Was bisher geschah:
Von der Grundsteinlegung bis zum Aufstellen des Rahmens
Fertigstellung des Fundaments bis zur provisorischen Abdeckung
Elektrische Grundversorgung
Winterliche Beschäftigungstherapie
Die zweite Schale
Das Terassendach
Dies und Das im Winter
Der semiprovisorische Boden
Die Fensterfront (diese Seite)
6.7.2023
Der Boden liegt jetzt schon ein paar Tage und so richtig finde ich den Anschluss nicht. Heute morgen dann aufgewacht mit dem eher planlosen Plan, zu beginnen, wie es mir ein innerses Bild zeigt, das ich schon länger von diesem Beginn in mir herumtrage: einfach mal eine erste Scheibe in den Rahmen stellen!
Also angefangen und es endete damit, dass ich den ganzen Tag Fensterdoppelglasscheiben auf dem Grundstück von A nach B getragen habe. Die guten bei der Gelegenheit ausgemessen und die kaputten zur Seite gestellt. Sehr viel ist über den Winter gesprungen, ärgerlich.
7.7.2023
Es gibt jetzt einen groben Plan, welche Scheiben ich verwenden werde. Wichtiger als die Scheiben ist das ästhetische Konzept dahinter. Schwer zu beschreiben, im Wesentlichen geht es darum, bestimmte Linien der Rahmen mit aufgesetzten Leisten weiterzuführen, um so einen einheitlichen Gesamteindruck zu schaffen. Auch denke ich daran, einen Teil der kleineren, gerahmten Fensterfläche mit transparenter farbiger Folie in den Grundfaben aufzufüllen. Mondriaan läßt grüßen.
11.7.2023
Um die beiden äußeren Scheiben ganz an den Rahmen schieben zu können, mußte ich jeweils den oberen rahmenseitigen Ecken etwas Material aus den Knoten und der Bogenkonstruktion nehmen. Um diese Schwächung auszugleichen habe ich vorher an den entsprechenden Stellen sinnvoll verstärkt. Die entsprechende Leerstelle für das Scheibeneck zu schaffen war dann Fleißarbeit mit so ziemlich jedem Werkzeug zur manuellen Holzbearbeitung, einfach deswegen weil die Stelle schlecht zugänglich war. Stand heute sind die äußeren Scheiben an den Stellen, wo sie bleiben werden.
17.7.2023
Eine Polycarbonat-„Glas“scheibe geschenkt bekommen und in den letzten drei Tagen in kleinen Schritten eingebaut (1 Tag Zuschnitt, 2 Tage Leisten sägen und auf Gehrung bringen).
18.7.2023
Begonnen die Leisten nochmal auszubauen, zu schleifen und mit Holzschutz zu streichen.
24.7.2023
Nachden die Scheiben rechts und links drin waren und die Leisten auch gut aussahen, konnte ich mich der Fensterfron zuwenden. Da ist – undokumentiert – schon einiges geschehen. Douglasien-Bretter liegen in kleiner Stückzahl rum und warten darauf, zu Leisten und Rahmenhölzern geschnitten zu werden. Einige hat dieses Schicksal schon ereilt. Alles geht noch sehr langsam und vor jedem Arbeitsschritt wird aufführlich gedacht. Dennoch geschehen Fehler oder ich stoße auf ästhetische Unzulänglichkeiten, die auszugleichem wiederum gedankliche Arbeit erfordert (und zumindest in einem Fall einfach nicht möglich ist). Es geht in kleinsten Schritten voran.
Ein Teil der Doppelglasscheiben hat noch die schützende Aluminiumkante um den Rand. Das ist bei meiner Art des Einbaus eher störend, allerdings sind die Teile wirklich gut verklebt und nur mit Kraft abzubkommen. Nach einiger Zeit des Herumprobierens bin ich zu der abgebildeten Lösung gekommen.
Zuerst die Ränder auf beiden Seiten der Scheibe vorsichtig aufbördeln, danach mit einer Zange ein erstes Stück abziehen, nun mit einem vorbereiteten Stück Holz, einen etwa bis zur Hälfte geschlitzten Stab, dieses Stück fassen und nach unten abrollen. Früher gab es Corned-Beef-Dosen mit einem vorbereiteten Streifen am Rand, die hatten einen eigenen kleinen Draht-Dosenöffner aufgelötet, …, gut, das führt zu weit. Ich hoffe, Ihr habt es auch so verstanden.
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