Alte Panoramen mit dem Smartphone kopiert

Eine Sonntagsbeschäftigung. Schon länger frage ich mich, ob es möglich ist, die alten Papier-Panoramen des Schwimmbades mit der Panoramafunktion des Schlaufons einfach abzunehmen. Habe es heute mal ausprobiert und die Ergebnisse in den Blog eingepflegt.

Panorama des noch unbesiedelten Schwimmbades

Leider ist die Qualität schlecht (eine Alternative wäre einscannen und die einzelnen Scans wieder zusammenzusetzen, aber das würde vermutlich den Aufwand kaum lohnen). Wer sich nicht abschrecken lässt kann hier die anderen Panoramen aus den erste zwei Jahren sehen (Klick auf das Bild führt jeweils zu einer größeren Version).

Kochen mit dem Tajine – Teil 2

Was bisher geschah – Teil 1

Es ist Zeit, den versprochenen (und fast vergessenen) „Praxisbericht“ zum Kochen auf dem Tajine nachzureichen. Verkürzt: Wir hatten Spaß – obwohl wir mehr falsch als richtig gemacht haben.

[hier Bild – Frede?]

In der Langfassung zeigt sich sofort die Unerfahrenheit des Autors mit dem Genre Koch-Blog. Wie ist von diesem Krisenherd (haha) zu berichten? Womit beginnen? Wie strukturieren? Denn: wie in der Welt und in Omas Nähkästchen hängt alles mit allem zusammen.

Womit wir uns einer großen Einsicht annähern: Wenn wir kochen arbeiten wir an einem Gesamtkunstwerk! Nur so kann erklärt werden, dass ungeklärte Fragen („Ab wann und unter welchen Umständen brennen welche Stöcke bei ‚mittlerer‘ Hitze?“) unangemessen stark das geschmackliche Gesamtergebnis beeinflussen, welches dann wiederum vollkommen unerheblich für die Gesamtwahrnehmung des Ereignisses ist („Spaß“).

Dies gesagt, dürfte deutlich sein, dass wir uns einerseits nicht zu sehr mit Detailfragen beschäftigen sollten (Stöcke zum Beispiel), während wir andererseits den Details durchaus Aufmerksamkeit widmen müssen (den Stöcken zum Beispiel). Schon wieder ist es wie im Leben und …, nein, welche Oma hat schon Stöcke in ihrem Nähkästchen?

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Stunden später. Ich erwache aus Tagträumen, in denen zuviele Nähkästchen vorkommen und weiß, wie ich diesen Bericht abschließen werde.

Ergebnissicherung „Kochen auf dem Tajine“:

  • Die Kartoffenl für das Gericht gemeinsam mit Kindern auszugraben ist eine gute Idee.
  • Den Rest der Zutaten einzukaufen auch.
  • Mehr von allem: Mehr Öl, mehr frische Kräuter, mehr Gemüse und …(so wichtig, dass es einen eigenen Punkt bekommt)
  • Mehr Gemüsebrühe zum Aufgiessen.
  • Entspannen und Stöcke mit mittlerer Aufmerksamkeit nachlegen.
  • Je nach Empfindlichkeit aus dem Rauch gehen.
  • Gelegentlich „dann doch mal“ nachsehen, ob das Gemüse nicht anhängt.

Offene Fragen:

  • Läßt sich der Ruß unten am Tajine minimieren? Wie?
  • Vielleicht doch Holzkohle in die Feuerschale (dann kann ich das Teil ja auch gleich Stövchen nennen)?
  • Wieviel darf ich als Autor beim Leser voraussetzen?

Unterstützung

Als Sozialpädagoge macht man so allerlei Seminare mit und gelegentlich gibt es Anregungen, die es Wert sind, aufbewahrt zu werden. Die unten abgebildete Karte ist so eine  „aufbewahrte Anregung“, eine Aufforderung, unseren Partnern oder Teamkollegen mitzuteilen, wie wir uns von ihnen Unterstützung wünschen.

Unterstützung

In welcher Weise ich deine Unterstützung benötige.

Wie ich mir vorstellen könnte, deiner Unterstützung Widerstand engegen zu setzen.

Wie du mich trotzdem unterstützen kannst.

Reales TV-Serien-Drama: PrismBreak

Der Aufbau des NSA-Skandals folgt einer klassischen TV-Serien-Dramaturgie. Woche für Woche eine neue haarstreubende Enthüllung. Daraufhin die immer drastischer werdenden Reaktionen der Regierung. Mit jeder Folge zieht sich die Schlinge um den Hals des Helden weiter zu.

Gutjahrs Blog bietet uns den Episodenguide zur ersten Staffel

Kochen mit dem Tajine

Bei meiner Aufräumaktion hat es einen Tajine (sprich die/der „Taschien“) mit dazugehöriger Feuerschale aus den Tiefen der Kellerkästen hochgespült. Unglassiert, unbenutzt, ein Überbleibsel der Vorbewohnerin. Nun möchte ich das Teil nächste Woche […] ausprobieren und eine erste oberflächliche Recherche im Internet zeigt, dass ich meine Vorannahmen prüfen muss.
Während dem Einkochen

Vorannahme 1: In die Feuerschale kommen Stöcke und der Spass beim Kochen kommt vom Stöckennachlegen.

Im Internet heißt das, was ich hier Feuerschale nenne, Holzkohlestövchen. Auf einem Stövchen halte ich meinen Tee warm. Und wenn alles schief geht wird die Teekanne von drei weißen Keramik-Yorkshereterriern über dem Teelicht gehalten. Stövchen benutze ich um Stil zu simulieren oder wenn ich ironisch sein will. Niemals werde ich auf einem Stövchen Speisen zubereiten, zumindest auf keinem, das so aussieht, wie das Wort klingt.

Und Holzkohle find‘ ich auch blöd, alleine bis die vernünftig brennt! Ich will Stöcke oder Kamelmist. Hmm, okay, lieber keinen Kamelmist, Stöcke, die liegen hier sowieso rum. Das wird zumindest ausprobiert.

Auch das mit dem Spass beim Stöckenachlegen muss experimentell überprüft werden. Ich vermute, die gemeine Berberin hat den eher weniger, unsereins wiederum könnte den durchaus haben.

Vorannahme 2: Rezepte für den Tajine sind Ein-Topf-Rezepte, weil ich ja nur eine Feuerstelle habe. Meine Idee von „Kochen mit dem Tajine“ war, dass es im Wesentlichen eine Frage der Zeit und der Reihenfolge sei, in der man die Zutaten in eben diesen einen Topf füllt.

Ja und nein, moderne Rezepte scheinen gerne mal was nebenher zuzubereiten, traditionelle nähern sich eher meiner Idee an, da werden Zutaten gerne erstmal scharf angebraten, dann in mundgerechte Stücke zerteilt zerteilt und schließlich mit den anderen Zutaten im innern angehäuft und abgedeckt. Die Sachen, die am längsten brauchen nach innen. Normale Garzeit plus etwas zum Aufheizen. Ist der Tajine erstmal geschlossen soll das auch so bleiben, denn oben in den „Griff“ kommt Wasser, deswegen ist er so geformt, wie er geformt ist. Dadurch bleibt die Haube oben kühler als unten, der aufsteigende Wasserdampf kondensiert und kommt als Niederschlag wieder nach unten.

Und dann waren da ein paar offene Fragen: Ist wässern notwendig? Was ist mit Fett und Öl? Wie pflegt man das Teil?

Auch hier weiss die allwissende Müllhalde Rat. Laut der heruntergeladenen Bedienungsanleitung will der Tajine vor dem ersten Gebrauch drei Stunden, danach nur noch 10 Minuten vor jeder Benutzung gewässert werden.

Öl und Fett schaden nicht, im Gegenteil. Vor der Erstbenutzung ist Öl sogar zwingend und in großen Mengen angeraten. Zum Einkochen den inneren Topfboden großzügig mit Sesam- oder Olivenöl einreiben. Dann auf dem Herd schrittweise auf die höchste Stufe gehen und irgendetwas scharf und mit viel Öl mindestens 20 Minuten anbraten (könnte auch ein erstes Gericht mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kräutern werden). Das versiegelt die Oberfläche und die erste Patina dient als natürliche Antihaftbeschichtung.
Reinigen nur ohne Spülmittel, neutralisieren gelegentlich mit Zitrone oder Essig, luftig lagern.

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Genug für heute, weiter geht es nächste Woche mit dem ersten Praxisbericht.