#incommunicado – die Entstehungsgeschichte

Wenn ich beim Sachbuch scheitere ist ein Roman zu dem Thema sicher leichter, dachte ich. Die Idee war simpel: Eine Rockband wird von einem Musikkonzern wegen einer obskuren Copyright-Verletzung geklagt und wehrt sich dagegen, indem sie an die Öffentlichkeit geht und ihre Konzerte in Proteste verwandelt. Ein Bandmitglied bloggt und erklärt in diesem Blog die Geschichte des Copyrights und warum das politisch wichtig für uns alle ist. Straight und einfach. Arbeitstitel: Incommunicado.

Michel Reimon

Über Michel Reimon, seinen Roman „#incommunicado“ und meinen winzigen Beitrag zur freudvollen Rezeption habe ich schon geschrieben. Heute bin ich durch Zufall bei CARTA.info auf einen Gastbeitrag von ihm gestoßen, in dem er die u.a. Entstehungsgeschichte des Buches beschreibt. Wer neugierig geworden ist, kann das Buch legal herunterladen:

Downloadlink
Text: CC BY-SA 3.0, Michel Reimon
Umschlagbild: Juan Osborne, www.juanosborne.com

Ich verrate ein kleines Branchen-Geheimnis: Wenn Sie vom Schreiben leben wollen, fragen Sie sich nicht, wie viele Leute Ihr Buch kaufen werden. Fragen Sie sich, welche Lesungen, Vorträge und Seminare Sie anbieten können. Aber zu allererst fragen Sie sich, ob Sie Ihren Text auch schreiben würden, wenn Sie dafür keinen Cent bekommen. Diese Chance ist nämlich sehr real.

Michel Reimon

Ich freue mich auf „Postjournalismus“, Michel Reimons neuestes Sachbuchprojekt.

Vorschlag zur Güte, …

…, ihr nehmt an dem Gewinnspiel, das ich hiermit promote, nicht teil. Warum? Weil dieser Beitrag mir 3 Lose für einen nigelnagelneuen Kobo Touch E-Reader bringt, und eure Teilnahme meine Gewinnchance wieder kleiner machen würde. Der Kobo, das ist das Teil, mit dem ich Euch seit November letzten Jahres neidisch gemacht habe. Zum Dank für eure untätige Kooperation verlose ich meinen alten unter euch, wenn ich den neuen gewinne. Und dann habt ihr wirklich, wirklich gute Chancen!

Oder vielleicht verkaufe ich den alten auch gebraucht und lasse euch leer ausgehen. Mit dieser uncoolen Möglichkeit könnt ihr jetzt eine spieltheoretische Matrix anlegen und drauf rumkauen, bis das Gewinnspiel am 31. Irgendwas ausläuft.

 

Die Win7-Spracherkennung im Test

Jetzt Zeit was du kannst! Na das macht sich doch ganz gut. Ich bin wirklich überrascht. Tja, ihr Lieben, wenn das hier weiter so funktioniert, werdet ihr in der nächsten Zeit mehr von mir lesen, als euch lieb ist. Denn dieser Text ist in die Spracherkennung von Windows 7 diktiert. Im Moment dauert das ganze zwar noch länger als wenigstens einen Tiefpunkt wirkte, aber das kann ja nur besser werden wenigstens bis wir Akt rückt Taste 30 ma Rück Taste 30 mal rückt hastet Reimann…

Naja, wenn das dann schiefgeht wird dies wirklich schlecht. Ihr werdet von mir lesen. Spracherkennung aus. Zuhören beenden! Jetzt zu höheren wenden! Dreimal. TeBe! Drei Mal. Mann, Mann, Mann. Wunder 80 besucht habe, noch einmal, wonach ich  g sucht habe, war der Befehl Zoom Beenden des zu Gehör Modus, r. lautet:

„Nicht mehr zuhören„.

Hier endet der Test. Naja, eigentlich schon mit „Nicht mehr zuhören“, denn dann hört er nicht mehr zu. Testergebnis: Bin nicht enttäuscht, weil ich nichts erwartet habe. Klare Sache, dass Microsoft kein Produkt verschenken kann, für das andere spezialisierte Hersteller viel Geld verlangen. Zu recht, weil die dann überraschend gut funktionieren. Habe ich bei einem Bekannten testen dürfen. Also, Finger weg von der MS-Spracherkennung, das ist Zeitverschwendung. Allein bis ihr sie gefunden habt. Oder bis ihr … ach, lasst es einfach.

Leistungsschutzrecht

Viel wurde in den letzten Tagen geschrieben über das Leistungsschutzrecht. Das ist schön, da muss ich das nicht noch einmal tun. Obig verlinkter Artikel z.B. erschien in der Zeit. Auch das ist schön, wäre er nämlich auf einer der im Folgenden eingerückten Seiten veröffentlicht, müsstet ihr einen kleinen widerständigen Umweg gehen.

focus.de, bild.de, faz.net, tagesspiegel.de, stern.de, welt.de, bz-berlin.de, mopo.de, berliner-zeitung.de, wuv.de, horizont.net, autobild.de, bams.de, computerbild.de, abendblatt.de, morgenpost.de, gofeminin.de, jolie.de, maedchen.de, bildderfrau.de, onmeda.de, bunte.de, burdastyle.de, chip.de, cinema.de, computeruniverse.net, dld.com, freundin.de, guterrat.de, instyle.de, lesmads.de, nachrichten.de, handelsblatt.com
(Wird ständig automatisch erweitert.)

D64, das Zentrum für digitalen Fortschritt, hat der Welt ein WordPress-Plugin geschenkt (und einen URL-Shortener, aber das nur nebenbei), der Links zu den angegeben Verlagen und deren Veröffentlichungen über eine Seite umleitet, die so aussieht:

Die "Landingpage"

Und sollte es jemals ein Leistungsschutzrecht geben, geht danach eben nichts mehr, gaaaar nichts mehr. Dann erzähl ich´s euch in eigenen Worten, gelegentlich könnte das sogar ein Vorteil sein. Oder es bleibt unerzählt. Schade eigentlich.

Zur Erinnerung, …

… damals™ wollten wir auch den Kapitalismus aufheben. Aber irgendwie war das dann doch zu mühsam und die Alternativen fragwürdig. Heute gibt es eine Commons-Bewegung und die will das wieder. Zum Auffrischen alter Theorie-Fragmente und Einordnung neuer (Commons-)Ideen bestens geeignet:

 

Gegeben von Stefan Meretz im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Querfeldein – Auf der Suche nach anderen Wegen zu einem schönen Leben« des AK Spunk.