Dies ist das Logbuch der …,

…, nein, ist es nicht, es ist meins.

Die Sache mit den Daten bei großen Anbietern ist ja die, dass die trotzdem dichtmachen können. Und die Daten dann fort sind, wie in nicht-mehr-verfügbar, oder futsch. Wir hatten das schon.

Deswegen werde ich neben der sowieso unvermeidlichen Loggerei auf geocaching.com hier mal mein eigenes Log aufmachen, „Better save than sorry“, wie der Engländer sagt. Falls Ihr Euch fragt, warum ich an dieser Stelle nicht die Deutschen mit ihrem „Doppelt gemoppelt hält besser“ zitiere, solltet Ihr Euch stattdessen einfach fragen, ob Ihr lieber ein T-Shirt mit der Aufschrifft „Security“ oder „Doppelmoppel“ tragen wollt. Seht Ihr?

Und es ist ja auch gar nicht schwer, denn mehr als wann und wo will ich mir ohnehin nicht merken.

Datum Name der Dose Kennung
22.7.23 Hinzus – fast da GC6F7QX
Rückzus – STIPPvisite 1
Rückzus – der Blitzer GC681EP
23.7.23 Hubertusstollen GC34XVB
25.7.23 Alter Flughafen Gießen GC823R6
Flughafen Gießen GC4CRBA
26.7.23 Stud🦆🦆🦆-Tradi – Anstalt GCA6DRQ
29.7.23 Rückzus – geschummelt
GC71PAX

Das war’s dann im Juli.

 

 

WMDEDGT – Juli 2023

Der Überbegriff dieses Monats dürfte Rückblick sein. Neben dem, was ich immer tue, beschäftige ich mich mit alten Fotografien, Texten, Briefen oder Blogbeiträgen. Ich möchte ordnen und bewahren, wie unvollkommen auch immer das gelingen mag. Ein Ergebnis dieser Motivation ist die Integration der Beiträge meines ersten Blogs, dem Buddha-Blog, in diesen hier. Ein überwiegend dokumentarisches Unterfangen, qualitativ wird nichts hinzugefügt, die interessantesten Artikel habe ich schon vor Jahren übernommen, allerdings nicht eigens gekennzeichnet.

Noch weiter zurück, fast dreißig Jahre, liegt die Text- und Fotodokumentation einer Clownsnummer von mir und H., ja, wir waren tolle HechtInnen.

Und noch, noch weiter zurück reichen die Fotoalben und -boxen meiner Eltern, die nun bei mir herumliegen und sortiert werden wollen. Die wirklich alten Fotokarten sollten beschriftet werden, schon jetzt kann ich manche Menschen nur deshalb zuordnen, weil ich vor Jahren mit meiner Mutter anhand der Fotos einen Stammbaum gezeichnet habe.

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Zu den vielen Dingen, die im Alltag getan werden wollen und hier nicht explixit aufgezählt werden, gehört nun ein neues: Sonntag abends oder aufgeschobenerweise Montag morgens mir die Medikamente für die Folgewoche stellen. Die schicke Box im Regenbogendesign lag mehrere Monate im Warenkorb, vordergründig um die Versandkosten-frei-Summe zusammen zu bekommen.

Warum nochmal muss das aufgeschrieben werden? Weil der ganze Vorgang – Medikamente stellen, Medikamente nehmen, ja sogar alle drei Monate Medikamente sich verschreiben lassen – mir zuwider ist. Ich hadere.

<O>

In der letzten Dekade geht der Fokus unerwartet auf das Geocaching. Schon mehrfach davon gehört, niemals dafür interessiert, und plötzlich laufe ich in Stadt und Land herum auf der Suche nach versteckten Irgendwasen. Und habe Spass dabei. Es scheint, als hätte ich überraschend eine Möglichkeit gefunden, mir ab und zu ein Erfolgserlebnis zu holen. Schön, das.

Ihr kennt es: hier WMDEDGT – Juli 2023 weiterlesen

Mein erstes Mal: Geocaching


In meinem Alter kommt es nur noch selten vor, dass man Dinge zum ersten Mal tut. Und mit meinem Temperament kommt es noch seltener vor, dass man Dinge spontan tut. Beides ist nun geschehen und ich bin überrascht von mir.

Und das war so: Freitag letzter Woche lese ich so ungezielt im Internet herum und stoße mal wieder, diesmal aber mit Interesse, auf den Begriff Geocaching. Könnte Spass machen, denke ich mir, auch weil der Artikel das nahelegt. So sehr nahelegt, dass ich dem Begriff mal etwas nachrecherchiere, im ersten Ansatz mit Bard, der mir zwar nichts Neues erzählt, aber Euch vielleicht:

Das Ziel beim Geocaching ist es, einen versteckten Behälter, den sogenannten Geocache, zu finden. Geocaches können überall auf der Welt versteckt sein, von öffentlichen Parks und Wäldern bis hin zu Stränden und sogar auf Dächern von Gebäuden.

Um einen Geocache zu finden, muss man zunächst die Koordinaten des Caches auf einer Geocaching-Website oder in einer Geocaching-App suchen. Anschließend kann man mithilfe eines GPS-Geräts zu den Koordinaten navigieren. Sobald man sich in der Nähe des Caches befindet, muss man ihn suchen. Geocaches sind oft gut versteckt, daher kann es etwas Zeit und Mühe erfordern, sie zu finden.

Wenn man einen Geocache gefunden hat, kann man ihn öffnen und sich in das darin enthaltene Logbuch eintragen. Man kann auch etwas Kleines in den Cache legen, wie zum Beispiel ein kleines Spielzeug oder einen Aufkleber, um im Gegenzug eine andere Kleinigkeit zu entnehmen (traden). Anschließend muss man den Cache wieder verschließen und an seinem Platz zurücklassen.

Im weiteren Verlauf der Recherche erfahre ich noch mehr, was uns jetzt alles nicht interessieren soll, im Ergebnis habe ich bis zum Abend die Geocaching-App heruntergeladen, mich über die Website angemeldet und bei der Gelegenheit auch gleich mal geschaut, ob es bei mir in der Nähe etwas zu suchen, bevorzugt zu finden gibt. Tatsäch gibt es ein Ziel in so gar keiner Entfernung, dass ich mich direkt auf’s Fahrrad setze und hinfahre. Ich finde nichts, weil ich feuchte Füße scheue und vor allem weil es nichts mehr zu finden gibt. Das erfahre ich aber erst einen Tag später, vorläufig gibt die Location genug her, um zu wissen, dass ich die alten Gummistiefel unter’m Wagen suchen muss, denn: I’ll be back!

Tags drauf gibt es erstmal eine kleine Verzögerung, neben dem erwarteten Besuch von A. gibt es unerwarteten Besuch von G., der für eine Bastelarbeit ein Stück Lochblech härten will; ein nie zuvor gesehenes Geschehen mit Event-Charakter, auch wenn es letztlich eher unspektakulär daherkommt: Lochblech mit dem Gasbrenner sehr heiß machen und in ein Gefäß mit Öl tauchen, fertig.

G. verabschiedet sich zeitig und ich berichte A. von meinem gestrigen Erlebnis. Dass sie sich meinem heutigen Versuch anschließen würde, war mehr als vorherzusehen, so etwas ist genau das Zeug, mit dem man sie kriegt. Und ihre Gummistiefel liegen ja ohnehin noch bei mir. Nicht, dass ich das gewußt hätte, eher im Gegenteil ist mir das wo oder warum ein Rätsel, aber der Fakt wird durch die flugs herbeigezauberten Gummistiefel bewiesen.

Im Folgenden kriechen wir beide …, okay, wir gehen gebückt (ob es wohl so etwas wie Goecacher-Latein gibt?) mehrfach durch die abgebildete Röhre, die es einem Bach ermöglicht, die Bundestraße zu kreuzen.

Wir finden Spinnen, Stechmücken und Nachtfalter in erwartbarer Anzahl, aber keine Dose (wie die Geocacher den zu erwartenden Fund, den Cache, gerne nennen). Immerhin sind wir sicher, wirklich sicher, dass es in der Röhre nichts zu finden gibt. In der näheren Umgebung vielleicht, wer kann das wissen, wir sind hier die Neuen.

Später am Abend kontaktiere ich den Owner (meint denjenigen, der den Cache gelegt hat und pflegt) und nenne ihm meinen Verdacht, dass da nichts mehr zu finden sei. Er bestätigt meine Vermutung, die Dose sei in der Röhre gewesen, und gibt mir die „Logfreigabe“, also die Erlaubnis mir den Cache als „gefunden“ einzutragen. Yeah, mein erster Geocache!

<O>

Soweit die Geschichte des ersten Mals. Mittlerweile scheint es so, als würden wir zu Wiederholungs- oder sogar Gewohnheitstätern. Schon an diesem ersten gemeinsamen Suchtag haben wir nach dem ersten erfolglosen Cache nicht einfach aufgehört, sondern sind zu zwei weiteren gelaufen, die wir dann auch fanden. Aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden soll.

Auf der Suche nach dem Gleichgewicht

Dass mich manche für einen Clown halten, ist anzunehmen. Was die wenigsten wissen, ich bin wirklich einer! Oder besser, ich war es, gelegentlich. Die Menschen haben seltsame Hobbies, meines waren einfache Jonglagen und Rollbrett-Akrobatik. Auf Geburtstagen und Hochzeiten haben H. und ich immer mal wieder was gezeigt. Und weil ich nicht wirklich gut war, mußte es wenigstens lustig sein. Das konnte H. ganz gut, lustig sein.
Während eines Kindergeburtstags wurde unser Tun ausführlich fotografisch dokumentiert und ich wäre nicht der Clown, der ich bin, wenn ich nicht auch was dazu geschrieben hätte, den Text zum Subtext, oder so. Bilder und Text gibt es chronoligisch einsortiert beim 23.8.1994.

Nebenbei, der Text dort ist der, den ich gestern gesucht habe, als ich mich dann im Buddha-Blog verloren habe. Da geht gerade der Trend bei mir hin, alte Texte und Briefe einstellen, das wird jetzt hier auch für die Zeiten autobiografisch, als es noch keine Blogs gab, denn geschrieben habe ich gefühlt ja schon immer.

Wie alles anfing: der Buddha-Blog

In den letzten Tagen und Wochen habe ich mich mehrmals in ausführlichen Rückblicken auf mein Leben verloren. Oder auch beim Betrachten der alten Fotoalben meiner Eltern in Fantasien über deren Leben. Ich stoße auf alte Texte oder Bilder und bleibe für Stunden darin gefangen. In der Regel gefällt mir, was ich sehe oder lese, meistens erscheint es mir auch bewahrenswert. Auf eines dieser bewahrenswerten Dinge, das Buddhablog, bin ich heute zufällig auf der Suche nach einem ganz anderen Text gestoßen.

Das Buddha-Blog gab es drei Jahre lang, von März 2006 bis Februar 2009 mit dem Schwerpunkt im Jahr 2008, und wie man so schön sagt: es war gut solange es dauerte. In diesen und den Jahren davor hatte ich eine heftige Romanze mit einer Spielart des tibetischen Buddhismus, dem Diamantweg, und ein Teil der Inhalte dort war ganz wesentlich durch Belehrungen aus diesem Umfeld geprägt. Was auch der Absicht entsprach, das Buddha-Blog sollte Tagebuchbloggen und thematisches Bloggen miteinander verbinden. Das gelang damals nur unvollkommen und, im Rückblick betrachtet war die Idee auch recht hochmütig, als Laienbuddhist mit wenigen Jahren der Übung und Belehrung den Menschen buddhistische Weisheiten erklären zu wollen.

Am besten war das Buddha-Blog in den Beiträgen, die sich auf meine eigene Praxis bezogen, und einen Teil davon habe ich schon vor Jahren in dieses Blog integriert und unten nochmals verlinkt. Das war und ist der Beginn meines Vorhabens, in den nächsten Tagen (fast) alle Beiträge hierher zu holen. Das wird nicht mal eben so gehen, aber ist machbar. Es ist eine Fleißarbeit.

Euch müssen und werden diese neuen alten Beiträge nichts bedeuten, Ihr sitzt daneben, wie ich einen Karton mit persönlichen Erinnerungsstücken anschaue, die noch dazu vollkommen unkommentiert bleiben.

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Alles hat geklappt, der Buddha-Blog ist hier nun in knappen fünf Tagen Nebenbei-Arbeit nahtlos integriert. Jeder der Beiträge ist mit „buddha-blog“ getagt, wer will kann sich die alten Beiträge also gesammelt anzeigen lassen. Oder einem der Links unten folgen, falls Ihr Euch durch eine der meistenteils aussagelosen Überschriften angesprochen fühlt.

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04.03.2006 Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …
05.03.2006 … und der uns hilft zu leben.
05.03.2006 Raum & Freude – Website zur Ausstellung
05.03.2006 Das Mantra von Tara
05.03.2006 Divma Omaljev
05.03.2006 Dharmapala Thangka Centre – School of Thangka Painting
06.03.2006 Mehr oder weniger – verfrüht
06.03.2006 Die 6 Paramitas
07.03.2006 Unglaublich, ich bin nicht allein
09.03.2006 Die vier Unermesslichen Gedanken
09.03.2006 Mandala
10.03.2006 Nach der Meditation …
16.03.2006 Die stärkste Motivation …

03.10.2006 6 Monate später

17.04.2007 Mailwechsel um Buddhismus und Arbeitlosigkeit
07.04.2008 […]
16.04.2008 Unterstützung (in einer zweiten Version von 2013)
18.04.2008 […]
19.04.2008 Über die Nicht-Anwendung der Mittel
20.04.2008 Gibt es buddhistische Software?
21.04.2008 [the shineside bootleg for Hanna]
22.04.2008 […]
29.04.2008 Statuenfüllkurs
30.04.2008 Die 8 unfreien Zustände

01.05.2008 Traumberuf Mondfahrer (bessere Version)
02.05.2008 Die Kraft der Wünsche
04.05.2008 Erste Überlegungen
05.05.2008 Packliste fürs Retreat
05.05.2008 Geburtstag der Lieblingstochter
06.05.2008 Stop digging
07.05.2008 Verwechselt
08.05.2008 Was lange währt …
09.05.2008 Retreatplan
10.05.2008 bis
31.05.2008 Verbeugungsretreat

03.06.2008 Drei Arten Leid / Drei Arten Mitgefühl
04.06.2008 Drei Arten Mitgefühl
17.06.2008 Spruch der Woche
18.06.2008 Nothing happens!
25.06.2008 Luftballons
27.06.2008 Wie kritisieren?

04.07.2008 Die zehn Dharmapraktiken
04.07.2008 Budda im Bhaumarkt
09.07.2008 Zentrumsarbeit ist keine Dharmaarbeit
12.07.2008 Boddhi-Zendo in Indien

14.09.2008 Stupa-Einweihung in Becske/Ungarn [siehe auch:
30.09.2008 Stupa-Einweihung in Becske]

17.10.2008 bis
28.12.2008 Abschluss der ersten Grundübung, Verbeugungen

07.01.2009 […]
12.01.2009 Rime
13.01.2009 […]
15.01.2009 Die 4 Stützen (Arten des Sich-auf-etwas-Verlassens)
16.01.2009 Yama von Wayne Martin Belger
18.01.2009 Ein zeitgenössischer Koan
22.01.2009 Über Wahrheit und wie Geschichten entstehen
27.01.2009 Khatak in Obamas Tasche während Vereidigung

09.02.2009 Bananenfinsternis (Letzter Beitrag)