WMDEDGT – August 2022

Unglaublich, schon der fünfte Monat dieser Rubrik. Ich habe mal darüber nachgedacht, warum es mir vergleichsweise leicht fällt, diese Rubrik zu führen. Und ich glaube, es liegt daran, dass ich in den kurzen Tagesbeiträgen die Ereignisse kaum bewerte, auch wenn in der einen oder anderen Formulierung mal Wertung mitschwingt. WMDEDGT ist nicht der Ort, an dem in die Tiefe gegangen wird. Erstmal sind die Dinge, was sie sind. Wären sie auf beschreibungswürdige Weise besonders, bekämen sie einen eigenen Blogartikel oder mangels Bock auch keinen.

Zwei durchaus bestimmende Ereignisse des Monats sind dieser Bocklosigkeit zum Opfer gefallen, die Fahrt in den Norden Deutschlands zu Sohn M. und den Freunden F&F, sowie der Besuch bei Freunden von A., mit denen wir auch gleich einen Gegenbesuch vereinbart haben. Beides hätte in früheren Jahren wenigstens eine kleine, positive Würdigung erhalten.

Ansonsten ging es mit dem Dome weiter, man muss es nicht mehr eigens erwähnen, und wie immer könnt ihr hier detaillierter WMDEDGT – August 2022 weiterlesen

WMDEDGT – Juli 2022

Jetzt gehen wir schon in den vierten Monat mit dieser Rubrik. Sie hat sich bewährt.

Auf der Suche nach einem bestimmenden Element für den Monat ist mir aufgefallen, dass ich viele Dinge umgesetzt habe, die zum Teil eine lange Vorlaufzeit hatten. Schon vor Corona wollte ich die Angebote des Gießener Makerspace wahrnehmen, zwei kleine 3D-Druck-Projekte warteten dafür seit über zwei Jahren in der virtuellen Schublade. Ähnlich lang bestand der Plan, sich der Helfergruppe rund um das Café Nachtlicht anzuschließen, nach einem ersten Treffen im Vormonat stand ich in diesem Monat gleich zweimal hinter der Theke. Mit einem Vorlauf von 15 Jahren ungeschlagen: die Reparatur des alten Verstärkers. Und irgendwie zählt in diese Aufstellung auch die Materialbestellung für das Wintergartendach, die ich lange vor mir hergeschoben habe.

Auch bestimmend, aber sehr viel weniger zu greifen, ist eine Prostatakrebs-Diagnose (noch nicht durch Biopsie bestätigt, aber was man im MRT sehen kann entspricht dem PIRADS-Score 5, bei dem das Vorliegen eines klinisch signifikanten Tumors sehr wahrscheinlich ist). Das hat mich im dritten Monatsdrittel einige Tage ziemlich ausgebremst und wollte durch grenz-depressives Rumgehänge und eine allgemeine Trödeligkeit verarbeitet werden.

Ansonsten, Ihr kennt das schon, wer es detaillierte will, kann hier WMDEDGT – Juli 2022 weiterlesen

WMDEDGT – Juni 2022

Weil ich hier jeden Tag etwas eintrage, ist der Tab die meiste Zeit offen. Was dazu geführt hat, dass ich in diesem Tab mittlerweile auch meine Termine notiere (und vor der Veröffentlichung in den offenen Tab des Folgemonats verschiebe). Very basic, wird nur durch meine Papier-und-Bleistift-ToDo-Liste getoppt.

Ein paar Themen sind diesen Monat Dauerbrenner, am lästigsten der Ausfall der Tischkreissäge, immerhin dauerte es drei Wochen vom ersten Ausfall bis zum zuverlässigen wiederfunktionieren. Dann, gerne genommen, alleine oder mit anderen zusammen, das Herausfischen der Krebsscheren aus dem Pool (Krebsscheren sind widerwärtige Wasserpflanzen, die langfristig ganze Gewässer zum Verlanden bringen können). Und dann die Renovierungsaktion im „Anbau“ gemeinsam mit der LLT.

Genauer? Hier WMDEDGT – Juni 2022 weiterlesen

WMDEDGT – Mai 2022

Aufzuschreiben, was ich so während des Tages tue, hat sich bewährt. Denn manchmal bin ich wie ein Dreijähriger; wenn die Sonne scheint, bin ich überzeugt, das bleibt die nächsten Tage so. Dann regnet es und ich denke wieder, dass das nie mehr aufhört. Entsprechend mit meinen Baufortschritten, drei Tage nachdem ich etwas gebaut habe, bin ich daran gewöhnt, nach einer Woche bin ich überzeugt, dass das schon immer so war.

Wenn dann mal ein schwieriger Tag ist, tut es gut, kurz durch die letzten vierzehn Tage zu gehen und abzurufen, was da alles geschehe ist. Niemals nichts, immer etwas.

Weil es nicht jeder so detailliert wissen will, gehts erst nach dem Extraklick weiter.

WMDEDGT – Mai 2022 weiterlesen

WMDEDGT – April 2022

Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Manchmal frage ich mich das, weil die Großtaten der Vorwoche schon vergessen sind und es sich anfühlt, als hätte ich nichts getan. „Nichts“ ist fast immer falsch, aber zur gelegentlichen Stimmungsaufhellung ist das Wissen darum nicht geeignet. Da hilft nur aufschreiben, weswegen ich im April mal probehalber ein „Stichwortetagebuch“ geführt habe.

1. und 2. Nichts (diesmal wirklich, im Wesentlichen den Schnee ausgesessen und Serien gebinged), abends zwei Telefonate.

3. Angefangen aufzuräumen, dann Küchenlampe repariert (was sehr viel länger dauerte, als ursprünglich gedacht, nämlich so um die vier Stunden), Holzreste auf Heizformat geschnitten

4. Lampe im Werkstattwagen repariert, PC-Monitor gegen Fernseher ausgetauscht, im Zuge dessen Bücher aussortiert, im Anschluss große Unordnung.

5. Datensicherung Bilder und Dokumente, über drei Stunden lang aufgeräumt und auch Dinge weggeworfen, weil aber Manches einfach  keinen Aufbewahrungsort hat, ist es jetzt unaufgeräumter als vorher, entnervt in einen Nachmittagsschlaf zurückgezogen.

6. Audio vom PC-Monitor/Fernseher in den vorderen Teil des Wagens verlegt (Voraussetzung um während des Aufräumens Podcasts zu hören), Stereoanlage dort durch PC-Lautsprecher ersetzt, aufgeräumt (mit dem Schwerpunkt auf kleinteiligem Zeug, vom dem ich weiß, wo es hingehört), Abstimmungsgeplauder mit L., umfassende Pflegeeinheit für den morgigen Arztbesuch.

7. Tagsüber nicht weiter aufgeräumt (aber ständig daran gedacht, dass ich es sollte), nachmittags Hautarzt, anschließend Döner essen.

8. Die vielen Zettel auf meinem Tisch angeschaut und die Infos darauf an ihre Plätze gebracht (das gab´  s vor knapp zwei Jahren schon´ mal), nebenbei dieser eingpackten 2-Euro-Münze nachrecherchiert, von der ich keine Ahnung habe, wie sie zu mir kommt (Händler bekommen dafür irgendwas zwischen 5 und 22 Euro), nebenbei Doku-Fotos gemacht, währendessen Podcasts zumeist überhört.

9. Ein neuer Anlauf aufzuräumen (ohne nennenswertes Ergebnis), es bleibt die Erkenntnis, dass ich noch mehr Dinge wegwerfen muss, allein der Gedanke erschöpft mich. Ich gebe auf.

10. Das Scheitern der Aufräum-Aktion hat mich stimmungsmäßig ausgebremst. Ich versacke den zweiten Tag hinter dem PC.

11. Vier ältere Herren saßen am Pool und erzählten sich was, danach Kompost umgesetzt und am Plattenweg hinter dem Dome gearbeitet (Rohr raus).

12. Am Plattenweg hinter dem Dome gearbeitet. Dort, wo das Rohr gestört hat, liegen nun Platten.

13. Immer noch der Weg hinter dem Dome, den Hang eingeebnet und provisorisch belegt, zwischendrin den Schrotthändler betreut.

14. Haushaltstag: eingekauft, Wäsche gewaschen, gespült und die Bettwäsche gewechselt.

15. Restplane für die Fertigstellung des Dome-Daches gesichtet, Metall-Gartenstuhl repariert, Pyramide gebastelt, mit S. die Platten für Hannah´  s Projekt ausgeladen.

16. Wand in Hannah´  s Projekt begonnen (von außen so weit, wie es alleine geht, innen die erste Fachung gedämmt)

17. Schrauben sortiert, Kaffeetrinken bei A´  s Mama

18. Die innere Wand von Hannah´  s Projekt gedämmt und die Hälfte der Platten angebracht, Besuch von G., abends kurz auf C.´  s Osterfest.

19. Die Wand von innen fertig gemacht. Abends notwendiges Internet-Banking.

20. und 21. Die Wand von außen fertig gemacht. Alles mehr Fummelkram als gedacht.

22. Sehr viel Wiese gemäht, auf dem Gelände rumgeräumt (Paletten, Steine und Metallbänder umgelagert), mit den Nachbarn in der Sonne gesessen.

23. Ein bewußter Schontag, die Aufräumaktion von vor 14 Tagen nocheinmal aufgenommen, auch Dinge weggeworfen, ein sichtbares Ergebnis erzielt.

24. Angefangen den Rasenmäher zu reparieren, eine Schraube nicht lösen können, dann vorm PC versackt, Frustrationstoleranz wäre gut.

25. Pflanzen aus dem Pool gefischt und in der Schubkarre zum Grünschnittplatz gefahren, Solarpanel bei D. abgeholt, E-Reader via Email reklamiert.

26. Linux auf den Laptop aufgespielt, Telefonat mit Neffe P.

27. Pflanzen aus dem Pool gefischt, Telefonat mit dem Sozialdienst des H´  er Krankenhaus wegen Mutter, Telefonat mit P., mit J. geplaudert, Wocheneinkauf, das alte Floß aus dem Pool geholt und zerlegt.

28. Dome, die Plane für das obere Fünfeck aufgelegt, 2 von 5 Dreiecken Flächen und Ränder geklebt, zugeschnitten soweit sinnvoll, morgens und abenda Pflanzen aus dem Pool gefischt und abgefahren, außerdem kleine Fotosession mit J. für nette Profilbilder.

29. 5 von 5 Dreeicken sind nun verklebt soweit möglich, zwischendrin viel Pausen und mit den Nachbarn geschwätzt, außerdem bei Auflösung von M.´ s Nachlass zugesehen und einige Dinge davon übernommen.

30. G.´ s Besuch erwartet, der dann wegen Regen absagte (telefonisch geklärt, was zu klären war), also die eigentlich für morgen geplante Tapezieraktion bei A. vorgezogen und abgeschlossen.