Commons sind stets von Einhegung bedroht

Commons begegnen dreierlei Herausforderungen: Da sind zunächst Bedrohungen, die sich direkt gegen die Gemeinressourcen richten; dann gibt es solche, die indirekt wirken, indem sie die Gemeinschaften korrumpieren, und schließlich gibt es destruktive Prozesse, die das gemeinschaftliche Handeln, also das »Commoning« selbst, unterbinden.

Hervé Le Crosnier

Keimform.de entwickelt sich zur ständigen Lektüre von mir. Die Beschäftigung mit Gemeingütern mag im ersten Moment ziemlich abstrakt daher kommen, aber letztlich ist Vieles davon sehr konkret auf unsere kleine Gemein(besitz-Pflegegemein)schaft zu übertragen. Später mehr davon, „commoning“ ist gerade wichtiger.

Acht Punkte …

… wie sich Commons entfalten können.

Elinor Ostrom und andere haben Designprinzipien für die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen formuliert. Sie sind die Essenz unzähliger Feldstudien. Sie wurden aus einer wissenschaftlichen Perspektive verfasst und bleiben für die Commons-Bewegung von großer Bedeutung.

Die folgende, meint: hier verlinkte, zweite Version der »acht Punkte« ging aus einer Diskussion der englischen Übersetzung Eight Points hervor, bei der sich rückwirkend einige Änderungen für die deutschsprachige Version ergaben.

Update (29.8.2012): Stefan Meretz hat auf keimform.de das Thema sehr viel schöner und umfassender bearbeitet als ich, am besten geht ihr direkt dorthin.

Betreff: Mitnutzung von WLANs

 

Der Digitale Gesellschaft e.V. hat heute einen Gesetzentwurf für die haftungsrechtliche Gleichstellung von normalen Bürgern sowie Gewerbetreibenden, die einen Internet-Zugang via WLAN anbieten, mit kommerziellen Internetprovidern vorgestellt (PDF). Damit sollen auch die “Mini-Provider” von der Haftungsfreiheit profitieren, die derzeit bereits für große Provider wie etwa T-Online gilt. So kann rechtlich sichergestellt werden, dass private Nutzer, aber z.B. auch Cafés und Geschäfte ihre Netze anderen zur Verfügung stellen können, die auf die Mitnutzung von Internetzugängen angewiesen sind, ohne unkalkulierbare Risiken in Kauf nehmen zu müssen.

Bei der Digitalen Gesellschaft weiterlesen

LoTec

Update (28.6.2012): Und die Piratendatei unterstützt den Vorschlag. Interessant auch die thematische Verknüpfung mit Hartz4-Empfängern im Artikel.

»In vielen Ländern sind öffentliche WLAN-Netze längst üblich. Das ist ein echter Standortvorteil«, sagt Markus Barenhoff.

»Mittlerweile ist es üblich, dass Schüler an weiterführenden Schulen für Hausaufgaben im Internet recherchieren. Kinder und Jugendliche aus prekären Haushalten werden hier also doppelt benachteiligt. Offene Netze sind deshalb auch für eine Chancengleichheit in der Bildung essenziell«, ergänzt Johannes Ponader, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland.

Teste das Piratenpad

Mal wieder was entdeckt, das den Testaufwand wert sein könnte. Vielleicht nicht um Piratenwitze zu erfinden aber zum Beispiel um gemeinsam (also nicht „zu“ gemeinsam, eher so jeder von seinem kuscheligen Internetzugang aus) die Zusammenlebensregeln zu kommentieren, diskutieren, revolutionieren. Wenn dieser Beitrag z.B. in einem Piratenpad geschrieben wäre, könntet ihr jetzt überlegen wie man den vorherigen Satz lesbar kriegt (oder auch diesen) und sofort korrigieren (die ohne Selbstzweifel und Schamgefühl) oder einen Formulierungsvorschlag drunterschreiben (Warmduscher, Schattenparker, Tatortgucker). Oder mich für den Tatortgucker sofort wüst beschimpfen. Passwortgeschützt natürlich, muss ja nicht jeder wissen, wer bei uns Tatort guckt.

Hier erstmal der Direktlink zu einem Test-Pad ohne Tatortschutz. Die Übervorsichtigen (Handbuchleser, etc.) können sich hier vorher schlau machen.

Wir sind drin!

Je höher, dest plumps.

Seit heute haben wir Satelliteninternet. Der Arbeitsplatz ist zur Zeit mit einem alten Notebook ausgestattet und befindet sich in cirka sechs Metern Höhe. Leider haben 2 von 5 Parteien ihre finanzielle Mitwirkung abgesagt. Als ausreichende Begründung wird Höhenangst in Verbindung mit anderen Kindheitstraumenata angesehen. Sei´s drum, mir macht´s Spass.

Update (4.5.2012): Neuere technische Entwicklungen machen es möglich, die zwei Ausreißer wieder einzufangen. Der Arbeitsplatz muss gar nicht in solch luftiger Höhe bleiben, es gibt Geräte, die machen, dass das Signal auf den Boden fällt und dort mit WLAN eingefangen werden kann. Dadurch wir es zwar etwas langsamer (vermutlich ist es traumatasiert), das Signal, aber man muss es nicht mehr mit der Leiter aus dem Dome pflücken.

Beim Einrichten