Bauwoche 2013

In diesem Jahr ist die Bauwoche in den Schnee gefallen. Weniger und schlechter motivierte Teilnehmer als im letzten Jahr. Wir schieben es auf das Wetter. Um die Null Grad Celsius Ende März, das behindert, vor allem wenn man anderes erwartet hat.

Schnee im März

Trotzdem haben wir von den gegen N strebenden Aufgaben einige erledigt. Die Decke im zukünftigen …-Raum ist verkleidet und 3 von 4 Wänden sind für  den zukünftigen Anstrich vorbereitet.

[Noch´n Bild, …-Raum]

Im zukünftigen Bad sind die Löcher für die geplante Mineralisierung gebohrt, leider konnten wir sie nicht beginnen, da es dazu zuverlässig und über mehrere Tage mindestens 5 Grad über Null benötigt.

[Bild, Bilder bitte zur Veröffentlichung einreichen,  🙂   ]

Genug davon, wir könnten klagen, wir könnten uns aber auch selbst feiern, ob all der Widrigkeiten am Bauwochenplan festgehalten zu haben.

Mangels Überleitung nun unvermittelt: Stigmergie. Häh? Stigmergie beschreibt eine Weise Aufgaben zu erledigen, ohne Hierachien aufzubauen oder Einzelne/Arbeitsgruppen Konsensbeschlüsse ausführen zu lassen, denen sie möglicherweise ambivalent gegenüberstehen. Wir praktizieren Stigmergie schon an vielen Stellen, ohne dass wir es so nennen. Ich denke, wir sollten beginnen, unsere Herangehensweise an Aufgaben auch Stigmergie zu nennen und die dahinter liegengen Prinzipien zu verstehen. Denn wenn wir wissen, was wir tun, können wir tun, was wir wollen.

Eine erste Annäherung an den Begriff kann der Artikel auf keimform.de sein, aus dem das folgende Zitat stammt.

Mit Stigmergie geht Kooperation auch ganz anders. Stigmergie ist hinweisbasierte Aufgabenteilung. Bei Wikipedia weisen „rote Links“ etwa darauf hin, wo noch ein Artikel geschrieben werden könnte. In einer To-Do-Liste steht, was noch gebraucht wird. Nicht eine einzelne oder kollektive Instanz weist mir eine Aufgabe zu, sondern Hinweise „schlagen mir vor“, was ich tun könnte – die Entscheidung liegt allein bei mir. Eine Selbstauswahl hat enorme Konsequenzen für die Motivation. Ich entscheide mich nur für Tätigkeiten, die ich wirklich, wirklich tun will.

Damit wird deutlich, dass eine Entfaltung der Stigmergie eine Abwesenheit von Sachzwängen und Fremdbestimmung voraussetzt.

X-Mas

Der Geist der Weihnacht

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Ihr lieben Großen und Kleinen, der Adventskalender fällt leider aus. Der Weihnachtskasper ist verreckt.

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Auch das Goethe-Institut hat einen Adventskalender. Außen sehr traditionell und innen  kleine Videos mit Bezügen zu Märchen. Auch für große Kinder geeignet.

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projektadvent

Sehr schöne Aktion, junge Menschen reimen und tragen melodisch zur Rhythmusmaschine vor. Manchmal laden sie Freunde und Freundinnen ein, die auch was können. Mir gefällt das jenseits aller Beurteilungskriterien.

 

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Die SciLogs sind eine Familie von Wissenschaftsblogs. Sie vereinen die Stärken wissenschaftlicher Kultur und des Mediums Blog. Unser Anliegen ist der interdisziplinäre Dialog über Wissenschaft in all ihren Fassetten: Forschung, Anwendung, Politik, Ethik, Werte. Unsere Blogger sind Forscher, Theoretiker, Praktiker, Journalisten, Enthusiasten.

Hier geht’s zum ersten Türchen des Fischblog-Adventskalender, danach müsst ihr von Türchen zu Türchen weiter, eine Kalenderseite gibt es leider nicht. Und ihr solltet Euch etwas Zeit nehmen, meistens gibt es kleine Filmchen.

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Rant: Im Internet eine geläufige Bezeichnung für ein Posting, mit dem der Autor auf emotionale und leidenschaftliche Weise seinem Ärger Ausdruck gibt. Übertreibungen und überzeichnete Bilder  sind häufige Stilmittel. Autoren, die in ihrem Text darauf hinweisen, dass es sich um einen Rant handelt, wollen ihn in der Regel nicht wortwörtlich verstanden wissen.

Und hier gibt es ein schön zu lesendes Beispiel:

Liebe Kitakläger, Hospizverweigerer, Wohnprojektverhinderer und überhaupt Freude und Anhänger des aseptischen Lebensumfelds,

ich möchte Ihnen hier mit meine umfassende Verachtung mitteilen und Sie darauf hinweisen, dass Ihr Karmakonto wohl den Tiefstand des Marianengrabens erreicht hat.

Update (8.12.2012): Die Geschichte, über die hier gerantet wird, erregt trotz ihres eher lokalen Charakters große Teile der Internet-Öffentlichkeit. Mehr davon, vor allem mehr Fakten, gibt es bei pop64.

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In Gießen wird das Wallenfels’sche Haus jedes Jahr zum Adventskalender dekoriert. Und hat es damit sogar zu einem Bild in Wikipedia geschafft (Wikipedia/Stefan Flöper / CC-BY-SA-3.0).

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Auch das ZDF hat einen Adventskalender: http://adventskalender.zdf.de

Kostprobe: Bambule-Reporterin Johanna Maria Knothe wundert sich über Weihnachstbräuche. Das passt auch recht schön zu X-23 – Rethink the Season

 

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Der Adventskalender der Digitalen Gesellschaft:

Die Liga der InternetschurkenAdventskalender der Digitalen Gesellschafthttp://comic.digitalegesellschaft.de/

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von mir, mehr davon [intlink id=“2688″ type=“post“]…[/intlink]

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Poster Zenta Claus

Acht Punkte …

… wie sich Commons entfalten können.

Elinor Ostrom und andere haben Designprinzipien für die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen formuliert. Sie sind die Essenz unzähliger Feldstudien. Sie wurden aus einer wissenschaftlichen Perspektive verfasst und bleiben für die Commons-Bewegung von großer Bedeutung.

Die folgende, meint: hier verlinkte, zweite Version der »acht Punkte« ging aus einer Diskussion der englischen Übersetzung Eight Points hervor, bei der sich rückwirkend einige Änderungen für die deutschsprachige Version ergaben.

Update (29.8.2012): Stefan Meretz hat auf keimform.de das Thema sehr viel schöner und umfassender bearbeitet als ich, am besten geht ihr direkt dorthin.

#incommunicado – die Entstehungsgeschichte

Wenn ich beim Sachbuch scheitere ist ein Roman zu dem Thema sicher leichter, dachte ich. Die Idee war simpel: Eine Rockband wird von einem Musikkonzern wegen einer obskuren Copyright-Verletzung geklagt und wehrt sich dagegen, indem sie an die Öffentlichkeit geht und ihre Konzerte in Proteste verwandelt. Ein Bandmitglied bloggt und erklärt in diesem Blog die Geschichte des Copyrights und warum das politisch wichtig für uns alle ist. Straight und einfach. Arbeitstitel: Incommunicado.

Michel Reimon

Über Michel Reimon, seinen Roman „#incommunicado“ und meinen winzigen Beitrag zur freudvollen Rezeption habe ich schon geschrieben. Heute bin ich durch Zufall bei CARTA.info auf einen Gastbeitrag von ihm gestoßen, in dem er die u.a. Entstehungsgeschichte des Buches beschreibt. Wer neugierig geworden ist, kann das Buch legal herunterladen:

Downloadlink
Text: CC BY-SA 3.0, Michel Reimon
Umschlagbild: Juan Osborne, www.juanosborne.com

Ich verrate ein kleines Branchen-Geheimnis: Wenn Sie vom Schreiben leben wollen, fragen Sie sich nicht, wie viele Leute Ihr Buch kaufen werden. Fragen Sie sich, welche Lesungen, Vorträge und Seminare Sie anbieten können. Aber zu allererst fragen Sie sich, ob Sie Ihren Text auch schreiben würden, wenn Sie dafür keinen Cent bekommen. Diese Chance ist nämlich sehr real.

Michel Reimon

Ich freue mich auf „Postjournalismus“, Michel Reimons neuestes Sachbuchprojekt.