Caches.