Gesammelte Trivialitäten (3)

Die erste Woche des Monats mal wieder. Was schon zweimal gut geklappt hat, kann doch ein drittes Mal nicht scheitern. Oder? Also einfach mal anfangen „durchzubloggen“, in begrenztem Rahmen.

1.12.2023, Freitag
Es gibt einen Plan für diesen Tag. Einfach mal die Dinge erledigen, die ich nun schon Tage, zum Teil auch Wochen, vor mir herschiebe. Eigentlich alles nicht so schwierig, alles am PC, und trotzdem irgendwie von Widerständen begleitet. Damit sich das nicht zu einem Berg auftürmt, habe ich beschlossen, nach jedem abgearbeiten Punkt eine Serienepisode anzuschauen, die ich ohnehin anschauen würde. Ohne Plan und Beschluss halt hintereinanderweg, mit Plan und Beschluss als Belohnung. Die Hohe Kunst der Selbstverarschemotivation.

Für den niederschwelligen Einstieg die am wenigsten abgehangene Aufgabe, das Besorgen von zwei Büchern zu NLP, angeblich beide gut zu lesen und auch lesenswert. Sie sind eine Empfehlung von S., einem langjährigen Bekannten, mit dem ich gestern darüber im Gespräch war.

Einige Zeit später: Das Grundlagenwerk als .epub gefunden, die populärwissentschaftliche Aufbereitung nur als physisches Buch (u.a. gebraucht bei SchlimmerVersender, das schaue ich Sonntag bei A. nochmal nach, falls die Versandkosten wegfallen, ist das eine Option). Update: Leider nicht versandkostenfrei.

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Punkt 2 der Liste abgehakt. Eine neue Kreditkarte war zu beantragen. Kreditkarten benutze ich kaum, aus Sicherheitsgründen auch nur in der Debitkarten-Version, und immer nur in kostenlosen Angeboten. Da ändern sich manchmal die Geschäftsbedingungen, manchmal stellt der Anbieter das Angebot auch ganz ein, wie-auch-immer, ich brauchte eine neue und die ist jetzt bestellt.

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Punkt 3 abgehakt, Internetbanking im weitesten Sinn, die Debitkarte will aufgefüllt sein. Wie so oft, wenn man Dinge nicht regelmäßig tut, dauert es länger als gedacht. Die Benutzeroberfläche hat sich verändert und die Funktionalität ist stark erweitert, es fehlt an Orientierung. Das sind die Dinge, mit denen zu rechnen war (und unter anderem deswegen habe ich mich ja auch vor der Aktion gedrückt). Heute dann als Zugabe und passende Einstimmung vorneweg: die Authenticator-App hat das Logo gewechselt (Benutzeroberfläche) und kann jetzt über mehrere Geräte synchronisiert werden (Funktionalität). Wegen des fremden Logos finde ich die App nicht und komme erstmal nicht in das Konto. Ich fürchte schon größeren Aufwand für die Wiederherstellung und bin auch etwas nervös, denn es geht um den Zugang zu Geld. Auf dem Weg zur Neuinstallation klärt der Appstore dann die Sache für mich, schenkt mir noch ein passendes Update und entlässt mich freudig in weitere Orientierungslosigkeit. Aber am Ende war alles gut.

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Und letztlich Punkt vier abgehakt. Es war der Einführungstext für den Monatsüberblick, der mir dieses Mal besonders schwer gefallen ist. Also im Anlauf, als ich heute davor saß ging es vergleichsweise schnell.

Es gibt noch einen Punkt auf meiner Liste, aber den werde ich auf morgen vertagen. Es ist schon spät, die wartende Serie geht dem Ende entgegen und hat vor einem Haken den Plot getwistet. Damit wird der Tag zuende gehen.

2.12.2023, Samstag
Viel Geklicke um den letzten Punkt auf der Liste abzuarbeiten, die geplante Fahrt nach Berlin. Erst bei Flixbus und -train, dann auf Google Maps wegen des Berliner Nahverkehrs. Und verschiedener Aufräumarbeiten, die dann auf Maps vordrängelten, gespeicherte Orte wollten aufgeräumt sein, jetzt ist alles fein. Konnte leider nicht sofort buchen, da die Überweisung zum Auffüllen der neuen Debitkarte noch unterwegs ist. Ich hoffe, dass das Montag klappt.

3.12.23, Sonntag
Ganztägig bei A., die ihr Wohnzimmer umdekoriert. Meine Hilfe war beim Anbringen der Lampen und Bilder gefordert, beides dauerte länger, als ursprünglich gedacht, mit den Bildern kamen wir nicht ganz durch. Dafür gab’s ein gutes Essen, einen Haarschnitt und ein Wannenbad.

4.12.23, Montag
Schnee, Überweisung für die morgige Ultraschalluntersuchung besorgt, Erkundigungen zum 49-€-Ticket eingeholt, kurzer Besuch bei G., Ofenanzünder beim Discounter gekauft, wieder zuhause die virtuelle Kreditkarte gecheckt und den Flixbus für die Berlintour gebucht, eine Maschine Wäsche gewaschen.

Fahrradfahren bei Schneefall und/oder liegendem Schnee ist blöd!

5.12.23, Dienstag
11.00 Uhr, Uniklinikum Ultraschall, Termin ist um 11.00 Uhr, bedeutet: Ankunft dort spätestens 10.15 Uhr, Abfahrt bei mir gegen 9.30 Uhr (wegen des Schnees), aufstehen gegen 8.30 Uhr.

Vor dem Ultraschall wird immer ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen, damit bin ich tatsächlich kurz nach elf durch. Um dann die nächsten zwei Stunden im Wartebereich zu sitzen, im E-Reader zu lesen – bis der Akku nachgab – und letztlich sogar auf den Stuhl einzuschlafen. Nicht überraschend, geschlafen hatte ich die Nacht cirka zweieinhalb, maximal drei Stunden. Ultraschall kurz nach eins, das Arztgespräch eine dreiviertel Stunde später, Ende der Veranstaltung gegen zwei, zuhause um drei. Dort erstmal ins Bett und bis kurz nach sechs geschlafen. Den Rest der Wachzeit vorm PC verbracht (mit einer kurzen Unterbrechung vor der Heißluftfritteuse).

Ach ja, das Aneurysma ist nicht gewachsen, ich halte das für eine gute Nachricht. Fun fact, bei näherer Betrachtung meiner Aortenklappe waren sich zwei Fachkräfte nicht sicher, ob sie drei oder zwei Segel sehen (das sind die Klappdinger, die in der Herzklappe auf und zu klappen). Drei ist wohl üblich, aber zwei „kommt auch mal vor“. Ansonsten ist das wohl eher egal, Hauptsache es klappt.

„Vermeide Wiederholungen“ hat mein Deutschlehrer immer gesagt. Oder vielleicht hat er das auch nur einmal gesagt und ich habe es mir besonders gut gemerkt. Leider stimmt das nichteinmal für Texte, manche Dinge muss man sogar mehrfach wiederholen, damit sie klappen.

6.12.23, Mittwoch

7.12.23, Donnerstag
Im Makerspace den Einführungskurs in die Bedienung des Lasercutters besucht.

Laserschneiden ist, zumindest in der hier gezeigten Form, so etwas wie Laubsägen 2.0 (keine Wertung). Beliebige zweidimensionale Formen lassen sich aus nicht allzu starkem Plattenmaterial herausschneiden. Industriell geht viel, viel mehr.

Das eigentliche Schneiden geschieht im Lasercutter (siehe Bild, der große weiße Kasten) mittels einer Software, wobei das Ergebnis stark von deren Einstellungen abhängt. Die Einstellungen wiederum basieren auf Erfahrungswerten, sodass letztlich die Profis aus dem Makerspace bei der Ersteinrichtung zwingend  anwesend sein müssen. Dennoch gibt es auch zur Vorbereitung des eigentlichen Schneidevorgangs genug zu lernen. Denn die obengenannte beliebige zweidimensionale Form muss als .svg-Datei vorliegen (oder einem anderen Vektor-basierten Format). Solche Dateien werden u.a. von Inkscape erstellt, einer frei erhältlichen und leistungsstarken Software, mit der wir uns im Kurs schwerpunktmäßig beschäftigten. Klar wurde dabei auch, dass für den Erstanwender nichts (!) einfach oder selbsterklärend ist. Durchfummeln ist möglich, aber aufwändig. Bei zukünftigen Projekten ist also das Verhältnis von Aufwand zum Ergebnis zu bedenken.

Oder ich sag‘ „Spielkram“ und „Mir doch egal“ und habe einfach Spass dabei.

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Zum Abschluss, ich bin unsicher, ob sich dieses 7-Tage-am-Stück-Beitragsformat für mich eignet. Ich bin unzufrieden damit, dass es viele verschiedene Themen aufnimmt, kurz behandelt und dann fallen lässt. Das führt zu einer aufgeblähten Verschlagwortung (wenn ich sie denn machte) und einer schwierigen Verlinkung, wenn ich nochmal auf irgendetwas davon verweisen möchte.

Andererseits erscheinen die Themen aber nur, weil ich mir in diesem Rahmen erlaube, sie nur kurz anzudeuten und genau keinen – großen oder kleinen – Artikel daraus zu machen.

Irgendwelche Ideen dazu?

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