Ein Gedanke zwischen Schlaf und Wachen: Diese Frage könnte schneller als andere Fragen in die Tiefe (meint: zu Erkenntnissen) führen.
Generell glaube ich, dass jede Frage und jedes noch so oberflächliche Thema beliebig „vertieft“ werden kann und zu echter Welt- und Lebenskenntnis führen kann.
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Und damit endet der Entwurf. Zwei Sätze mit noch unklarem Zusammenhang. Die könnt ihr als kleinen Einblick in meinen Entwurfsordner nehmen. So, wie manche Filme heute im Abspann ein paar lustige Outtakes zeigen.
Und um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Nein.
Das gilt für mehr als 99% der Menschheit. Selbstveränderung gelingt nur durch jahrelange harte Arbeit und die Anwendung zielführender Methoden. Dazu sind die meisten nicht bereit.
ich glaube, da ist eine gezielte aktivität gar nicht so zwingend nötig. menschen ändern sich von ganz allein. erfahrungen und die daraus hoffentlich folgenden Erkenntnisse, das Altwerden, erfolgreich sein oder scheitern…. das sind alles so dinge, die ändern. den menschen oder zumindest manche menschen. ist aber nur ein subjektiver erfahrungswert.
Erstmal kein Widerspruch von meiner Seite. Das fette Selbst in Selbstveränderung sollte den Hinweis geben, dass es mir mit dieser Ansage um, wie du schreibst, „gezielte Aktivität“ geht. Diese Nummer, wo Menschen mit sich unzufrieden sind (oder versuchen auf berechtigte Kritik einzugehen) und sich nun ganz dolle verändern wollen. Klappt seltenst!
Die Dinge, die du nennst, fallen bei mir in die passiven Veränderungen. Menschen werden durch die Umstände verändert. Auch das ganz sicher.
Für den Durchschnittsmenschen ist das Maximum an aktivem, selbstbestimmten Einfluss auf die jeweilige Veränderungsrichtung die grobe Vorauswahl der Umstände, in denen er lebt und arbeitet. Bundeswehr oder Zivildienst, BWL oder Kunstgeschichte, Stadtwohnung oder Land-WG.
Bedauerlicherweise sind die Folgen gezielten Handelns – ob nun in der Absicht eines erhofften Wandels der Persönlichkeit oder aus profaneren Gründen – im Normalfall im Vorhinein gar nicht auszudenken. Bundeswehr oder doch lieber Waldorf-Kita, das macht was mit der Persönlichkeit. Land-WG im Zweifel auch, Stadtwohnung ermöglicht das Nicht-Ändern-Müssen, sofern man das in halbwegs umfangreicher Selbstisolation betreibt. Kann aber auch ganz anders laufen… Insofern: Umstände ändern, Menschen versuchen zu ändern – mit zweifelhaftem Ausgang. Daruf könnte ich mich ja ganz gut einlassen. Positiv daran: Veränderung ist dann doch immer drin im Paket, egal wie. Also nicht Können, sondern passiert mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eh.