Interview mit Juli Zeh

Juli ZehEin weiterer Lese-, Seh- und Hörtipp, alles als „unpaid content“. Juli Zeh schreibt und spricht über das Spannungsfeld von Sicherheit und Freiheit. Was mir am besten daran gefällt ist, wie unaufgeregt und kompetent sie ihre (unsere!) Sache vertritt.

Für den Einstieg empfehle ich das Video eines Interviews, dass Peter Voß mit ihr auf 3sat geführt hat.

Wer anschließend mehr wissen will, kann zu „Angriff auf die Freiheit“ greifen, ein Buch, das sie gemeinsam mit ihrem Ko-Autor Ilija Trojanow 2009 veröffentlicht hat. Besprochen wird das Buch auf  „Freitag“ zum Nachlesen und beim ChaosComputerClub zum  Nachhören. Eine kleiner Hinweis, der Mitschnitt der Chaosradio-Sendung dauert zweieinhalb Stunden und ist gut geeignet nebenbei beim Bügeln oder Spülen gehört zu werden.

Ich bin drin!

Das Ich-bin-drin der etwas anderen Art. Das Eindringen in die 3. Dimension ohne technische Hilfsmittel. Wenn ihr jetzt die Augen verdreht seid ihr schon auf dem richtigen Weg. Es geht um den Kreuzblick, so eine Art „Schöner Schielen“. Mit Hilfe des Kreuzblicks könnt ihr Bilder wie das hier …

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… dreidimensional sehen. Zugegeben, es geht nicht ohne Übung und in meinem Fall ging es auch nicht ohne die richtige Anleitung. Die aber habe ich heute gefunden und ich glaube, was den Ausschlag gab war die Animation, die mehr als alles Nur-Beschriebene zeigte, was geschieht, wenn der Kreuzblick sich einstellt. Für alle, die das Kreuzblick-Sehen selbst mal testen wollen: Learn how to see 3D photos like this.

Zum Wackeln braucht’s immer zwei

2009-11-08-hannah-97Das Thema des Tages waren Wiggle-Gifs. Habe einen großen Teil meiner selbstgemachenten 3D-Bilder in Wiggle-Gifs umgewandelt. Und in Stereokarten. Und in rot-grüne Grau-Anaglyphen. Ist alles noch viel beeindruckender als es klingt. Stereophotomaker nimmt dem Stereofotografen viel mehr Arbeit ab, als ich zu wünschen gewagt hätte. Ist zwar in der Bedienung manchmal etwas sperrig, aber einarbeiten muss man sich in jede Software.

Wenn ich mir die verschiedenen Ergebnisse meiner Tagesarbeit anschaue wird deutlich, dass es für gute Wiggle-Gifs gutes Ausgangsmaterial braucht. Je ähnlicher die beiden Ausgangsfotos sind, umso besser. Unterschiede in Belichtung, Kontrast, Sättigung oder was-weiss-ich lassen das Bild sofort noch viel unruhiger erscheinen als es ohnehin ist. Da mein Ausgangsmaterial überwiegend von miteinander verbundenen Einmal-Kameras stammt ist es fast immer sehr unterschiedlich und erforderte manchmal viel Nacharbeit. Mit wechselnden Ergebnissen.

Andererseits, bei der Betrachtung von und mit Stereokarten oder Anaglyphen kann die Qualität des Ausgangsmaterials vernachlässigt werden. Das ist die gute Nachricht.