25080 – Der vermutlich wärmste Tag des Jahres


Der Drucker ist jetzt im Wagen. Einmal ausgepackt (und ohne die kleine Palette darunter) hatte er ein Gewicht, das ich ohne Mühe bewältigen konnte. In Betrieb genommen habe ich ihn noch nicht. Heute soll der wärmste Tag des Jahres werden und im Wagen ist es schlichtweg zu warm, um darin irgendetwas zu tun.

Auch sonst lädt die Hitze nicht zu sinnvollem Tun ein. Dann eben die weniger sinnvollen Dinge tun. Oder Zeug, zu dem einen die Lust treibt. Bilder aufhängen zum Beispiel. Oder Aufzuhängendes fertigzumachen oder einen kleinen Schritt in Richtung „Fertig!“ zu bringen. Kurz, ich bin hitzebedingt an allem und nichts.

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Abends alleine im Kino: One to One – John & Yoko. Vorher ein Baumarktbesuch, der, obwohl mit reichlich Zeit geplant, doch zu kurz war. Die Lösung für den Wasseranschluss habe ich immer noch nicht.

Vom Film hatte ich mir etwas mehr erwartet, aber das Kino war günstig und angenehm kühl. Ich sehe Zeiten voraus, in denen es Sinn ergibt, zur Abkühlung ins Kino zu gehen.

25075 – Vernissage „In voller Pracht“ in der Galerie 23

Heute wurde in der Galerie 23 die Sommerausstellung „In voller Pracht“ eröffnet. Die Galerie ist eine Ausgründung des Atelier 23, in dem Künstler mit Handicap ihrer Kunst nachgehen. All das geschieht im Rahmen der Lebenshilfe Gießen, auf deren Seite auch etwas mehr über den Austellungstitel und die ausstellenden Künstler zu erfahren ist.

Regelmäßige Leser des Blogs wissen, dass ich vor kurzer Zeit in Frankfurt einen Dokumentarfilm über das Atelier 23 angeschaut habe und am Abend dann zu müde war, um darüber angemessen zu berichten. So ist das heute wieder.

Kleiner Einschub für den Freundeskreis Tagebuchbloggen: Tagsüber sehr wenig im Dome gearbeitet, dann zu einem frühen Abendessen mit A. ins „Mama of Africa“ und gegen sieben gemeinsam in die Vernisage.

Von dort heute ein paar Bilder mehr, viel Spaß damit.
Ernst Groß

Alina Schön (oben rechts) und andere

Lisa Faustmann

25054 – Was ist geblieben …

Berlin, Teufelsberg – 2020

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Gerade gefunden (ist aus einer Mail an F² von 2008), passt:

Du suchst die durchgehende Linie, die bestimmenden Themen, das abrundende Element. Alles nicht zu finden. Das Leben ein Episodenfilm? Ich glaube ja. Was hat der jugendliche Möchtegern-Hippie mit dem Familienvater meiner mittleren Lebensjahre gemeinsam, und was dieser mit dem alternden Wagenplatz-Bewohner, der ernsthaft überlegt nochmal zwei Jahre Friedensdienst in Indonesien zu machen (ist jetzt schon ein paar Jahre her)? Und heute bin ich schon wieder ein anderer, wenn auch nicht unbedingt der, der ich gerne wäre.

Wenn mich das nicht sehr erschreckt, dann mag das daran liegen, dass die buddhistischen Lehrer seit zweieinhalbtausend Jahren jedem Schüler als erstes erklären, dass da absolut nichts zu finden ist, das dauerhaft genug wäre, um als Grundlage für ein Ich zu dienen. Alles nur Bedingungen und Verhaltenstendenzen, die auftauchen und vergehen, manche bleiben lang genug um die Illusion zu nähren, dass es da etwas gäbe, das Bestand hat. Aber auch die werden sich irgendwann auflösen. Auflösen müssen, spätestens durch Alter, Krankheit und Tod.

25013 – Zeppelin oben rechts

Betreff: WG: Dokumentarfilm Atelier23 „Zeppelin oben rechts“ in Frankfurt am 26.04.25 um 15 Uhr

Liebe Kolleg*innen,

seit 2018 begleitet der Kameramann und Regisseur Olli Duerr das Atelier23. Nach einer erfolgreichen Teampremiere im Kino Traumstern in Lich und der Eröffnung der Internationalen Hofer Filmtage vergangenes Jahr wird der Dokumentarfilm „Zeppelin oben rechts“ nun nochmals in Hessen gezeigt und zwar im Rahmen des Lichter Filmfest Frankfurt International am 26. April 2025 um 15 Uhr. […]

Der Film gewährt einen Einblick durch die Türen des Atelier23 und zeigt die Künstler*innen Jens Bleckmann, Uwe Breckner, Birgit Gigler, Mirka Holsteinová, Lena Kasperski, Eric Kosuch und Andreas Kuhl hinter den Werken einfühlsam und nah.

Wir sind voller Vorfreude und senden beste Grüße
[…]

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Ein langer Tag in Frankfurt mit A. und ihrer Nichte K., jetzt bin ich zu müde, einen vernünftigen Blogpost zu schreiben. Ein sehr angenehmer Tag mit einem berührenden Film, das muss genügen.

25011 – Verb gesucht

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Mir fehlt gerade ein passender Oberbegriff für das, was ich heute ungefähr die Hälfte des Tages getan habe und das ich in der Regel auch gar nicht explizit aufführen möchte. Die Zeichenübungen (consistency over intensity) sind so eine Sache, die dazugehören, manchmal nur kleine Veränderungen an drei verschiedenen Zeichnungen, danach ist es genug. Danach fünf Panel-Bretter zusägen, die ich gegen eine verbaute Holzplatte austauschen will, mit der ich eine andere „Kreatividee“ verwirklichen will. Zwischendrin ein Münze mit dem Bleistift ins Tagebuch frottieren (abreiben), dann schauen, ob noch Patronen für den „guten“ Füller vorrätig sind, der demnächst zum Einsatz kommen soll. Die restlichen Stoffe des Webprojektes einlagern. Im kombinierten Skizzen- und Tagebuch dort Linien einzeichnen, wo zukünftig Texte stehen sollen, um einen Zusammenhang zwischen Text und Bild zu schaffen. Die Klebestifte sortieren, eigentlich sollte nur etwas ins Tagebuch geklebt werde.

Gut. Ich denke, Ihr seht die Gemeinsamkeit. Alles im Zusammenhang oder zur Vorbereitung von im weitesten Sinn kreativen Ideen, nichts davon aber schon eine konkrete Umsetzung davon. Und davon würde ich jetzt gerne  mit einem Wort sagen, ich habe ge[…]. Irgendwelche Ideen?