25225

Fühle mich die letzten Tage etwas ausgebremst. Es geschieht nicht nichts, aber auch nicht viel. Dabei fühle ich mich nicht schlecht, aber es gibt den Anflug eines schlechten Gewissens all den Aufgaben gegenüber, von denen ich weiß, dass sie darauf warten, erledigt zu werden. Vielleicht liegt es daran, dass sich keine Aufgabe gerade wirklich in den Vordergrund drängt. Mein Alltag lässt sich in den gegebenen Provisorien halbwegs organisieren und für einen qualtativen Sprung bedürfte es mehrerer Vorarbeiten, die gleichberechtigt nebeneinander auf Erledigung warten. Alles Aufgaben, auf die ich keine Lust habe; hätte ich Lust darauf, wären sie schon erledigt. Das einleitend angesprochene Gefühl des Ausgebremstseins ist also, wie so oft, zu hundert Prozent selbstgemacht. Da ich schon einige Jahre mit mir lebe weiß ich: Irgendwann platzt der Knoten und ich mache den Kram. Und dann wird alles gut.

Schön, dass wir darüber gesprochen haben.

25223 – Kälteeinbruch

Abends, draußen sind Minus vier Grad, erwartet werde Minus sieben für die Nacht, der Elektroradiator läuft auf seiner höchsten Stufe und ich sitze im dicken Pullover auf der elektrischen Heizdecke. Die Temperatur ist deutlich unterhalb meiner Wohlfühlzone, dennoch, es ist auszuhalten. Vor allem, weil für die nächsten Tage ein Temperaturanstieg vorausgesagt ist und vieles sich in der Gewissheit, dass es enden wird, besser ertragen lässt.

Aber leider darf ich das nicht auf der warmen Heizdecke aussitzen, sondern muss heute nocheinmal in die Kälte. Denn ich habe mich zum Thekendienst im Nachtlicht eingetragen und da ist Erscheinen ebenso Ehrensache wie Ehrenamt.

Bis morgen dann in ungewollter Frische.