Heiteres Beruferaten

Originalgröße DIN A4, von Fotovorlage, Filzstift auf Schreibmaschinenpapier, danach kopiert und mit Textmarkern koloriert. Die Wirkung der Originale ist hier kaum wiedergegeben, ein Teil der Farben hat der Scanner einfach verschluckt und das „digital remastering“ ist nur näherungsweise gelungen. Sorry, für eine aussagekräftige Bearbeitung der Bilder hätte ich mehr Zeit aufwenden müssen, als ich bereit war.

Straßenbauer
Straßenbauer
Küfer
Küfer
Wagner
Wagner

Deltacom Lebenskünstlerei

1993-11-18-deltacom
So Leute, jetzt wird es wirklich spannend. In dieser Kategorie wird die „Deltacom Lebenskünstlerei“ vorgestellt. Das Projekt lief Ende 93 bis Mitte 94, also ungefähr ein kreatives halbes Jahr lang. In dieser Zeit entstanden einige quietschbunte Stücke, die ich heute noch mag. Zum Ende des Projekts hin wurde es dann wieder dunkler, was zum Teil damit zusammen hing, dass ich die Reste früherer Projekte verarbeitete. Einiges davon ist hier schlichtweg nicht darstellbar, weil es in kleinen Formaten mit den Strukturen stark vergrößerter Rasterpunkte spielt.
Dem Projekt sind zuzurechnen:
  • eine Outdoor-Installation, Leben im Kaninschenstall
  • vier Serien zu je drei Bildern, die im weitesten Sinn der Copy-Art oder der Illustration zuzuordnen sind
  • einige großformatige Copy-Art-Stücke
  • eine Aktion mit Lebenskunst-Projekt-Brochüre und Aushang
Die Daten, unter denen ich die jeweiligen Stücke hier abgelegt habe, sind nur Anhaltspunkte, die den ungefähren Entstehungszeitpunkt wiedergeben. Was stimmt, ist die Reihenfolge der Entstehung.

Schlangenzahl 15, eine feste Adresse

Irgendwann Anfang August 93 zogen wir zur Schlangenzahl um. Auf dem unbebauten Universitätsgelände befand sich vorher der Giessener Straßenstrich, kein Wunder, dass die meisten – ohnehin weit entfernten – Nachbarn unseren „Einzug“ nicht als schwierig empfanden. Der damalige Uni-Präsident gab schon im ersten Telefongespräch, das ich mit ihm führte, um uns „anzumelden“, zu verstehen, dass er gegen unser „illegales Parken“ nichts unternehmen würde. Die nächsten Jahre lebten wir ohne jeden Vertreibungsdruck.

Von außen betrachtet sehen Wagendörfer oft sehr unzugänglich aus.
Der bunte Wagen in der Mitte ist meiner, für den ersten Anstrich die Farbreste aufgebraucht.

Und allem Anfang wohnt ein Zauber inne, …

Im Juni 1993 kaufte ich einen Bauwagen, der in unmittelbarer Nähe des Wagenplatzes am Leihgesterner Weg stand. Dort bekam ich bei meinem Antrittsbesuch den Kaffee durch ein schmutziges Unterhemd gefiltert. Ich dachte, das müsste so sein. Später erfuhr ich, dass der junge Mann mit den ungewöhnlichen Filtermethoden ein psychiatrisches Problem hatte.

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