Heute fertig geworden. Hat dann auch schnell seinen Platz im Dome gefunden.
Einige der Zwischenschritte waren hier schon zu sehen. Um die Bilder davon noch einmal anzuschauen hier 25010 – Und fertig weiterlesen
Heute fertig geworden. Hat dann auch schnell seinen Platz im Dome gefunden.
Einige der Zwischenschritte waren hier schon zu sehen. Um die Bilder davon noch einmal anzuschauen hier 25010 – Und fertig weiterlesen
Diese Collage könnte an mehrere alte Beiträge angelegt werden und in mehreren zukünftigen Beiträgen Erwähnung finden. Nichts davon superspannend, meistens gerade so erwähnenswert, aber immer erklärungsbedürftig. Und dazu fehlt mir heute die Lust. Deswegen stelle ich sie mehr für mich als für Euch ein.
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Einen halben Tag später finde ich das doch etwas dünn. Ich mache wenigstens – und sehr auf die Schnelle – mal den Assoziationsraum auf: Pohlgöns, die Marionetten (weil Hintergrund des Marionettentheaters) , der Drache, die ganze Deltacom-/Wagtraumgeschichte, der Schriftzug.
Und, oops, die Schlagworte zu verlinken ist nicht auf die Schnelle zu machen, mir fallen meine generell unspezifischen Überschriften auf die Füße. Oder die mangelnde Verschlagwortung. Oder, dass die Artikel schlichtweg nie geschrieben wurden (siehe „Pohlgöns“). Gut, ich werde das nachholen. Oder auch nicht. Ihr kennt das.
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Und noch ein Nachtrag, diesmal zum Schriftzug, für den ich viele Jahre zurück schon einmal den Versuch unternommen hatte, ihn rotieren zu lassen. Aus Gründen, die hoffentlich selbsterklärend sind. Damals ist das nicht gelungen, aber heute. Ich hätte das nicht alleine geschafft, DeepSeek aber auch nicht, eine gelungene Mensch-Maschine-Kooperation.
Manchmal schaue ich etwas an und denke mir: „Und wenn es keinen Sinn ergibt, dann müssen wir auch keinen suchen!“ Ein Arrangement wie das oben im Bild zum Beispiel kann diesen Gedanken auslösen.
Nun hat der Gedanke, wenn ich ihn denke, schon einen weiten Weg hinter sich, er wird von Watzlawick dem weißen Hasen in „Alice im Wunderland“, letztlich also dem Verfasser der Geschichte, Lewis Carroll, zugeschrieben. Wer jemals Stille Post gespielt hat, weiß, was bei der Überlieferung selbst unterkomplexer Gedanken geschieht. Sie werden entstellt.
Also dachte ich mir, ich schaue mal nach, wie das Zitat, von dem ich ahnte, dass es wörtlich so nicht zu finden sei, bei Watzlawick Verwendung findet. Wo es zu finden sei, hatte ich eine ungefähre Vorstellung und „meinen“ Watzlawick habe ich vollständig – dachte ich. Es zeigt sich, dass ein Buch, die „Anleitung zum Unglücklichsein“ nicht vorhanden ist. Ich bin sicher, dass ich sie hatte, aber das Buch ist ein typischer Kandidat, der ausgeliehen wird und nicht zurückkommt.
Dennoch überfliege ich die Inhaltsverzeichnisse der vorhandenen Bücher, nichts dabei, das ich auf Anhieb mit vergeblicher Sinnsuche assoziiere. Also lade ich das fehlende Buch schnell herunter, und durchsuche es nach „Hase“ (gepriesen sei die Wunderwelt der Elektronik), leider nichts. „Carroll“ wird auch nur in anderem Zusammenhang zitiert, also auch nichts.
„Dann lass‘ ich mir halt was erfinden!“, denke ich und wende mich an die KI meines Vertrauens. Die gibt mir als Quelle des von mir genannten Zitats erst einmal das Buch an, das ich gerade händisch-elektronisch und ergebnislos durchsucht habe. Soweit hat das mit dem Erfinden also schon einmal gut geklappt.
Eine Nachfrage später habe ich viel Sinnig-Unsinniges zur Hasen-Metapher, die in dieser Ausführlichkeit bei Watzlawick nicht vorkommt und einige wenige Interpretationsangebote, die sich mit meiner Erinnerung decken. Und nur die will ich mit Euch teilen.
„Irgendwo“ also geht es bei Watzlawick um Sinnsuche und unsere (menschliche) Tendenz, Sinn auch in chaotischen oder sinnentleerte Ereignisse hineinzuinterpretieren. Wir wünschen uns Sinn. So sehr! Da die Welt aber nicht immer sinnhaft strukturiert ist, sind wir manchmal versucht, an der Realität (oder dem, was wir dafür halten) herumzubiegen. Das kann, in Abhängigkeit von der dazu notwendigen Energie, auch kontraproduktiv werden. Obsessives Grübeln, Zwänge und vermutlich auch jede andere Sorte Neurose sind da schnell mal entwickelt. Wovor Watzlawick uns bewahren möchte. Schriebe er das Buch heute, käme vermutlich noch eine Warnung vor allzu Quergedachtem hinzu.
Bei Watzlawick ist das vermutlich noch etwas tiefer ausgearbeitet, aber mir reicht das für einen Abend und eine Notiz an mich selbst:
„Aufhören Sinn zu suchen, stattdessen die Sinnlosigkeit in vielen Geschehnissen des Lebens akzeptieren und Energie in Veränderbares investieren.“ |
Das wär‘ doch schon einmal was.
Ein Ostersonntag im Theater, gegeben wurde „Die Brücke von Mostar“ (Seite des Theaters dazu). Noch vor dem Besuch des Stückes habe ich versucht, mich schlau zu machen und kurz zusammengefasst folgendes herausgefunden (und für Euch gekürzt zusammengefasst):
Die titelgebende Brücke, Stari Most (Wikipedia), ist UNESCO-Weltkulturerbe und galt jahrhundertelang als Symbol der Verbindung zwischen ethnischen und religiösen Gemeinschaften, insbesondere zwischen bosniakischen (muslimischen) und kroatischen (christlichen) Bewohnern. Sie wurde im November 93 durch kroatische Streitkräfte zerstört, ab 1995 befand sie sich für lange Zeit im Wiederaufbau und wurde im Juli 2004 wiedereröffnet.
Während des Bosnienkrieges wurde Mostar in einen bosniakisch kontrollierten Ostteil und einen kroatisch dominierten Westteil gespalten. Die Brücke verband diese beiden Hälften physisch und symbolisch.
Sicher könnt Ihr Euch nach dieser kleinen Einführung denken, dass es sich bei der Aufführung nicht um ein Gute-Laune-Stück handelte. Wir erleben gemeinsam mit den Protagonisten, einer gemischtethnischen und -religiösen Freundesgruppe, den bewaffneten Konflikt von seinen zarten Anfängen bis zum blutigen Ende. Zwei der Protagonisten sterben während der Kriegshandlungen, ein dritter begeht zehn Jahre später Selbstmord, übrig bleibt nur die Erzählerin.
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Ich will gar nicht erst versuchen, das Stück zu besprechen, dazu ist der Eindruck zu frisch und auch zu schwierig. Aber Ihr sollt wissen, dass es etwas leistete, was vielen Filmen und Serien nicht mehr gelingt, nämlich Interesse an den handelnden Figuren zu wecken und mit ihnen zu leiden. Und als das letzte Bild wieder die unbeschwerte Zeit vor Kriegsbeginn aufnahm, uns noch einmal einen Schnappschuss aus vergangenen und besseren Zeiten zeigte, war ich so gerührt, dass es mir schwerfiel, den wirklich, wirklich verdienten Applaus zu spenden. Nicht schlimm, zum einen habe ich mich schnell wieder gefangen und zum anderen hat der Rest des Publikums meinen fehlenden Anteil gut ausgeglichen. Ich bin mit dem Abend sehr zufrieden.
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Gerade im Nachgang noch eine Kritik des Stückes gefunden, die ich denen, die neugierig geworden sind, empfehlen möchte. Und zwar, weil sie angenehm umgangssprachlich gehalten ist und ihr sehr viel mehr über das Stück erfahrt, als von mir oben. Also, ab zur LITERATURLOUNGE.EU