Kategorie: g.blogt
Der tägliche Kleinkram
Aus dem Parteiprogramm der Piraten
Commons (Gemeingüter): Vorfahrt für Kooperation, Selbstorganisation und Gemeinsinn
Die Piraten setzen sich dafür ein, Freiräume für Selbstorganisation zu schaffen, Verantwortung zu teilen und Institutionen nachhaltig und erfolgreich zu organisieren.
Dazu sollen die Möglichkeiten und Grenzen kooperativer Organisationsmodelle (sog. “Commons”) zur nachhaltigen Nutzung gemeinsamer Ressourcen in einem fortlaufenden Prozess überprüft, und Institutionen bei Bedarf reformiert oder neu geschaffen werden.
Commons als Bildungsaufgabe verstehen
Die Inhalte und Konzepte von nach Commons-Prinzipien gestalteten Organisationsmodellen und Institutionen sind zum Lernziel in Bildungseinrichtungen und -projekten zu machen. Dazu können wir auf viele hervorragende Beispiele, auch aus Deutschland, zurückgreifen.
Vor allem aber sollen bereits die Schülerinnen und Schüler die Praxis gemeinsamer Verantwortungsübernahme und Entscheidungsfindung üben.
Mit Commons Teilhabe ermöglichen
Vorhandene Gemeingüter müssen erhalten, fortentwickelt und gemehrt werden. Verlust von Gemeingut ist zu vermeiden. Ist Gemeingut verloren gegangen, so ist die Gesellschaft aufgerufen, es sich wieder anzueignen.
Besonders Menschen mit geringem Einkommen benötigen öffentliche Plätze und Einrichtungen(2). Parks, Spielplätze, Marktplätze, Gemeindezentren, Schwimmbäder, Gemeinschaftsgärten(3), öffentliche Sportplätze oder einfach nur Freiräume bieten Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe.
In Regionen mit demografisch kritischen Prognosen sind innovative Formen des sozialen Miteinanders zu fördern, etwa in Form von Gemeinschaftszentren. Weder für Muße, noch für Freiraum braucht man eine Rechtfertigung. Freiraum ermöglicht Kreativität, aber auch Ruhe. Und das brauchen wir. Das ist menschlich.
Commons Vorrang gewähren
Vor einer Privatisierung oder Verstaatlichung gesellschaftlicher Aufgabenbereiche ist im Einzelfall zu prüfen, ob Selbstorganisation und Selbstverwaltung möglich wäre. Bei gleicher oder besserer Eignungsprognose ist diesen Vorrang zu gewähren.
Commons-Projekte anleiten und unterstützen
Alle Ebenen wirtschaftspolitischer Entscheidungs- und Verwaltungsstrukturen sind mit entsprechendem Fachwissen auszustatten. Diese Stellen werden so in die Lage versetzt, Selbstverwaltungsprojekte bei der Institutionenfindung und -umsetzung zu beraten, zu unterstützen und zu fördern oder etwaige Konflikte zu moderieren.
Quelloffene Software in der Verwaltung einsetzen
Für die öffentliche Verwaltung ist der Einsatz quelloffener Software grundsätzlich vorzuziehen. Nur wenn in speziellen Fällen schwerwiegende Gründe gegen einen Einsatz quelloffener Software sprechen, sollen proprietäre Lösungen erwogen werden.
Bei Neuanschaffungen und Aufrüstungen sind freie Alternativen stets zu prüfen. Ausschreibungen sind entsprechend zu gestalten. Die einzelnen Behörden sollen bei der Umstellung auf offene Software unterstützt werden. Ein Vorbild hierfür kann die Landeshauptstadt München mit dem Projekt LiMux sein.
Daten offenlegen
Daten bilden die Grundlage politischer Diskussion. Ihre Gewinnung wird oft durch Steuergelder finanziert, wie z.B. bei Verkehrs- und Umweltdaten und den öffentlichen Haushalten.
Diese Daten gehören den Bürgerinnen und Bürgern. Ihre zeitnahe, umfassende und niederschwellige Veröffentlichung ist die Grundlage dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sich im Bedarfsfall in die politische Diskussion einmischen können.
Diese Veröffentlichung soll gemeinfrei in einem bundesweit einheitlichen Datenportal erfolgen. Von Antragsverfahren, einschränkenden Lizenzmodellen und Gebühren ist dabei generell abzusehen. Die Weiterverbreitung und auch die kommerzielle Nutzung sollen ausdrücklich gestattet werden. Neben für die Lektüre aufbereiteten Formaten sollen die Daten auch in freien maschinenlesbaren Formaten angeboten werden, die sich für die maschinelle Weiterverarbeitung und Aufbereitung eignen.
Internationale wissenschaftliche Vernetzung verbessern
Der Umsetzung, der in den vorangehenden Absätzen genannten Programmpunkte, sind jeweils die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Commons-Forschung zugrunde zu legen. Anleitende und umsetzende Institutionen sollen sich hierzu in nationalen oder internationalen Verbänden oder Forschungseinrichtungen engagieren und entsprechende organisatorische Zuständigkeiten im Rahmen ihrer Verwaltung schaffen.
Staatliche Institutionen haben in ihren Jahresberichten zu Aktivität und Fortschritten auf diesem Gebiet öffentlich Rechenschaft zu legen.
Jeder hat was zu verbergen
http://www.youtube.com/watch?v=EviInxADChU&feature=player_embedded
Am 14.04.2013 wird ein deutschlandweiter Aktionstag stattfinden. Zentrale Anlaufstelle der Organisation dieses Protesttags ist die Webseite bda.protestwiki.de
Weitergehende Informationen findet man auch hier: bestandsdatenauskunft.de
Dateizugriff auf Nexus 4 unter Linux erschwert – gelöst
Vielen Dank an Christoph von Linux&Ich.
GVFS-Update ermöglicht unter Ubuntu/Linux endlich den bequemen Zugriff auf Android-Geräte via MTP
Der Beitrag ist so dicht und auf den Punkt, dass es keinen Sinn ergibt, irgendwas daraus zu zitieren. Er beschreibt was warum nicht optimal funktioniert, wer die Abhilfe geschaffen hat, ab wann sie verfügbar sein wird und wie man sie sich jetzt schon installieren kann.
Ich bin Root, …
…, nicht aus Neigung, sondern aus Prinzip. Und wie das mit Prinzipien so ist, manchmal zwingen sie uns zu Vorgehensweisen, die wir unter anderen Umständen vermeiden würden. In diesem Fall fühlte ich mich zu unangemessener Hast gedrängt. Denn wenn man sein Gerät rootet, nein eigentlich davor, wenn man den Bootloader entsperrt, verliert man seine bis dahin angehäuften Daten. Oder zumindest einen Teil davon, Logins und gespeicherte SMS zum Beispiel. Vielleicht ist das auch nicht zwangsläufig und wenn man weiss, was man tut, lässt es sich vermeiden. Womit auch schon angedeutet ist, dass ich keineswegs immer wusste, was ich tat auf meinem Weg zum Root-sein. Die Hast also war notwendig um möglichst wenig Daten zu haben, die ich dann verlieren würde. Ist nämlich lästig, diese Neueinrichterei.
Ich bin ein DOS-erfahrener Mittfünfziger, Ubuntu-Nutzer ohne vertiefte Linux-Kenntnisse und blutiger Smartphone-Anfänger. Damals, wir hatten ja nichts, und dann hatten wir DOS und die Kommandozeile. Wir lernten, dass Computer kleinkarierte Scheißer sind, die Fehler in der Kommandozeile nicht tolerieren, auf Groß- und Kleinschreibung achten und zwei Leerzeichen nicht für eins nehmen. Andererseits, wenn man sich ihnen mit der gleichen Kleinkariertheit näherte, konnte man durchaus Spass mit ihnen haben.
Unter Ubuntu habe ich gelernt, zugunsten eines schnellen Ergebnisses auf das Verständnis zu verzichten. Ich tippe gerne mal 5 kryptisch anmutende Kommandozeilen im Terminal ein, wenn ich danach das versprochene Ergebnis bekomme. Linux ist zu komplex geworden, um sich „nebenbei“ damit zu beschäftigen, aber zum Hobby möchte ich es mir nicht machen. Ich bin den Jungs dankbar, die sich die Mühe machen, die 5 Zeilen zu veröffentlichen.
Android ist auch nur ein komplexes Betriebssystem, nämlich das für schlaue Telefone, folglich habe ich mich ihm letztendlich (nach zwei erfolglosen Versuchen mit gut ausgearbeiteten Skripten) mit der Kommandozeile und einem guten Schritt-für-Schritt-Anleitungsvideo genähert.
Ich möchte jeden, der es sich zutraut, dazu ermutigen, es genauso zu tun. Der Vorteil bei der Arbeit mit der Kommandozeile war, dass ich bemerkte, an welcher Stelle der Prozeß nicht wie erwartet ablief. Trotz aktiviertem USB-Debugging war mein Gerät anscheinend nicht mit dem PC verbunden. Die Option noch zweinmal angeklickt (Haken weg, Haken dran) und schon ging alles wie gewünscht. These: USB-Debugging hat eine Ablaufzeit, nach der es „erneuert“werden muss. Wer es genau wissen will recherchiert hier weiter. Ich werde das nicht tun, mir genügt es, diese eine Mal ohne vertieftes Verständnis und erfolgreich mein Gerät gerootet zu haben. Ich bin Root, Ende.
PS Leider zu spät dieses Fast-Glossar mit Begriffen rund um das Rooten gefunden. Wäre hilfreich gewesen.