25191 – LTLYM – Aufgabe 42 – Liste fünf Ereignisse aus dem Jahr 1984 auf

Erinnert Ihr Euch noch, wie ich Anfang des Jahres sehr begeistert war von Miranda Julys & Harrel Fletchers: Learning To Love You More (Einführung und #ltlym). 70 Aufgaben, die uns aus den gewohnten Routinen schubsen könnten. Ich bin dann – ob deswegen oder aus anderen Gründen sei dahingestellt – sehr schnell zu anderen, selbstgestellten Aufgaben gewechselt und LTLYM war erstmal vergessen.

Nun ist Herbst und alles fühlt sich sehr wie Winter an, mein Leben ist gerade etwas zäher und selbstgestellte Aufgaben ergeben sich nicht mehr so zwanglos, wie das den Sommer über  war. Schön wenn es andere gibt, die da mit sinnigen Vorschlägen ums Eck kommen. Noch schöner wenn mensch seltsame Zettel mit schon gelösten Aufgaben findet, die es aus irgendwelchen Gründen nicht in den Blog geschafft haben.

Keine Sorge, Ihr müsst das nicht lesen. Ich will Euch nur kurz zeigen, was bei mir in irgendwelche Ecken neun Monate vor sich hin modert, nur um dann gegen jede Wahrscheinlichkeit wiederentdeckt und verarbeitet zu werden.

Ich erinnere schwach, dass mir die fünf aufgelisteten Ereignisse zuwenig Ereignis waren, irgendwie nicht spektakulär genug, aber hey, darum geht’s bei der Aufgabe vermutlich nicht.

Also, was war bei mir los im Jahr 1984? Das sagt der Zettel:

  • Akrobatik-Seminar
  • Mitarbeit im Kino [Traumstern]
  • Nachtwache als Krankenpfleger [in einer Klinik für Alkoholabhängige]
  • Trennung von Tine
  • 1.7.84 Auszug aus [der Land-WG in] Ober-Bessingen

Schon klar, Euch kann und muss das jetzt gar nichts bedeuten. Aber wer weiß, vielleicht schreibe ich ja irgendwann etwas mehr dazu, denn jeder einzelne der Punkte wäre einen kleinen Beitrag wert.

<O>

Außerdem auf dem Blatt (und ohne erkennbaren Zusammenhang) der Hinweis darauf. dass im Hebräischen „erkennen“ und „lieben“ das gleiche Wort seien.

24962 – LTLYM – Aufgabe 45: Lies dein Lieblingsbuch aus der fünften Klasse erneut.

Angelegt an 24924

Aufgabe 45:
Finde ein Exemplar deines Lieblingsbuchs aus deiner Zeit in der fünften Klasse. Wenn du das Originalexemplar nicht finden kannst, versuche, ein Exemplar aus derselben Zeit zu finden. Lies das Buch erneut. Scanne oder fotografiere das Cover und schicke es uns. Bitte stelle sicher, dass wir alles auf dem Buchcover sehr deutlich sehen können und schneide nichts aus.

<O>

Den Teil, wo ich versuche, ein physisches Exemplar aus der Zeit von vor 50 Jahren zu bekommen, habe ich ausgelassen. Obwohl das möglicherweise der spannendere Teil gewesen wäre!

<O>

Es ist nicht einfach, den genauen Zeitpunkt einzugrenzen, an dem ich begonnen habe, die Ubique-Terrarum-Reihe von Herbert Kranz zu lesen. Aber ab elf lag ich abends neben meinem Vater im Ehebett (die Mutter schlief mit meinem Bruder im Wohnzimmer auf der Schlaf-Couch) und las „zum Einschlafen“ Drei-Groschen-Romane, bevorzugt G-Man Jerry Cotton. Damit imitierte ich meinen Vater, der soweit ich weiß, bis zu seinem Lebensende bei dieser Angewohnheit und diesem Genre blieb. Ich dagegen ging schon bald mit meiner Mutter in die öffentliche Bibliothek und bekam einen eigenen Leihausweis. Ich bekam Bücher von Jules Verne oder Hans Dominik empfohlen, und irgendwann eben auch die von Herbert Kranz. 

Ich zitiere die oben verlinkte Seite zur Reihe:

Herbert Kranz verfasste die zehn spannenden, mit viel Detailliebe erdachten Abenteuerromane [die ich alle gelesen habe, auch der Hang zur Vollständigkeit war schon früh erkennbar] von 1953 bis 1959. Die Reihe hat auch heute noch viele treue Fans.

Im Mittelpunkt steht ein sechsköpfiges internationales Team, das im Dienst der Londoner Gesellschaft „Ubique Terrarum“ (lateinisch „Überall auf der Welt“) Forschungsaufträge übernimmt oder Menschen aus Notlagen hilft. Dabei geraten die Teammitglieder in gefährliche Situationen. Sie stehen vor schwierigen Entscheidungen und müssen persönliche Bewährungsproben meistern. Die Aufträge führen die Männer unter anderem nach Afghanistan, in den brasilianischen Dschungel, auf eine Sträflingsinsel im karibischen Meer oder ins ewige Eis Grönlands. Nicht nur die extremen klimatischen Verhältnisse und das unwegsame Gelände beschwören abenteuerliche Situationen herauf. Oftmals versuchen auch mächtige oder durchtriebene Gegenspieler, die Pläne der Sechs zu durchkreuzen. Das Gelingen der Missionen hängt dabei vom funktionierenden Teamwork ab: Jeder der Sechs bringt seine Fähigkeiten zum Besten des Ganzen ein.

Wem das irgendwie bekannt vorkommt, Film-Reihen wie Mission Impossible oder TV-Serien wie Kobra , übernehmen sie!, später das A-Team oder Leverage funktionieren nach dem gleichen Muster: Ein internationales Team übernimmt gefährliche Missionen an exotischen Schauplätzen und ohne Teamwork geht gar nix. Soweit es mich betrifft, schaue ich da heute noch gerne zu.

24959 – LTLYM – Aufgabe 32: Zeichne eine Szene aus einem Film, der dich zum Weinen gebracht hat.

angelegt an 24924
24903
24948

Als Don Quichotte in seinen idealistischen Wahn zurückfällt.

Das ist eine Premiere: heute gezeichnet und heute veröffentlicht. Dafür, dass ich viele Jahre keinen Bleistift mehr in der Hand hatte, ist das recht gut gelungen. Doch, finde ich schon!

Wer sich dafür interessiert, was das für eine Szene ist, kann bei 24948 nachschauen. LTLYM erklärt sich bei 24924.

Der Vollständigkeit wegen noch die Aufgabenbeschreibung:

LTLYM, Aufgabe #32
Zeichne eine Szene aus einem Film, der dich zum Weinen gebracht hat.

Leihe einen Film aus, der dich zum Weinen gebracht hat. Spule zu der Stelle vor, die dich besonders berührt hat, und pausiere den Film. Zeichne nun dieses Standbild so genau wie möglich. Zeichne auch den Fernseher sowie den Tisch oder die Fläche, auf der der Fernseher steht. Füge keine weiteren Details des Raumes hinzu; das gesamte Bild soll in der Mitte eines ansonsten leeren Blattes schweben. Zeichne alles möglichst realistisch – vermeide eine interpretative Darstellung. Verwende keinen Computer für die Zeichnung.

Dokumentation:
Scanne oder fotografiere deine Zeichnung. Stelle sicher, dass das Bild klar und scharf ist. Gib der Zeichnung einen Titel, z. B. „Als Tom Hanks die Delfine in ‚Castaway‘ sieht“. Schreibe den Titel nicht auf die Zeichnung, sondern gib ihn separat in einer E-Mail oder auf einem Extrablatt an.

24948 – LTLYM – Aufgabe 47: Stell eine Szene aus einem Film nach, die jemand anderen zum Weinen gebracht hat.

angelegt an 24921

Heute mal wieder etwas persönlicher, wenn auch noch nicht mit der eigentlichen Aufgabenerfüllung, die etwas mehr Vorbereitung benötigt. Bei der Aufgabe mit dem Foto von der Sonne haben wir gelernt, dass es hilfreich ist, erst die Aufgabe vollständig durchzulesen:

Keinen Bock auf soviel Text,
direkt zum Video.

Aufgabe 47:
Wähle eine Szene aus Aufgabe #32, „Zeichne eine Szene aus einem Film, die dich zum Weinen gebracht hat.“ Zum Beispiel wurde Mandy O’Brien aus Portland, OR, von der Szene in Baz Luhrmanns Romeo und Julia zu Tränen gerührt, in der Julia erkennt, dass Romeo für immer weg ist. Wenn du diesen Bericht gewählt hast, solltest du dir Baz Luhrmanns Romeo und Julia ausleihen und die Szene ansehen, die Mandy berührt hat, und nach dem bestimmten Moment suchen, den Mandy gezeichnet hat. Spiele diese Szene auf die einfachste mögliche Weise für die Videokamera nach, indem du alle erforderlichen Dialoge und Bewegungen lernst. Gestalte deine Umgebung so, dass sie lose den Ort im Film widerspiegelt, und verwende nur die notwendigsten Requisiten. Wenn die Szene andere Schauspieler erfordert, bitte deine Freunde um Hilfe. Das Wichtigste ist, zu versuchen, das einzufangen, was Mandy zum Weinen gebracht hat. Lass die emotionalen Qualitäten der Szene wirklich in dein Herz eindringen und betrachte es weniger als eine Aufführung als vielmehr als eine reale Erfahrung, die du machst und aufzeichnest. Hast du jemals jemanden für immer verloren? Dann erinnere dich an dieses Gefühl, wenn du Julia bist. Wurdest du jemals diskriminiert? Dann erinnere dich an dieses Gefühl, wenn du Tom Hanks‘ Rolle in Philadelphia (ausgewählt von Dana Sliva) spielst. Es könnte hilfreich sein, den ganzen Film zuerst anzusehen, wenn du ihn noch nicht gesehen hast. Deine Nachstellung darf nicht länger als eine Minute dauern.

DOKUMENTATION:
Sende deinen Namen, den Namen aller anderen, die an der Nachstellung beteiligt sind, und den Namen der Person, deren Bericht du aus Aufgabe #32 ausgewählt hast. Folgende digitale Videoformate sind zulässig: Quicktime .mov-Dateien.

Das ist ganz schön fordernd und um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, mit wem ich das Projekt angehen möchte. Was im Moment aber auch noch nicht wichtig ist, weil es erst einmal darum geht, überhaupt eine Filmszene auszuwählen, die jemand anderen zum Weinen gebracht hat. Und da kommt Ihr als Leserschaft ins Spiel. Im Wortsinn, ich bitte Euch, mit mir zu spielen und Vorschläge in den Kommentaren zu hinterlassen, welche Szene(n) ich nachstellen soll. Welche Filme fallen Euch spontan ein, die Euch zum Weinen gebracht haben? Ab damit in die Kommentare. Bitte.

Nochmals ausdrücklich, ich kenne Euch, Ihr überlest das: diese Bitte ist der eigentliche Inhalt des heutigen Beitrags, geht mal kurz in Euch und dann in die Kommentare. Danke.

Und im Austausch zeige ich Euch eine Szene aus „Man of La Mancha“, einem Film von 1972. Meint: die Szene hat mich schon zu Tränen gerührt, als ich weinen noch blöd und unmännlich fand. Und sie funktioniert immer noch zuverlässig, gerade eben ausprobiert.

Kürzestmögliches Intro: Don Quichotte liegt vom Wahn befreit, die Welt durch die rosarote Brille der Ritterromane zu erleben, im Sterbebett. Er bekommt Besuch von Aldonza, der Hure, die er zuvor im Wahn als Dulcinea zur Projektionsfläche seiner Minne gemacht hat. Zunächst erinnert er sich nicht an sie …, aber seht selbst.

Nach „… onwards to glory we go!“ ist alles Wichtige geschehen und Ihr dürft zurück in Euren Alltag.

<O>

Möge mir mein Restidealismus erhalten bleiben und ich im Wahn sterben!

24944 – LTLYM – Aufgabe 27: Mache ein Foto von der Sonne

angelegt an 24924

Zugegeben, die Sache an Aufgaben und deren Lösung könnte auch sein, dass mensch die Aufgabenstellung vollständig (!) liest, bevor er die Aufgabe „löst“. Meine Vorstellung eines Fotos von der Sonne war dies:


Die Aufgabe lautete:
„Machen Sie ein Foto von der Sonne.
Ein einfaches Foto der Sonne, nichts Zusätzliches oder Ausgefallenes. Bitte stellen Sie sicher, dass die Sonne auf dem Foto sichtbar ist – wir akzeptieren keine Spiegelungen der Sonne oder Bilder, auf denen die Sonne nicht zu erkennen ist.

Achtung: Schauen Sie nicht direkt durch den Sucher Ihrer Kamera in die Sonne, da dies Ihre Augen schädigen könnte. Falls nötig, richten Sie die Kamera einfach auf die Sonne und lösen Sie aus.

Dokumentation:
Senden Sie uns Ihr Sonnenfoto zusammen mit der Stadt und dem Bundesland/Land, in dem Sie das Foto aufgenommen haben.“

Bemerkenswert, ich habe so ziemlich nichts ausgelassen, was im Sinne der Aufgabe falsch ist. Was zu der Einsicht führt, das ich anscheinend ziemlich gewöhnliche Vorstellungen davon habe, wie ein ungewöhnliches Foto der Sonne aussieht. Ich werde morgen aufgabengemäß nachliefern.

<O>

Erledigt. Draufgehalten, geknipst, ausgeschnitten, fertig. Keine Ahnung, woher die rosa Artefakte stammen.

Gießen, Hessen/Deutschland, 17.2.2025