WMDEDGT – Juli 2023

Der Überbegriff dieses Monats dürfte Rückblick sein. Neben dem, was ich immer tue, beschäftige ich mich mit alten Fotografien, Texten, Briefen oder Blogbeiträgen. Ich möchte ordnen und bewahren, wie unvollkommen auch immer das gelingen mag. Ein Ergebnis dieser Motivation ist die Integration der Beiträge meines ersten Blogs, dem Buddha-Blog, in diesen hier. Ein überwiegend dokumentarisches Unterfangen, qualitativ wird nichts hinzugefügt, die interessantesten Artikel habe ich schon vor Jahren übernommen, allerdings nicht eigens gekennzeichnet.

Noch weiter zurück, fast dreißig Jahre, liegt die Text- und Fotodokumentation einer Clownsnummer von mir und H., ja, wir waren tolle HechtInnen.

Und noch, noch weiter zurück reichen die Fotoalben und -boxen meiner Eltern, die nun bei mir herumliegen und sortiert werden wollen. Die wirklich alten Fotokarten sollten beschriftet werden, schon jetzt kann ich manche Menschen nur deshalb zuordnen, weil ich vor Jahren mit meiner Mutter anhand der Fotos einen Stammbaum gezeichnet habe.

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Zu den vielen Dingen, die im Alltag getan werden wollen und hier nicht explixit aufgezählt werden, gehört nun ein neues: Sonntag abends oder aufgeschobenerweise Montag morgens mir die Medikamente für die Folgewoche stellen. Die schicke Box im Regenbogendesign lag mehrere Monate im Warenkorb, vordergründig um die Versandkosten-frei-Summe zusammen zu bekommen.

Warum nochmal muss das aufgeschrieben werden? Weil der ganze Vorgang – Medikamente stellen, Medikamente nehmen, ja sogar alle drei Monate Medikamente sich verschreiben lassen – mir zuwider ist. Ich hadere.

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In der letzten Dekade geht der Fokus unerwartet auf das Geocaching. Schon mehrfach davon gehört, niemals dafür interessiert, und plötzlich laufe ich in Stadt und Land herum auf der Suche nach versteckten Irgendwasen. Und habe Spass dabei. Es scheint, als hätte ich überraschend eine Möglichkeit gefunden, mir ab und zu ein Erfolgserlebnis zu holen. Schön, das.

Ihr kennt es: hier

  1. Router auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und neu (auto-)konfiguriert, er startet mit anderen Einstellungen, ich haber wieder Internet. Weiter aufgeräumt und den Scanner an den Start gebracht, danach nur noch Bilder geschaut und erste Scanversuche gemacht, darüber fast den Thekendienst im Nachtlicht vergessen.
  2. Den ganzen Tag Bilder sortiert und gescannt.
  3. Hmm.
  4. Weiter Bilder sortiert, Rucksackreparatur mit J., anschließend zur vierteljährlichen  Prostatakrebs-Nachsorge (alles gut), auf dem Rückweg Brot und Joghurt eingekauft, Bilder gescannt.
  5. Hmm … .
  6. Bautagebuch vervollständigt und neues Kapitel für die Fensterfront begonnen, anschließend die erste Scheibe in die Fensterfront gestellt, und noch eine, und noch eine, auch Scheiben ausgemessen oder aussortiert, kurz: die Fensterfront ist begonnen.
  7. Weiter Scheiben vermessen und ungefähr an den Ort gebracht, wo sie später sein werden; es gibt jetzt ein sehr grobes Konzept für die Fensterfront. Nachmittags Besuch von A. zum Plaudern.
  8. Das sehr grobe Konzept in einen per Zeichnung niedergelegten Plan überführt, anschließend mit Nachbar Z. – der aus eigenen Gründen ohnehin unterwegs war – zum Baumarkt gefahren und Holz gekauft.
  9. G. kommt zum Sonnen, aber dann plaudern wir ausgedehnt, kurz nachdem er gegangen ist werde ich zum Plenum abgeholt (glatt vergessen, wie kann dass denn sein?).
  10. Ein wenig an der Fensterfront gearbeitet, mit DALL-E und GIMP rumgespielt und das Beitragsbild für Kleine Dosen im Selbstversuch erstellt, auch etwas am Beitragstext geschraubt, danach nochmal an die Fensterfront.
  11. Ein wenig an der Fensterfront gearbeitet, mit J. geplaudert und eine ausgedehnte Pause angeschlossen, danach nochmal an die Fensterfront.
    Den kleinen gegen den großen Bildschirm ausgetauscht.
  12. Das Schubkarrenrad gewechselt, genug für diesen Tag.
  13. Lebensmitteleinkauf, dabei Spontankauf Funktastatur, die dann nicht funktioniert, Rückgabe. Im Dateimanager über eine Kopie des alten Blogs gestolpert, später über alte Texte, im Ergebnis bis tief in die Nacht hinein eigene Texte gelesen  und deren Wiederveröffentlichung geplant.
  14. Ein wenig an der Fensterfront gearbeitet, nachmittags auf das Sommerfest der Freiwilligen-Initiative, spätabends noch einen „historischen“ Blogbeitrag zusammengestellt und einen weiteren zur Hinführung.
  15. Zwei Artikel des Buddha-Blog umgezogen, ältere Artikel mit neuen Tags belegt, eine geschenkte Polycarbonatglas-Scheibe von Aufklebern befreit, altes Tischgestell wieder in den Dome geholt (ich brauche Ablageflächen), abends Spätschicht im Café Nachtlicht, spätnachts weitere Artikel des Buddha-Blog umgezogen.
  16. Die Polycarbonatglas-Scheibe geschnitten, später auch die Leisten zum Einbau, weitere Artikel umgezogen.
  17. Morgens und abends Leisten auf Gehrung geschnitten und die Scheiben eingebaut, zwischendrin erst das Rezept und dann die Medikamente für die nächsten 3 Monate geholt. Spätnachts weitere Artikel des Buddha-Blog umgezogen.
  18. Einen Teil der Leisten nochmals ausgebaut, geschliffen und gestrichen, wieder eingebaut, zwischendurch mit J. geplaudert. Abends die letzten Artikel des Buddha-Blog umgezogen, den Beitrag dazu fertig gemacht und eingestellt, ebenso den Beitrag zu Kleinen Dosen.
  19. Schulung Café Nachtlicht (Vorstellungsrunde, Gesprächstechniken), das letzte der Medikamente abgeholt und Brot und Joghurt eingekauft.
  20. Schulung Café Nachtlicht (Gesprächstechniken, Krankheitsbilder, Abschlussrunde)
  21. Den Rest der scheibenhaltenden Leisten nochmals ausgebaut, geschliffen und gestrichen und wieder eingebaut, fertig. Zum x-ten Mal auf Geocaching gestossen, dazu recherchiert, zum nächstgelegen Cache gefahren und gesucht, erfolglos.
  22. Zwei Leisten für die Fensterfront geschnitten, G. kommt zum Härten der Lochblech-Filter-Dinger, A. für eine gemeinsame Fahrt zum Baumarkt, anschließend ein zweiter Versuch, den gestern erkundeten Cache zu finden, wieder erfolglos, einen anderen finden und loggen wir (unser beider erster), einen dritten wieder nicht.
  23. Noch vor dem Frühstück einen Cache gesucht und gefunden (wir Geocache-Profis nennen die „Dosen“), sehr viel später sehr bescheiden am Dome weitergebastelt.
  24. So auch heute: Dome-gebastel.
  25. Und heute auch. Nachmittags kommt A. überraschend vorbei und wir suchen noch zwei Dosen in der Umgebung.
  26. Es ist regnerisch, ich schreibe den Blogbeitrag Geocaching, am späten Nachmittag ist es wieder sonnig, Zeit für den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf und die eine (vermuggelte) oder andere (gefundene) Dose.
  27. Gesundheitsvorsorge für den Winter (Anmeldung für die Einführungskurse 3-D-Scan und Laser-Cutter für November im Makerspace), den Rest des regnerischen Tages Fotos gescannt, diese sogar hier eingestellt.
  28. Eine Kleinigkeit für die Fensterfront und das Gelände gemäht.
  29. Eine weitere Kleinigkeit für die Fensterfront, dann zur Entspannung eine wohnortnahe Dose geangelt und zwei potentielle Fundorte gecheckt, abends Thekendienst im Nachtlicht.
  30. Lustlos eine Kleinigkeit.
  31. Erwähnte Kleinigkeiten sind meistens Leisten, die geschnitten, geschliffen oder geölt werden, heißt: für den endgültigen Einbau in die Fensterfront vorbereitet werden. So auch heute. Später am Tag Plauderei mit J..

Medien

Filme
Indiana Jones und das Rad des Schicksals – No Hard Feelings – Crater – Sonne und Beton – Renfield – Maurice der Kater – Bird Box – Bird Box: Barcelona – Transformers: Aufstieg der Bestien – Sie haben Tyrone geklont – Barbie – Hidden Strike – Bob’s Burgers, der Film (Rewatch, versehentlich) – Guardians of the Galaxy Vol.3 (Rewatch, absichtlich)

Serien
The Desert – Silo – Leverage 2.0 (S02) – Star Trek: Short Trek (S01_Discovery S01.5) – Magpie Murders – Black Mirror (S06) – Starwars: Geschichten der Jedi – Marvel’s Secret Invasion – Die nettesten Menschen der Welt – The Blacklist (10. und finale Staffel)  – Good Omens (S02)

Bücher
Kevin Hearne: Do not eat! – Salman Rushdie: Victory City – Terry Miles: Rabbits

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