25052 – Rendsburg, 27.5. bis 4.6.2025

Regelmäßige Leser springen hier
zum aktuellen (Rückreise-)Tag.
Der Rest lässt sich nicht irritieren.

25044 – Anreisetag


Heute morgen Aufbruch nach Rendsburg, A. holt mich kurz vor neun ab und wir verbringen den Rest Tages auf der Autobahn. Gefühlt zumindest, denn eigentlich kommen wir gut durch und brauchen nur deswegen etwas länger, weil wir auf der Raststätte bei Göttingen zwei Caches suchen und finden.

Kurz vor fünf kommen wir in der Ferienwohnung an, bis wir eingewiesen sind und uns heimisch gemacht haben wird es sieben. Wir improvisieren aus den mitgebrachten Lebensmitteln noch eine warme Mahlzeit und ab neun ist der Abend am Ausklingen.

Ich setze mich hin und schreibe ein paar Zeilen für Euch, wenn ich damit fertig bin werde ich noch eine kleine Zeichenübung machen und danach nur noch lesen, vermutlich im Bett.

25045 – An der Schlei

Unser erster Urlaubstag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück bei  E&F. Viel Geplauder, das auch nicht endet, als wir später gemeinsam einen Spaziergang zur Schlei machen. Die Schlei ist ein schmaler Meeresarm der Ostseeküste und so viel Meer, wie mensch hier bekommen kann.

Später treiben A. und ich uns auch ohne E&F noch eine Weile dort herum, laufen ein Stück auf dem Damm und suchen Caches.

Auf dem Rückweg zum Auto kaufen wir noch ein paar Lebensmittel ein, der Abend vergeht mit Kochen, Gespräch und der (Hobby-)Arbeit am Meta-ZINE. Zwischendrin gibt es immer mal wieder ernstere Einsprengsel aus der Nicht-Urlaubswelt, sei es eine zwingend und dringend zu beantwortende Email bei mir oder eine ebensolche Textnachricht bei A., vergleichsweise spät dann bloggen und ab ins Bett.

25046 – Freilichtmuseum Molfsee meets Wes Andersen

Andernorts sammeln Kuratoren Puppenstuben, in Molfsee werden ganze Häuser gesammelt, die zuvor woanders standen, dort ab- und hier wiederaufgebaut wurden. Die Hessen kennen das Konzept vom Hessenpark, hier also die norddeutsche Variante davon.

Die Häuser stammen aus verschiedenen Jahrhunderten und sind im Stil der Zeit eingerichtet, auf den Infotafeln erfährt mensch nebenbei auch das eine oder andere zeitgeschichtliche Detail, Kinder dürfen Ziegen füttern und Erwachsene Korbwaren, Keramik oder Snacks kaufen. Kurz, alles da für einen vergnüglichen Nachmittag. Währenddessen geht mensch auch ein gutes Stück und kann das zur Plauderei nutzen.


Nachdem sich F., mit der wir gemeinsam nach Molfsee gefahren sind, verabschiedet hat, bleiben A. und ich noch bis fünf dort und fahren dann mit dem Bus die kurze Strecke bis in die Kieler Innenstadt. Essen gehen ist angesagt. Was wir nicht auf dem Schirm hatten, ist der große Feiertagsandrang, denn es ist „Vatertag“ und wir müssen einen Moment suchen und laufen, bis wir bei einem Inder einen freien Platz bekommen.

Anschließend treffen wir uns mit E., die bis acht gearbeitet hat, in einem kleinen Kino und schauen direkt am Starttag Wes Andersons neuesten Film „Das phönizische Meisterstück“. Wie immer sehr schön fotografiert und etwas skurril.

Anschließend direkt auf den Heimweg, zunächst nach Fleckeby, dort der Umstieg in A.s Auto und weiter nachhause. Ein voller Tag.

25047 – Ein Zuhause-Tag

Gestern und vorgestern sind wir an beiden Tagen viel gelaufen, heute bleiben wir zuhause, nicht spontan, sondern an den Vortagen schon geplant und von mir spätestens seit gestern auch freudig erwartet.

Bei all dem geschäftigen In-der-Welt-sein bin ich wenig zu dem gekommen, womit ich sonst gewohnheitsmäßig meine Tage verbringe. Das ist alles nicht so superspannend, aber dennoch…, nehmt nur den Blogbeitrag von gestern, so wie er ursprünglich erschienen ist: eine Überschrift, ein Bild, fertig – mittlerweile „aufgebohrt“. Entstanden auf der Rückbank in E.’s Auto auf der Rückfahrt vom Kino in Kiel nach Fleckeby. Sehr müde und wissend, dass ich zuhause nur noch ins Bett fallen wollte. Keine Zeit, über den gesehenen Film nachzudenken oder ein paar Eindrücke aus Molfsee zu schildern. Gestern also nur das Minimalprogramm des Vorsatzes, jeden Tag einen Beitrag zu veröffentlichen, und sei er noch so klein.

Heute kann ich das nachholen, ob ich das tun werde ist noch offen, denn gerade habe ich den Monatsrückblick abgeschlossen, der dann morgen erscheinen wird, und den heutigen Tag einleitend begonnen. Damit ist der erste Druck draußen.

<O>

Morgens lange im Bett geblieben, mir regelmäßig einen Kaffee nachgeholt und den Tag, aller freien Zeit zum Trotz, doch geplant. Währenddessen auch etwas gezeichnet, schwerpunktmäßig aber in den Tag getrödelt. Mein Frühstück war dann um eine Zeit, zu der andere Menschen zu Mittag essen. Anschließend an das Tablet gesetzt und gebloggt.

<O>

Stunden später habe ich den größten Teil dessen, was ich tun wollte, auch getan. Geschrieben, gezeichnet, etwas in die Zukunft gedacht und notiert (andere würden vielleicht von geplant sprechen, aber so viel Verbindlichkeit soll gar nicht sein). Irgendwann im Tagesverlauf gab es auch einen Mittagschlaf.

Nebenbei hat mir A. die Haare geschnitten und wir haben gemeinsam gekocht. Insgesamt ein erholsamer und gemäßigt produktiver Tag, der uns für den morgigen Ausflug nach Flensburg fit gemacht haben sollte.

25048 – Ausflug nach Flensburg

Gut erholt in den Ausflug nach Flensburg gestartet.  Dort gemeinsam mit E. – und für ein kurzes Teilstück auch mit F. und deren Sohn J. – die Szenerie genossen, gebummelt, Klamotten im Kiloladen geshoppt und ja, auch gecached, aber nur, weil wir zufällig in der Museumswerft saßen und sich ein Cache 17 Meter neben uns befand. Und nebenbei noch eine originelle Lösung für mein Vagabundierende-Stifte-und-Pinsel-Problem gefunden.

Echt oder nicht, Banksy geht immer.

Als Gimmick eine herzallerliebste Ampel.

25049 – Haithabu

Und weil’s gerade passt noch eine Ampel.

Morgens mit E&F gefrühstückt, anschließend gemeinsam nach Haithabu. Auch das ein Freilichtmuseum, aufgebaut am Ort, an dem sich im 9. und 1o. Jahrhundert eine Wikingersiedlung zum bedeutendsten Handelsort Nordeuropas entwickelte, um dann zerstört zu werden und an Bedeutung zu verlieren. Wie’s halt so geht.

Ganz ein Ort, wie ich ihn mag, dementsprechend habe ich viel fotografiert, bin aber gerade etwas von den Ergebnissen enttäuscht und etwas unklar darüber, ob ich davon etwas zeigen will.

Da ich kaum ein Foto von den Außenanlagen gemacht habe, habe ich mir sogar die Aufnahmen angeschaut, die dort vor sechs Jahren entstanden sind, um eventuell damit den Beitrag zu ergänzen. Zeigt sich, dass es damals auch schon keine zeigenswerten Aufnahmen gab.

Jetzt könnte ich mich unglücklich machen und irgendetwas hier einstellen, wovon ich nicht überzeugt bin, oder ich entschließe mich, meiner Unzufriedenheit nachzugeben und einfach jede Bemühung einzustellen.

Naja, eins vielleicht doch …

Gegen kurz vor drei herum waren E&F müde und A&ich hungrig, also trennten wir uns, die beiden fuhren heim und A. und ich gingen essen. Direkt vor Ort, dort wo mensch hochpreisig richtig gut essen und den Ort anschließend sehr zufrieden verlassen kann.

<O>

Danach noch einmal zurück nach Haithabu in die Dauerausstellung und auf dem Weg dorthin einen Cache eingesammelt. Gegen fünf wurden uns dort die Lichter ausgemacht und wir fuhren mit einem kleinen Zwischenstopp bei E&F nachhause.

<O>

Der Abend vergeht ruhig und erholsam, mit allem, was wir uns so zur Unterhaltung mitgebracht haben.

25050 – Cachen am Nord-Ostsee-Kanal

Nachdem über diesem Beitrag groß Rendsburg steht, die Stadt aber bisher kaum Erwähnung fand, geschieht das dann heute endlich.

Rendsburg liegt am Nord-Ostsee-Kanal, der 1895 noch unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet wurde. 1913 war dann auch die eiserne Hochbrücke darüber fertig, die heute das Wahrzeichen Rendsburgs ist. Unter der Brücke hängt eine Schwebefähre, die generell auch in Betrieb ist, nur halt nicht, wenn wir sie benutzen möchten. Die Enttäuschung darüber wurde dadurch etwas abgefedert, dass es als weitere Besonderheit der Hochbrücke einen nahegelegenen Fußgängertunnel unter dem Kanal hindurch gibt, der ursprünglich für die am Bau beteiligten Arbeiter angelegt wurde.

Auf einer Seite des Kanals gibt es eine Promenade, die von der Hochbrücke zur nächsten Fähre verläuft, so dass es möglich ist, auf einer Seite des Kanals zu starten, dann die Fähre zu nehmen und auf der anderen, weniger schönen Seite zurückzulaufen. Nochmals mittels Schwebefähre oder Tunnel den Kanal über- bzw. unterqueren und mensch ist wieder am Ausgangspunkt.

Längs dieser Strecke sind 22 Caches versteckt und in der Kanalrunde zusammengefasst, die wir im Laufe von 7 ½ kurzweiligen Stunden vollständig eingesammelt haben. Dabei sind wir die von den Autoren der Streckenbeschreibung angegebenen 8 ½ km Strecke gelaufen und vermutlich weitere 4 (sagt die Schrittzähl-App) auf einem Abstecher zum nächstgelegen Gasthaus. Das dann Betriebsferien hatte, worauf wir superfroh waren, einen offenen Bäcker zu finden, der einen Tisch und zwei Stühle vor der Tür stehen hatte. Je länger mensch läuft, umso dankbarer ist er auch für wenig.

Südseite

Nordseite

Sehr müde zuhause angekommen.

25051 – Cachen in Rendsburg

Heute dann noch einmal unterwegs im Wald hinter der Ferienwohnung.  Dort gab es den wenig interessanten Wikingerpfad und den originellsten Cache, den ich bis dahin gefunden habe.Tief in den Waldboden eingegraben sowie liebevoll und aufwändig gebaut, da hat jemand viel Arbeit investiert, um anderen eine Freude zu machen.

<O>

Abends treffen wir uns noch einmal mit E&F&R bei uns in der Ferienwohnung und machen einen weiteren Spaziergang im uns umgebenden Wald.

Nachdem die drei sich auf ihren Heimweg gemacht haben, schauen wir noch die letzten zwei Episoden der ersten Staffel von Achtsam morden, die wir über den Aufenthalt hier an verschiedenen Abenden in kleinen Portionen geschaut haben.

25052 – Rückreisetag

Morgens in Ruhe gepackt und aufgeräumt, kurz vor elf beginnt die Rückfahrt, die weitgehend ereignislos verläuft. Die Vollsperrung der A7 war für die Verursacher vermutlich weitaus dramatischer als für uns, die wir nur im Stau standen. Kurz, die erste Currywurst mit Pommes seit über einem Jahr war das Aufregendste, was der Tag zu bieten hatte.

Gegen sieben zuhause, gegen acht alle vorherigen Einzelbeiträge des Aufenthaltes in Rendsburg in diesen Sammelbeitrag gepackt. Ab jetzt passiert nichts mehr, etwas essen, etwas Medienkonsum, Füße hoch, Ende.

24993 – Drei von drei

angelegt an 24922
24976

2019, Technikmuseum Speyer

Auch diesen Monat – so wie in den zwei Vormonaten – eine Spiegelung. Ich liebe Dreier-Serien, was Euch betrifft seid Ihr durch mit Spiegelungen.

Es sei denn, Euch ist gerade langweilig und Ihr beginnt Euch zu fragen, was der Fotograf Euch sagen wollte. Nebeneinandergelegt bilden die drei Fotos alles ab, was mir wichtig ist im Leben: Kaffee, Domes, Schreiben (auf Reisen, bei FreundInnen), Ausstellungen, Partnerschaft. Soweit das, was zu sehen ist …

24973 – Details der Palastkapelle in Palermo

Ein wenig Nacharbeit des Palermo-Trips. An den Abenden dort war nicht immer die Zeit, die vielen Fotos angemessen zu bearbeiten. Und manchmal hat auch einfach die Lust dazu gefehlt. Heute gibt es die fotografierten Mosaiken-Bänder in der Palastkapelle. Und natürlich hätte ich dort noch viel mehr fotografieren können, aber die christliche Ikonografie ist mir zu fremd, um mich dafür fotografisch zu begeistern. Mosaike dagegen sind so nah an Pflasterungen und Flächenfüllungen, dass ich damit sehr viel Spaß haben oder Zeit füllen kann.

24966 bis 24972 – Palermo – 10. bis 16.3.2025

24966 – Anreisetag

10.3.2025, Montag

Gestern sind wir mit einem Umweg über Frankfurt in ein B’n’B-Hotel in unmittelbarer Nähe des Flughafens angereist. Heute mit genügend Zeit zum Ausschlafen in den Tag gestartet. Wir checken gegen kurz vor elf aus und gehen die wenigen Meter vom Hotel zum Flughafengebäude. Dort verläuft dann alles erwartungsgemäß, naja, fast.

Wir haben, weil Billigflug, nur Handgepäck. Ich aber habe gepackt, als käme das alles in den Laderaum und keinerlei der Beschränkungen beachtet, was alles nicht in den Passagierraum eines Flugzeugs gelangen soll. Und so bin ich nach dem Security-Check ein paar meiner mitgeführten Gegenstände los, die meisten leicht zu ersetzen (Rassierklingen, Klingen für den Papiercutter, Insektenspray in handelsüblicher Packungsgröße), aber um das Multi-Tool trauere ich schon.

Keine besonderen Vorkommnisse während des Flugs und der Weiterreise mit der Bahn, die uns in direkt vom Flughafen in die Nähe unseres Apartments bringt. Dort werden wir schon zum Check-in erwartet. Alles geht sehr schnell, und weil mensch merkt, dass es schnell gehen soll, bin ich das erste Mal von einem Airb’n’b- Check-in etwas enttäuscht.

Wir packen aus, stellen die Möbel um, bringen die Zahnbürsten ins Bad, was mensch halt so tut, wenn er wo ankommt. Danach gehen wir noch einmal los und kaufen Lebensmittel ein. In großer Menge, den wir sind ausgehungert, seit dem Frühstücks-Bagel auf dem Flughafen haben wir nichts mehr gegessen und nur wenig getrunken. Jetzt sorgen wir großzügig dafür, dass wir alles bei der Rückkehr ins Apartment nachholen können.

Und wie schön das ist, nur wenig später an einem gut gedeckten Tisch zu sitzen, zu essen, zu trinken und zu plaudern. Plaudernderweise vergeht auch der Rest des Abends, bis wir uns gegen zehn hinter die jeweiligen Endgeräte zurückziehen.

Das letzte Bild des Tages:

24967 – Stadtspaziergang

11.3.2025, Dienstag
Wir beginnen den Tag spät und frühstücken gut. Danach gehe ich in meine morgendlich Internet-Routine und H. schon einmal vor die Tür. Sie sucht sich einen Platz zum Lesen im Park, ich lese vorm Tablett. Eine dreiviertel Stunde später treffen wir uns im Park und starten von dort aus einen ausgedehnten Stadtspaziergang, der uns ungeplant an einigen der Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.

Kathedrale von Palermo (Modell in der Kathedrale)
Quattro Canti
Teatro Massimo

 

Oratorio del Rosario di San Domenico, im Rücken die Colonna dell’Immacolata

Fontana Pretoria

Wie immer, ich werde hier nichts beschreiben, was Ihr genausogut bei Wikivoyage oder Wikipedia zu Palermo nachlesen könnt. Wir haben gesehen, gewürdigt und auch sehr viele Bilder gemacht, von denen Ihr in den nächsten Tagen sicher noch mehr zu sehen bekommt.

Lieber als die Bilder von Sehenswürdigkeiten mag ich die von irgendwelcher Streetart, von Ruinen oder ungewohnten Installationsweisen. Und auch davon lässt sich hier viel finden.

<O>

Wieder im Apartment sind wir müde und geschafft, abschlaffen ist angesagt und wir versuchen das erfolgreich bei einem Film im Streamingdienst des Vertrauens. Ich halte bis zur Mitte durch, dann schlaf(f)e ich ein.

Wieder wach kochen wir uns etwas, plaudern informell und später formell, meint: wir machen eine Audio-Aufnahme, in der Hannah mich zu Teilen meines Lebens befragt. Wir wollen dokumentieren, was andernfalls verloren ginge, Details zu meinem Leben und vielleicht auch zu den Leben derer, die mir vorangingen. Wir tun das ausgedehnt und werden es in den nächsten Tagen wiederholen.

<O>

Und schwupps ist der Abend rum. Ich setze mich nochmal ans Tablet um der Chronistenpflicht nachzukommen, bin aber zugegebenermaßen etwas lustlos. Seht Ihr vermutlich selbst.


24968 – Zwölf am Zwölften – Palermo-Edition

Zwölf am Zwölften ist eine regelmäßige Aktion von „Draußen nur Kännchen“, dort gibt es noch mehr Menschen, die ihren Zwölften mit zwölf Bildern schildern.
12.3.2025, Mittwoch

Noch vor dem Frühstück schauen wir im Bett eine Picasso-Dokumentation. Warum erklärt sich später.

Gegen halb elf gibt es ein Müsli …

… und danach laufen wir los.

Wir sind heute außerhalb der touristischen Altstadt unterwegs, wo es lauter, schmutziger und auf den Straßen sehr viel unruhiger ist.

Aber Streetart-Freunde finden überall etwas zum anschauen.

Am Ende unseres Ausflugs in die Realwelt finden wir den Langhaarschneider, den zu kaufen wir aufgebrochen sind, in einem Elektro-Discounter, den wir auch zuhause haben. Als wir von dort in touristisch-heimatlichen Gefilden zurück sind, haben wir unser tägliches Laufpensum schon gut erreicht und sind hungrig. Es gibt Streetfood, gebackene Kartoffeln mit Gemüsefüllung.

Danach starten wir ins Pallazo Reale. Als wir dort ankommen beginnen die ersten Regentropfen zu fallen.

Um hinein zu gelangen, müssen wir mal wieder durch einen Security-Check.

Geschützt wird zweierlei, zum einen die Picasso-Ausstellung, die das eigentliche Ziel unseres Ausflugs ist …

… und zum zweiten die Palastkapelle, die wir „mitnehmen“, weil sie Teil des obligatorische Kombitickets ist. Dennoch beeindruckend …

… und nur in Details (24973) zu erfassen oder wiederzugeben.

Als wir das Pallazo Reale verlassen sind die Straßen und Plätze regennass, aber es regnet nicht mehr und wir kommen im Trockenen nachhause.

Dort verschwinden wir erstmal hinter den Endgeräten, später kocht H. eine Kleinigkeit, und noch später setzen wir uns wieder zusammen, schalten ein Aufnahmegerät an und sprechen über mein In-der-Welt-sein.

Und damit endet unser Tag. Ich setze mich noch hin, schreibe diesen Beitrag und gehe ins Bett.

<O>

Und weil im letzten Bild das Apartment zu sehen ist, habe ich gerade (24.3.25) die abschließende Bewertung dafür herausgesucht:

Das Apartment ist sehr dunkel.
Die Küchenutensilien sind äußerst knapp (nur ein scharfes Messer, nur ein kleines Schneidbrett, etc.), zu zweit kochen oder Mahlzeiten vorbereiten ist schwierig.
Manche Dinge waren kaputt (Sofa, Wäscheständer, Uhr, Abzug).
Insgesamt kommen viele Kleinigkeiten zusammen, von denen jede einzelne nicht erwähnenswert wäre, [die] in der Zusammenschau aber einen schwierigen Eindruck hinterlassen.
Trotzdem hatten wir aufgrund der guten Lage eine gute Zeit.
Der Gastgeber wusste soviel Ehrlichkeit nicht zu würdigen und fordert 40 Euro für die Reparatur des Sofas nach. Ich habe dem widersprochen und seitdem nichts mehr von Airb’n’b gehört.

24969 – Strandtag in Mondello

13.3.2025, Donnerstag

24970 – Monte Pellegrino

Heute erfüllen wir heilige Touristenpflicht und suchen einen Weg auf den höchsten verfügbaren Aussichtspunkt, den Monte Pellegrino, was zugegebenermaßen nicht so furchtbar schwer ist, weil es Routenplaner gibt und ein Bus bis dorthin fährt. Dummerweise haben wir uns einen bedeckten Tag dafür ausgesucht, weswegen es nichts mit atemberaubend schönen Panaromaaufnahmen wird. Stattdessen haben wir Gebirgiges vor grau, nicht reizlos, aber deutlich unterhalb der Erwartung, als wir diesen Ausflug planten.

Was anfangs allerdings gar nicht so störend ist, der Bus hält unmittelbar vor der Grotta und dem Santuario di S. Rosalia, dem Heiligtum der Stadtpatronin. So wie die schlechte Aussicht war auch der Besuch dort nicht geplant, schafft dann aber einen angenehmen Ausgleich.

Anschließend laufe wir auf der einzigen Straße weiter zur Statua S. Rosalia, die den Aussichtspunkt kennzeichnet. Die dort und aus dem Bus heraus gemachten Bilder sind erwartungsgemäß graustichig.

Auf dem Rückweg durch die Stadt suchen und finden wir dann noch einen Cache. Ein kleiner Trost, denn auf dem Aussichtspunkt war ebenfalls einer, den wir aber nicht fanden. Und auch nicht den beim Teatro Garibaldi, es bleibt dieser eine beim Teatro Massimo. Und weil ich wenigstens einen finden wollte, bin ich auch zufrieden.

Zum Ausklang des Tages gehen wir essen.

 

24972 – Botanischer Garten 

An unserem letzten Tag besuchen  wir den Botanischer Garten. Auf dem Weg dorthin kommen wir über den Mercato Ballarò, einen nahegelegenen Markt, den wir gerne früher entdeckt hätten, weil an den Ständen viel Sreetfood angeboten wird, das durchweg lecker aussieht.
Mercato Ballarò

Es folgt ein entspannter Tag im Botanischen Garten.

<O>

Abends packen wir unser Zeug für die Rückreise. Danach setzen wir uns noch einmal für eine dritte Tochter-befragt-Vater-Audiosession zusammen. Nicht dass uns die Themen ausgingen, trotzdem ist die Aktion dieses letzte Mal etwas bemühter. Ich vermute den Grund darin, dass wir in den letzten Tagen sehr, sehr viel im Gepräch waren und alles Bedeutsame schon gesagt ist, aber eben off-the-record. Und so bleibt diese letzte Session kürzer und oft anekdotenhaft. Auch das hat seinen Wert.

24972 – Rückreisetag

Wir checken gegen Zehn aus und gehen frühstücken.

Ab Mittag sind wir dann unterwegs.

Abends gegen zehn bin ich wieder zuhause.