WMDEDGT – August

Unglaublich, schon der fünfte Monat dieser Rubrik. Ich habe mal darüber nachgedacht, warum es mir vergleichsweise leicht fällt, diese Rubrik zu führen. Und ich glaube, es liegt daran, dass ich in den kurzen Tagesbeiträgen die Ereignisse kaum bewerte, auch wenn in der einen oder anderen Formulierung mal Wertung mitschwingt. WMDEDGT ist nicht der Ort, an dem in die Tiefe gegangen wird. Erstmal sind die Dinge, was sie sind. Wären sie auf beschreibungswürdige Weise besonders, bekämen sie einen eigenen Blogartikel oder mangels Bock auch keinen.

Zwei durchaus bestimmende Ereignisse des Monats sind dieser Bocklosigkeit zum Opfer gefallen, die Fahrt in den Norden Deutschlands zu Sohn M. und den Freunden F&F, sowie der Besuch bei Freunden von A., mit denen wir auch gleich einen Gegenbesuch vereinbart haben. Beides hätte in früheren Jahren wenigstens eine kleine, positive Würdigung erhalten.

Ansonsten ging es mit dem Dome weiter, man muss es nicht mehr eigens erwähnen, und wie immer könnt ihr hier detaillierter

  1. Morgens geht nach einer Woche (!) das Internet wieder, ich nehme dankbar die Morgen-Routine mit ausgedehntem „Zeitung lesen“ auf. In Vorbereitung auf den bevorstehenden Hamburgtrip Wäsche gewaschen, den Laptop eingepackt, A. den Kopf zum Haare schneiden hingehalten, wenig am Dome, dafür mit drei Menschen geplaudert.
  2. Morgens frage ich bei meinem Urologen den Biopsietermin nach (gibt’s noch nicht, weil Streik, ich lass‘ das mal so stehen), nachmittags ruft die Urologie an, die CD mit den MRT-Bildern fehlt noch, ob ich sie vorbeibringen kann, nicht gern, aber kann ich. Zwischendrin und danach am Dome gebastelt.
  3. Und klar geht die Bastelei weiter, am Nachmittag dann eine Gemeinschaftsaktion, in der wir vier Bäume fällen, die die Zufahrt auf B.’s zukünftiges Grundstück behindern, abends noch etwas geklönt (statt geplaudert, morgen geht es nach Hamburg).
  4. Zeug zusammengepackt und nach Hamburg gefahren, ab Mittag teils in der Wohnung, teils im Garten.
  5. Ausgeschlafen, Internet-Morgenroutine, danach mit Tinkercad den mittigen Plattenstopper konstruiert, ab Mittag mit der Familie im Garten, dabei mit M. die Hinterlassenschaften des Vorbesitzers aufgeräumt und einsortiert, kurze Unterbrechung für Lebensmitteleinkauf und Abendessen.
  6. 9-Euro-Ticket via Bahn-App gebucht, einen Ausflug begonnen, der an der Schranke der Kleingartensiedlung endete, in der ich wohne – ja, von innen. Dann halt ein Spaziergang und anschließend mit der Familie und H., also mit der Familie, gegrillt.
  7. Ein Solo-Tag, nach Hamburg gefahren, die Banksy-Ausstellung angeschaut, über den Restrummel des CSD geschlendert und zurückgefahren.
  8. Den Tag gemeinsam mit H. in Hamburg verbracht, an der Elbe spaziert, nachmittags sehr guten Kuchen, Cola und Eis in der Zentralbücherei (ein tourismusferner „Geheimtip“), abends dann im Garten nochmal (und für diesen Aufenthalt zum letzten Mal) die Familie gesehen.
  9. In den Tag getrödelt und dann nach Hummelfeld zu F&F gefahren, dort zwei Hunderunden, ein kleiner Lebensmitteleinkauf und viel Gespräch.
  10. Das Gespräch setzt sich einen ruhigen Tag lang fort, zwischendrin ein Mittagsschlaf und abends etwas am Ostseestrand gesessen und im Wasser gewesen.
  11. Ein früher Aufbruch, gegen halb drei bin ich wieder zuhause und lege mich erstmal ins Bett, danach geschieht auch nicht mehr viel.
  12. Dort weitergemacht, wo ich vor dem Urlaub aufgehört habe – dem Holz, es ist jetzt geschnitten, gehackt und in den Schuppen gesetzt. Zwischendrin gesessen und geplaudert, später via Email den Biopsie-Termin angefordert und viele kleine Tomaten geerntet, gegossen und den Rucksack ausgeräumt, ich bin wieder zuhause.
  13. Vormittags zwei Stegplatten auf das Wintergartendach gelegt, mittags den Wocheneinkauf erledigt, nachmittags geruht und abends Thekendienst im Café Nachtlicht.
  14. Eine Kleinigkeit am Dome (2 Sparren verschraubt), ab elf Besuch von G., mit ihm zusammen schwimmenderweise eine Krebsscherenaktion, später nochmal eine gemeinsam mit C., alle sichtbaren Krebsscheren aus der Poolmitte sind jetzt draußen.
  15. Mich gerne von Vielem ablenken lassen (z.B. der Ankunft von B. und seinem Tiny House), erst gegen Abend in die Gänge gekommen, die Sparren abgelängt und die Profilschienen drauf geschraubt.
  16. Vormittags eine Stegplatte zugeschnitten und auf die Sparren gelegt (zwei fehlen noch, muss ich nachkaufen) nachmittags Besuch von A, zwischendrin aus vier Teil-Stühlen zwei ganze Stühle montiert.
  17. Kaum etwas, one of these days*.
  18. Gefühlt den ganzen Tag mit B. und D. geschwätzt, die unabhängig voneinander kamen und dann gemeinsam bei mir auf der Baustelle hängenblieben, real war es nur ein halber Tag, trotzdem ist dementsprechend wenig anderes passiert.
  19. Mit Wecker aufgestanden, Morgenroutine, dann zu A. und weiter nach Gummersbach zu J&T.
  20. Bei J&T eine Feuerstelle gebaut, später im Verlauf der Hunderunde die Altstadt angeschaut, abends lecker gegessen und Lagerfeuer in der neuen Feuerstelle.
  21. Spät aufgestanden, gefrühstückt und um die Mittagszeit herum heimgefahren. Später mit einem Ersatzteil aus T.’s 3D-Druckstift den Toasterfuß ersetzt und noch später mit B. sein Tiny House besichtigt.
  22. Den ganzen Tag am Dome gebaut (die Anschlussleisten zwischen Stegplatten und Dome gesägt und vorbehandelt).
  23. Viel gesessen und geredet, meistenteils mit J., am frühen Nachmittag zu Bauhaus und und die Sache mit der fehlenden Stegplatte problemlos geregelt, anschließend ein Wocheneinkauf, fertig.
  24. Blech von der Rückwand des Holzschuppens gelöst und in einem neuen Verwendungszweck am Dome zugeführt (erster von vier Teilschritten dieses speziellen Arbeitsganges), später in der Abendkühle noch an der Gußeisenbank herumgeflext, die eine Hollywoodschaukel werden soll.
  25. Morgens der Vortermin für die Biopsie, anschließend nur noch abgehangen.
  26. Wochenendbesuch von H., gegen Mittag mit ihr auf der Bank Formalkram erledigt, ansonsten viel geredet. Vorher und zwischendrin am Dome gewerkelt (Schritt zwei von vier).
  27. Schritt drei von vier, davor lange gelesen, auch etwas geschrieben und schwupps war auch schon Zeit für den Thekendienst im Café Nachtlicht.
  28. Vier von vier, ansonsten mit H. rumgehangen und erzählt.
  29. Morgens Lieferung von Bauhaus entgegengenommen, anschließen mit H. auf dem Steg gesessen, gefrühstückt und weiter erzählt. Vom frühen bis zum späten Nachmittag Besuch von A., kurz nachdem sie gegangen war ein unerfreuliches Telefongespräch mit Neffe D., anscheinend geht es meiner Mutter bei erstmaliger und kompletter Abwesenheit irgendeines Kümmerers kümmerungswürdig schlecht, daraus folgt ein abendlicher Besuch bei Bruder G. um die notwendigen Schritte abzustimmen.
  30. Vormittags die erste der beiden verspätet gelieferten Stegplatten verbaut, nachmittags mit dem Fahrrad in die Stadt, um mir eine Überweisung abzuholen, ein kleiner Einkauf auf dem Rückweg. Abends Minimal-Kommunikation mit dem Rest der Familie wegen Mutter.
  31. Morgens Telefonate bezüglich Pflege und Betreuung von Mutter, mittags erreiche ich sie endlich selbst und es stellt sich heraus, dass sie – zumindest nach ihrer Darstellung – recht gut alleine zurecht kommt, der Rest des Tages vergeht mit Dome-Bastelei, dem Fertigmachen dieses Artikels und allerlei anderer schriftlicher Kommunikation.

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