Wie kritisieren?

ch bin nicht dafür bekannt, übermässig spontan zu sein. Andererseits gelingt es mir manchmal ziemlich spontan, dummes Zeug zu machen. Beispiel gestern, der Austausch des Bildschirmhintergrundes am Zentrumscomputer gegen dieses Bild:

Dumm deshalb, weil ich damit wiederhole, was ich kritisiere. Was das Bild und der Spruch für mich bedeutet ist am kürzesten so zusammen gefasst:

Kritik,
die unangemessen vorgebracht wird,
ist kontraproduktiv.

Kritik, die wirklich zur Verbesserung beitragen will, muss sich am Empfänger ausrichten, möglichst wertfrei formuliert sein und versuchen, verstanden zu werden. Missverständliche und wertende Kritik geht am Ziel vorbei.

Tja, ich fürchte meine kleine Aktion wird missverstanden werden, einfach weil sie missverständlich ist (erste Dummheit, man darf schon jetzt auf die verschiedenen Interpretationen gespannt sein). Und natürlich bringt „nörgeln“ und „Tod der Liebe“ Assoziationen ins Spiel, die niemand gerne auf sich selbst bezieht (zweite Dummheit, spontan und mühelos, leider nicht passend und nützlich).

Um schlechtes Karma abzuwenden

  • bereue ich
  • gelobe ich, nie wieder … zu tun (ersetze „…“ durch „unklare, wertende Kritik durch den Austausch von Bildschirmhintergründen zu äußern“)
  • und demnächst die anderen zwei Punkte, die mir gerade nicht einfallen, nachzutragen

Drei Arten Mitgefühl

Der tibetische Lama an sich ist systematisch. Wenn es drei Arten Leid gibt, kann man diesem Leid selbstverständlich mit drei Arten Mitgefühl begegnen. Wir haben also

Mitgefühl

  1. mit leidenden Wesen,
  2. mit vergänglichen Wesen und
  3. mit bedingten (oder“leeren“) Wesen.

Wobei mir noch unklar ist, ob das Mitgefühl den Wesen gilt weil sie leiden, vergänglich und bedingt sind oder weil sie unter diesen Zuständen leiden.