Mandalorianischer Helm

30.9.2019
Auf dem Science Fiction Treffen in Speyer haben mich die Rüstungen der Mandalorianer am meisten angesprochen. Vielleicht weil ich durch den Trailer der demnächst startenden Serie schon etwas angefixt war, vielleicht aber auch, weil ich es gut fand, auf wie vielfältige Art das Mandalorianer-Schema variiert wurde.

Gemeinsam mit dem Lieblingsmenschen hatte ich im Vorfeld der Veranstaltung überlegt, mich zu verkleiden (freier Eintritt für kostümierte Menschen) und war – eigentlich wie immer, wenn ich über Kostüme nachdenke – dabei herausgekommen, das es irgendwie in Richtung Cyberpunk gehen müsste. Ebenfalls wie immer habe ich die Idee dann nicht weiterverfolgt.

Vor Ort haben mich die Kostüme geflasht und mich in dem Gedanken bestärkt, dass ich mal irgendetwas in diese Richtung machen möchte. Mir schwebt vage eine Mischung aus Cyberpunk ala Mad Max und einem Mandalorianer vor. Wieder zuhause hat sich dann sehr spontan eine Bastelei ergeben, einfach weil ich im Internet (wo sonst – muss man das noch schreiben, „im Internet“?) auf einen „Bastelbogen“ für eine mandalorianischen Helm gestoßen bin. Zwischen dem Fund und dem Dokufoto liegen etliche Stunden, aber am Ende des Tages war ich stolzer Besitzer eines Papierhelms mit mandalorianischen Geschmacksmuster.

Wie so oft, war die Geschichte schwieriger als anfangs erwartet und es lies sich für folgende Projekte viel lernen. Am wichtigsten sind zwei Dinge, die mit meiner physischen Erscheinung zu tun haben. Erstens ist der Höhenunterschied zwischen Augenlinie und Scheitelpunkt bei mir vermutlich etwas größer, als im Durchschnitt. Zumindest konnte ich die Kuppel des Helmes in der vorgegebenen Form nicht aufsetzen und musste auf Stirnhöhe einen Streifen einsetzen. Zweitens ragt meine Nase zu weit nach vorne, was beim Papierhelm kein Problem ist, da er kein Visier hat. Ein „richtiger“ mandalorianischer Helm hätte aber in dem T-förmigen Ausschnitt  eine spiegelnde Folie, an der meine Nase anstoßen würde.

Beides ist interessanter, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Die Sache mit der Nase, will – wenn ich den jemals einen „richtigen“ Helm in Angriff nehme – beim Entwurf bedacht werden und wird ihn auf die eine oder andere Weise beeinflussen. Bedenkenswert, aber nicht weiter schwierig.

Die hohe Kuppel meines Schädels dagegen ist ein Problem des Geschmackmusters oder der Wiedererkennbarkeit. Mittlerweile habe ich mir bestimmt mehrere Dutzend mandalorianische Helme angeschaut, nur um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie bei aller Verschiedenheit gemeinsam haben. Eine dieser Gemeinsamkeiten mag das Verhältnis von Höhe zu Breite sein. Ein mandalorianischer Helm hat eine vergleichsweise flache Kuppel. Was bedeutet, dass mein Helm so dicht wie möglich über meinem höchsten Punkt sitzen muss. Das ist bedenkenswert und – unter funktionalen Gesichtspunkten betrachtet – schwierig.

Update (3.10.2019):
Ein zweiter Anlauf, im nachhinein (zu)viel Arbeit, …

…, dafür, dass die Nase noch immer herausschaut.

 

Update (24.2.2020):
Heute ist der deutsche Trailer für die Serie herausgekommen. Für die, die einen solchen Helm mal in schön sehen wollen.

Update (4.6.2020):
Das Helmprojekt ist noch nicht tot. Es ruht, zugegebenweise nun schon eine ganze Weile. Ich habe für die Nase nochmals etwas Abstand geschaffen und nun braucht es ein neues Visier. Die Pappschablone dafür ist schon fertig. Für den endgültigen Zuschnitt warte ich darauf, dass mir irgendein alter Plastikeimer in die Hände fällt.

Update (11.3.2021):
So, das waren jetzt knapp 9 Monate, in denen der Helm auf meinem Tisch immer einen netten Hintergrund abgab. Ab heute dann in einer anderen Farbe.

Science Fiction Treffen – Technik Museum Speyer

Wir haben am 28./29. September die SciFi-Tage im Technischen Museum Speyer besucht. Da treffen sich 2 Tage lang Cosplayer aus der SciFi-Ecke um sich von Besuchern fotografieren zu lassen. Oder um sich gegenseitig zu fotografieren. Wie auch immer, fotografieren ist ein großer Teil des Spasses, es wird angekündigt wann wer wo sein wird und dann posieren die einen und die anderen sind dankbar dafür. Ich mag ja mehr die ungestellten Bilder, solche wie dieses hier:

Gerade zwei Tage her, sind auch schon die ersten Videos am Start.  Das trifft sich gut, weil ich eigentlich gar keine richtige Lust habe, etwas aufzuschreiben. Lieber zeigen, das folgende Video hat mir von den dreien, die ich angeschaut habe, am besten gefallen.

Gekommen um zu bleiben – der Schnegel

Und das ist gut so.

Der Schnegel – vermutlich ist das abgebildete Tier ein Tigerschnegel – ist ein Nützling, der Nacktschnecken, deren Eier und abgestorbene – niemals frische – Pflanzenteile frisst. Genau das will der Gärtner. Was der Schnegel will: Champignons, gerne auch kleingeschnitten. Einmal angelockt ist das Tier sehr standorttreu. Sagt man.

Tolle Tiere also, deswegen gibt es auch eine ganze Webseite darüber, deren Besuch alleine der Fotos wegen lohnt. Denn um ehrlich zu sein, dem obigen Foto fehlen die niedlichen Fühlerchen, um wirklich gut zu sein.

Teichmolch (männlich, mit noch nicht ausgebildeter Wassertracht)

Gut, das ist jetzt nicht so überraschend, schließlich wohnen wir in einem renaturierten Schwimmbad. Aber neben Wasser bieten wir laut Wikipedia auch sonst alles, was der Molch so wünscht.

Der Landlebensraum der Molche, der meist in der direkten Umgebung der Teiche (10–50 Meter) liegt und sich maximal nur über wenige hundert Meter erstreckt, sollte stark strukturiert sein. Hier sind vor allem zahlreiche feuchte Versteckplätze wichtig, aber auch frostsichere Verstecke zur Überwinterung. Naturnahe Gärten mit Hecken, Staudenpflanzen, Wiesenabschnitten, lückenreichen Natursteinmauern, offenen oder halboffenen Laub- oder Komposthaufen stellen günstige Landlebensräume dar. Große hebt insbesondere die Bedeutung von Totholz (Baumstubben mit loser Rinde, Haufen von Gestrüpp und Reisig, Bretter) und anderen lose auf der Erde liegenden Gegenständen hervor.